>> Spezial-Grusel-Lesenacht ~ 03.11.2007

Es gibt 90 Antworten in diesem Thema, welches 19.798 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von chil.

  • Hat jemand von euch eigentlich Halloween gefeiert? Verkleidet und/oder auf eine Party gegangen ?


    Ich bin mit meiner ersten Geschichte fertig: The Vampire Maid von Hume Nisbet aus dem Jahr 1900


    Junger Autor mit Schreibblockade zieht los um einen abgelegenen Ort zu suchen wo er seine Ruhe und Inspiration wiederfinden will. Er landet in einem kleinen Cottage an einer Klippe, umgeben von Moorland, denn: "Fate was driving me to this Cottage on the Moor, and no one can resist destiny." Dort wohnen eine Witwe und ihre junge hübsche Tochter Ariadne in die sich der junge Autor sofort verliebt. Den Rest kann man sich denken, wenn man den Titel "The Vampire Maid" liest.
    Weder schauerlich noch spektakulär, aber hübsch atmosphärisch.

  • So ich bin jetzt mit Prolog und Kapitel 1 fertig.
    Der Prolog hat etwas mystisch anziehendes an sich. Eine Frau soll verbrannt werden, aber bevor sie stirbt wird sie in einen Vampir verwandelt. Irgendwie hat mich dieser Abschnitt richtig fasziniert, was unter anderem auch dem flüssigen Schreibstil zuzuschreiben ist.
    Im 1.Kapitel haben sich die Leute auf dem Marktplatz versammelt und erwarten die Ankunft des Earls. Unter all diesen Menschen befindet sich Catherine, mit deren Hilfe ein Attentat auf den Earl verhindert wird.
    Ich freue mich schon rießig darauf weiterzulesen, da ich gerne wissen möchte, wer dieser Attentäter ist und warum er es auf den Earl abgesehen hat.


    Saltanah
    Das Cover der Kurzgeschichtensammlungen sieht wirklich etwas horrormäßig aus, aber gerade durch das Cover würde ich Lust auf dieses Buch bekommen :breitgrins:


    Bis dann :winken:

    Liebe Grüße

    Chibi

    Bevor i mi aufreg´, is ma wurscht. - Rainer Maria Schießler

    Einmal editiert, zuletzt von Chibi ()

  • Hallo,


    das wird ja heute eine wirklich große Runde :winken:


    Den Meinungen zu Saltanahs Buchcover schliesse ich mich spontan an :entsetzt: , darüber hinaus finde ich aber die Inhaltsangabe auch interessant. Klingt ähnlich wie "Friedhof der Kuscheltiere" von Stephen King.
    chil: bei Hitchcock könnte man doch meinen, man hat eine Gänsehautgarantie. :hm:
    Aber dir geht es wie mir in der letzten Gruselnacht vor einem Jahr, da hatte ich auch lauter Gespenster-Geschichten, die mir einfach das fürchten nicht lehren konnten. Grundsätzlich finde ich ja Kurzgeschichten für Lesenächte immer sehr toll, da kann man gleich immer einen Gesamteindruck schildern. Für die Weihnachtslesenacht nächsten Monat habe ich mir auch schon ein Buch mit Kurzgeschichten vorgenommen.


    swank: Frankenstein ist ja auch ein interessantes Thema für heute abend... :zwinker:


    Schön, dass ihr euch alle so für meinen "Historiker" interessiert, da werde ich wohl einiges zu erzählen haben - natürlich ohne zu spoilern.... :teufel:


    Wie ich schon schrieb, bin ich mit Teil 1 fertig. Der Roman ist von der Erzählperspektive her recht anspruchsvoll geschrieben; es gibt eine Haupthandlungsstrang, in dem ein junges Mädchen als Ich-Erzählerin auftritt. Ihr Name ist bis jetzt noch nicht gefallen. Sie erfährt von ihrem Vater eine Geschichte, aber nicht am Stück; der Gute wendet die Salamitaktik an und erzählt immer scheibchenweise, auch als Ich-Erzähler. In seiner Geschichte kommt sein Doktorvater vor, mit dem er offenbar durch ein ähnliches oder parallel verlaufendes Schicksal verbunden ist; dieser Doktorvater erzählt streckenweise auch in der Ich-Form, und alle beide schreiben auch Briefe in Ich-Form, die im Verlauf der Erzählung gelesen werden. Man muss also höllisch aufpassen, welches Ich gerade erzählt. :spinnen: Erleichtert wird die Sache dadurch, dass der Professor irgendwann mal von der Bildfläche verschwindet, dann hat man es also nur noch mit zwei Erzählsträngen zu tun.


    Mir gefällt diese Art zu erzählen recht gut und ich habe bislang auch nicht den Überblick verloren, da es wirklich gut gemacht ist. Die Sprache ist sehr elegant und gut ausgefeilt. Was mir besonders gefällt, sind die Reisen, die das Mädchen mit seinem Vater zurücklegt. Wir waren nun schon in halb Europa, in fiktiven und tatsächlichen Städten, die sehr stimmungsvoll von der Autorin beschrieben werden. Hab fast ein bisschen Reiselust bekommen. :zwinker:


    *Räusper* sehr gruselig ist es im Moment nicht. :breitgrins: Das Mädchen sitzt gerade im Zug und erzählt ihre ganzen Erlebnisse einem Begleiter, in den sie so ein kleines bisschen verliebt ist. Dabei liest sie die Briefe ihres Vaters, die allerdings einen leichten Gruselfaktor bekommen könnten, denn irgendwie hängt da so eine Ahnung des Bösen in der Luft...


    So, ich lese dann mal weiter und werde euch demnächst eine kleine Geschichte über Drakulya, bzw. Vlad Tepes den Pfähler erzählen. k045.gif


    Und ich werde mir auch eine Wärmflasche machen....

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Saltanahs Buch ist für mich bisher eindeutig das schauerlichste. :entsetzt: Ich bin ein ziemlicher Angsthase, deswegen bin ich froh über meine Frankenstein-Wahl, das verkrafte ich gerade noch so.


    In der Tat beginnt der Roman schon mal anders als erwartet: ein junger Seefahrer schreibt Briefe an seine Schwester und berichtet ihr dabei von seiner Expedition an den Nordpol, bei der er und seine Crew einen jungen Mann aus dem Eis retten, der schon halb erfroren war und hinter einer mysteriösen Gestalt herhetzte. Der Seemann ist sehr einsam und sehnt sich nach einem Freund, den er jetzt im Geretteten gefunden zu haben glaubt (er ist so begeistert, heute würde ich ja fast sagen, den hat es gehörig erwischt). Der ist natürlich niemand anderes als Frankenstein, der jetzt seine Geschichte erzählt...


    Bisher finde ich "Frankenstein" sehr schön geschrieben, fast melodisch. Auch das Vorwort von Mary Shelley war interessant, darin schildert sie die Begegnung, bei der ihr die Idee zu "Frankenstein" kam: ein Besuch bei Lord Byron, bei dem jeder Gast aufgefordert wurde, eine Gruselgeschichte zu schreiben. Ich habe vor Jahren mal einen richtig guten Film über diese Begegnung gesehen, leider fällt mir der Titel nicht mehr ein.

  • Guten Abend zusammen,


    ich hab gerade entschieden mich zu euch zu gesseln und bei der Grusel-Lesenacht mit zu lesen.
    Muss nachher noch jemanden abholen und schlag mir deshalb sowieso die Nacht um die Ohren.
    Lesen werde ich Mein ist die Stunde der Nacht von Mary Higgins Clark und während ich den Eintrag hier schreibe
    fließt der Kaffee in der Kaffeemaschine und im Keller warten noch Kekse auf mich. Bin also gut gerüstet.
    Noch kurz was zu meinem Buch:


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    Klappentext:


    Zwanzig Jahre nach dem Schulabschluss kehrt die renommierte Historikerin Jean Sheridan in ihre Heimatstadt zurück. Sie soll dort bei einem Klassentreffen gemeinsam mit sechs anderen aus ihrem Jahrgang geehrt werden. Doch will sich bei ihr keine Vorfreude einstellen: Gerade erst ist ihre Schulfreundin Alison im Swimmingpool ertrunken. Sie ist die fünfte der sieben Mitschülerinnen, die durch einen mysteriösen Unfall ums Leben gekommen ist. Jetzt leben nur noch zwei Freundinnen, Jean selbst und Laura. Im Laufe der Feierlichkeiten wird Jean Detective Sam Deegen vorgestellt, der hartnäckig in einem Jahrzehnte zurückliegenden Mord an einer Frau ermittelt. Gibt es eine Verbindung zwischen diesem Fall und dem Schicksal der toten Schulkameradinnen?


    So jetzt dürft der Kaffee fertig sein.


    Gonzo


  • Bisher finde ich "Frankenstein" sehr schön geschrieben, fast melodisch. Auch das Vorwort von Mary Shelley war interessant, darin schildert sie die Begegnung, bei der ihr die Idee zu "Frankenstein" kam: ein Besuch bei Lord Byron, bei dem jeder Gast aufgefordert wurde, eine Gruselgeschichte zu schreiben. Ich habe vor Jahren mal einen richtig guten Film über diese Begegnung gesehen, leider fällt mir der Titel nicht mehr ein.


    Das müßte "Gothic" gewesen sein. Im letzten Jahr gab es auch ein Remake mit Gabriel Byrne.

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    Über die gleiche Geschichte gibt es auch ein Hörspiel:

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    (Das ich aber eher nervig fand, weil es Byron so übertrieben als eingebildeten Idioten portraitierte).

    Einmal editiert, zuletzt von Pandora ()

  • Huhu,


    ich bin ab jetzt auch mit von der Partie. :winken: Wie Miramis werde ich Der Historiker lesen.
    Eigentlich hatte ich schon letzten Monat mit dem Buch angefangen, aber dann habe ich es für eine Leserunde unterbrochen und mir danach für die heutige Lesenacht aufgehoben. Bislang (Seite 320) gefällt mir das Buch, das übrigens auch auf meiner SLW-Liste steht, sehr sehr gut. Die Erzählweise (Miramis hat das ja schon sehr schön beschrieben) ist sehr interessant gewählt und die Atmosphäre ist einfach toll. Schon gruselig, aber nicht so, dass ich es nicht ertragen könnte. ;) Was mir außerdem besonders gefällt sind die Beschreibungen der Städte und der Bibliotheken, die die Protagonisten besuchen. Man taucht so richtig in die Geschichte ein und könnte fast meinen, dass sie so tatsächlich stattgefunden hat, so geschickt sind Wahrheit und Fiktion miteinander verwoben.


    @ Chibi
    Auf leserunden.de gab es eine Leserunde zu dem Buch. -> klick
    Evtl. gibt es auch eine zur Fortsetzung, wenn sich genügend Teilnehmer finden. Vielleicht hast du ja Interesse.


    @ swank
    Frankenstein musste ich damals für den Deutsch-LK lesen. Ich fand's gut. Allerdings habe ich es im Urlaub am Strand gelesen, was nicht gerade sehr atmosphärisch war. :rollen:


    @ foenig
    Wenn ich nicht letztens schon mit meinem Buch angefangen hätte, hätte ich mich heute auch an Ritus gewagt. Bin gespannt, wie es dir gefällt und vor allem, wie gruselig du es findest. Auch wenn ich wahrscheinlich andere Empfindlichkeits-Maßstäbe setze. ;)


    So, jetzt aber los. Schnell noch in die Lümmelklamotten und dann ab in die Leseecke! :leserin:


  • chil: bei Hitchcock könnte man doch meinen, man hat eine Gänsehautgarantie. :hm:
    Aber dir geht es wie mir in der letzten Gruselnacht vor einem Jahr, da hatte ich auch lauter Gespenster-Geschichten, die mir einfach das fürchten nicht lehren konnten.


    Ja, eigentlich klingt der Titel auch ganz vielversprechend. Mittlerweile habe ich aber auch die zweite Geschichte beendet. Sie hieß Alter spanischer Wein von Borden Deal. Erst beim Durchblättern ist mir aufgefallen, dass nur die Auswahl von Hitchcock stammt, die Geschichten allerdings nicht. Naja, jedenfalls geht es in dieser zweiten Geschichte um einen Typen, der ca. 60 Jahre alt ist und nur als "Der Richter" bezeichnet wird. Seine viel jüngere Frau hat sich von ihm getrennt - nach zehn Jahren Ehe. Sie ist zurück in das gemeinsame Haus gekommen, um einige ihrer Sachen zu holen, ihren Liebhaber hat sie auch mitgebracht, der wartet draußen im Auto, um ihr tragen zu helfen. Der Richter geht hinaus und bittet den neuen Liebhaber seiner Frau zu einem Gläschen Wein herein, während sie oben packt. Die 38.er hat er griffbereit...


    Auch hier dasselbe Urteil wie schon vorhin: Es kommt Atmosphäre auf, und das, obwohl die Geschichten relativ kurz sind. Der Spannungsbogen wird konsequent auf einen Höhepunkt zugetrieben, der dann allerdings leider enttäuschend tief absackt. 1ratten auch für diese Geschichte!



    chil: Ich hätte ja an deiner Stelle die dunkle Turm- Reihe von Stephen King weiter gelesen. Ich muss nur noch den letzten Teil lesen, ich liebe den Revolvermann. :redface:


    Ja, ich auch! Und ich hatte auch kurz nachgedacht drüber. Aber da ich heute meinen SUB wieder um ein Buch minimieren möchte, lese ich lieber was Kürzeres heute. :redface:



    Na denne... ich widme mich Geschichte Nr. 3!

  • @ Gonzo: Sei vorsichtig, wenn du in den Keller gehst! Die Wesen aus meinem Buch könnten dich auch dort erwischen!


    LG
    Liandra

    :leserin:<br />Anonymus - Das wahre Bildnis des Dorian Gray<br />:leserin:<br />Kevin Leman - Geschwisterkonstellationen<br />:leserin:

  • Dämonentor - Charles Stross


    Also ich hab jetzt einen Teil von gelesen und es lässt sich zu mindestens sehr einfach lesen. Der Hauptcharakter ist so ein total verpeilter Agent für irgendwas. Weiß man noch nicht genau, jedenfalls hatte der seinen ersten Außendienst. Bin mal gespannt wie es weiter geht.


    Ich freu mich so, dass soviele mitmachen.


    Huhu **stauner!!! :winken: :winken: :bussi:

  • Hallo Gruselfreunde k045.gif ,


    eigentlich hatte ich mich sehr auf heute gefreut, aber nun fühle ich mich nach einem sehr hektischen Tag irgendwie gar nicht in Stimmung auf mein Buch. Auserkoren hatte ich eigentlich Das Durchdrehen der Schraube von Henry James.


    Ich habe mir jetzt ein Glas Erdbeerwein eingegossen und eine Packung Kekse bereitgestellt (die aber merkwürdigerweise schon wieder halb alle ist a015.gif ). Mal sehen, ob ich damit nicht in Stimmung komme!


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  • Nach einem kürzeren Gedicht von Vasile Alecsandrai (The Vampyre 1886), bin ich jetzt an die erste wirklich schaurige und vor allem eklige Geschichte geraten:


    The Feather Pillow von Horacio Quiroga, einem südamerikanischen Schriftsteller von 1907:
    Es geht um ein junges Ehepaar, beide lieben sich, aber der Ehemann kann seine Gefühle nicht recht zeigen und ist schroff und abweisend. Die Frau wird davon blass und depressiv. Irgendwann wird sie krank, leidet an Blutamut hat Halluzinationen von Dingen die sie beobachten oder an ihrem Bett hochkriechen. Die Ärzte wissen keinen Rat und die junge Frau stirbt. Als man die Tote vom Bett entfernt, findet man dort zwei rote Punkte. Beim Hochheben stellt man fest, dass das Kissen undgewöhnlich schwer ist. In dem Kissen findet man etwas ziemlich Ekliges: "These parasites of feathered creatures, diminutive in their habitual environment, reach enormous proportions und certain conditions. Human blood seems particuarly favourable to them, and it is not rare to encounter them in feather pillows."


    Das sieht man doch sein Kissen doch gleich mit ganz anderen Augen. *igitt*



    Thanquola: Da hast du dir ein ganz tolles Buch ausgesucht. Die ersten Seiten sind etwas sperrig, aber dann wird es richtig schön unheimlich.

  • Hallo allerseits,


    nun habe ich ca 70 Seiten von Koontz gelesen.
    Der Anfang des Romans bedient sich der Autor alter Ängste von Kindern: ja nicht nachts unter das Bett schauen!
    Die 11 jährige Tochter des Helden, eines Polizeibeamten in New York, tut genau dieses und der Leser ist in der Geschichte, die "obligatorischen" Morde geschehen und sind aufzuklären.
    Aber irgendetwas stimmt nicht?....
    So, nun wieder aus dem Keller ins Wohnzimmer und weiter!


    Bin mal gespannt, wie der nächste Gang in den Keller klappt :entsetzt:

  • So, ich habe soeben die dritte Geschichte aus meinem Buch Meine bösesten Gruselstunden (Hrsg. Alfred Hitchcock) gelesen, und muss sagen, ich bin (schon wieder) enttäuscht. Die Geschichte trägt den Titel "Der Voyeur". Es geht darum, dass in einem Nobelkaufhaus teure Kleider von einer Kundin gestohlen werden. Damit eindeutig bewiesen werden kann, wer die Kleider mitgehen lässt, werden in den Kabinen Einwegspiegel montiert und dahinter der Kaufhausdetektiv postiert. Der hat schon nach wenigen Tagen seines "Voyeurismus" die wahre Dieben entlarvt. BLöd nur, dass er sich in sie (unbekannterweise) verliebt...
    0ratten, denn die Geschichte ist wirklich schwach und es kommt kein bisschen Spannung auf. Ich bereue die Wahl meines Buches bisher, ich beneide euch um eure wirklich gruselige Lektüre!

  • Nathaniel hat sehr viel in alten Mythen und Legenden geforscht und einige Parallelen gefunden. Es gibt Berichte von Menschen, die wie er von Träumen / Visionen oder Wahnvorstellungen berichten. Ein fremdes Wesen hatte ihren Körper besetzt und sich in dem Alltag des jeweiligen Menschen eingefügt. Währenddessen ist der verdrängte Geist auf eine andere Welt / Ebene o.ä. versetzt worden, wo er als gefangener Geist die fremde Welt kennenlernt. Daher kommen auch die Träume, denn irgendwann findet wieder ein Austausch statt und der Mensch befindet sich wieder in seinem eigenen Körper.


    Jetzt ist er gerade in West-Australien, wo ein Geologen-Team plötzlich genau solche Steine mit den gleichen Schriftzeichen gefunden hat, wie Nathaniel sie in einem Artikel einer Zeitschrift (um seine Träume aufzuarbeiten) beschrieben hat.


    Ein bißchen gruseliger ist es jetzt schon geworden!


    @ chil: Das ist aber ärgerlich!


    LG
    Liandra

    :leserin:<br />Anonymus - Das wahre Bildnis des Dorian Gray<br />:leserin:<br />Kevin Leman - Geschwisterkonstellationen<br />:leserin:

  • So, nun ist auch Kapitel zwei beendet.
    Man erfährt, warum sich Catherine so für ihrern Vater schämt. Außerdem bekommt sie Ärger mit zwei Dienern (?), wobei für mich nicht ganz klar ist weshalb.
    Die Gefühlsschilderungen, als die beiden Diener Catherine alias Eric aufgelauert haben, waren so lebendig, dass ich richtig gut mit Catherine mitfühlen konnte.
    Ich hätte nicht gedacht, dass ein Buch, das in der Vergangenheit spielt micht so faszinieren kann. :klatschen:


    *Sternenstauner*: Danke für den Link.
    Ich weiß, dass es zu dem Buch eine Leserunde gab und es bald vielleicht eine zu der Fortsetzung gibt. Aus diesem Grund wollte ich endlich den ersten Teil lesen, um zu wissen, ob die Leserunde der Fortsetzung etwas für mich ist. :breitgrins:

    Liebe Grüße

    Chibi

    Bevor i mi aufreg´, is ma wurscht. - Rainer Maria Schießler

  • Oh ja, Lindqvist versteht sein Handwerk!
    Die allerersten Seiten fand ich zwar nicht ganz gelungen - die Schilderung des idyllischen, glücklichen Lebens, das David mit Frau und Kind führt, wurde für eine "Ruhe vor dem Sturm"-Einführung zu kurz abgehandelt, denn nur Stunden nach Beginn der Handlung ist Eva tot. Ab dann wird es aber richtig gut; Lindqvist schildert sehr eindrücklich, wie schockiert-entsetzt-benommen David vom Tod der geliebten Ehefrau ist (Todesursache Zusammenstoß mit einem Elch). Noch schockierter ist er allerdings, als seine eben verstorbene Frau, an deren Totenbett er sitzt, sich plötzlich erhebt, wobei das Bettlaken, das ihren Oberkörper verhüllte, beiseite rutscht und David direkt in ihren Brustkorb sehen kann, in dem die Klemmen, die die abgerissenen Blutgefäße abklemmten, bei Evas Bewegung klirrend aneinander schlagen :angst:
    Er schluckte trocken und sagte: "Eva?"
    Sie wendete den Kopf in Richtung seiner Stimme und öffnete ihr einziges Auge.
    Da schrie er.
    (Hätte ich wohl auch getan.)


    Der zweite Erzählstrang handelt von dem pensionierten Journalisten Mahler, dessen 6-jähriger Enkelsohn vor 2 Monaten gestorben war und der dadurch jeden Lebensfreude verloren hat. In der Schilderung von psychischem Elend exzelliert Lindqvist auch in diesem Buch; dies ist eine Thematik, die ihm wirklich liegt und die mich, wenn so gut wie hier präsentiert, direkt ins Herz trifft.
    Mahler jedenfalls bekommt einen Anruf eines Hausmeisters vom Krankenhaus, der ihm die unglaubliche Geschichte erzählt, dass die Toten in der Leichenhalle wieder zum Leben erwacht sind, und zwar alle! Mahlers Journalisteninstinkte erwachen wieder und er begibt sich zum Krankenhaus.


    Ein gruseliges Buch wird übrigens noch viel gruseliger, wenn man die Örtlichkeiten, in denen es spielt selbst kennt, da vielleicht gar lebt oder arbeitet!


    Pandora:
    :entsetzt: Dabei liebe ich doch mein schönes Federkopfkissen!


    Thanquola:
    Ach stimmt, Henry James' "Turn of the Screw" hätte ich heute nacht auch gut lesen können. Aber jetzt ist es zu spät zum Tausch; ich muss wissen, wie es mit den Stockholmer Zombies weiter geht.


    chil:
    Hoffentlich stößt du bald auf eine richtig gute Geschichte!

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • @ Pandora. Genau der wars, vielen Dank. Das ist es vielleicht sogar wert, nach der DVD mal Ausschau zu halten.


    Mein junger Frankenstein hat jetzt seine Kindheit und ersten Studienjahre geschildert, wo er seine Liebe zu den Naturwissenschaften entdeckt hat und nun das Geheimnis des Lebens ergründen will. Noch keine Spur von Grusel. Allerdings lese ich heute auch extrem langsam und muss jetzt nach ein paar weiteren Seiten erst mal eine Stunde unterbrechen für Genial Daneben. Bis später!

  • So hab jetzt die ersten 50 Seiten von meinem Buch gelesen.
    Gleich zu Beginn gabs einen Mord, war aber nicht sooo gruselig und jetzt werden gerade
    die Charaktere vorgestellt. Eine große Auswahl an Tätern scheint es da zu geben und jede Person hat wohl noch ein kleines Geheimnis das im laufe des Buches gelüftet werden soll. Auch der Schauplatz wird vorgestellt, ein Hotel. Finde ich
    persönlich ganz nett, sofern das Buch die ganze Zeit in dem Hotel spielt.


    Liandra
    Ich hab mich an deinen Rat gehalten und war vorsichtig im Keller. Habs geschafft mir eine Packung Cookies mit Chocolate Chips zu krallen und mich aus dem Staub zu machen.


    Grüße Gonzo

  • Der "Meister" hat mittlerweile einen Gefängniswärter auf ziemlich eklige Weise umgebracht und tyrannisiert die Polizistin Nightingale, weil sie ist ja sein eigentliches Opfer. Die Szenen sind nicht wirklich schlimm beschrieben, aber die Fantasy des Lesers wird gefordert und die ist vllt. sogar noch schlimmer... :entsetzt: V. a. ist er jetzt auch schon in ihre Wohnung eingedrungen und hat nur einige Dinge leicht verändert, aber so, dass sie gleich weiß, dass jemand in der Wohnung war... :entsetzt: Ok, davon abgesehen hatte sie wohl eine schwere Kindheit, ist unglücklich in den Inspector Fenwick verliebt und der kann auch keine Gefühle zeigen, da seine Frau erst vor kurzem gestorben ist (nachdem sie aber schon Jahre lang im Krankenhaus lag). Wie man sieht: Vor allem viel auf der Psycho-Schiene!


    Gonzo: "Hab acht auf meine Schritte" hab ich schon gelesen und das ist echt gut! Also ganz in dem Stil von Mary Higgins-Clark! Wünsch dir viel Spaß! :winken:


    Saltanah: Dein Buch hört sich ja auch ziemlich schaurig an! :entsetzt:


    Pandora: Oh Gott, das muss ich jetzt ganz schnell wieder vergessen, sonst kann ich heute Nacht ja gar nicht schlafen....


    Miramis und Sternenstauner: Ich sehe es schon kommen: Am Montag muss ich mir "Der Historiker" kaufen! :breitgrins: Auf die Wunschliste fürs Wichteln konnte ich es ja nicht setzen, weil das TB mehr als 10€ kostet! :zwinker:


    swank: Mh, hört sich ja so an, wie wenn ich mir "Frankenstein" doch auch mal zu Gemüte führen könnte, wenn es nicht ganz so gruselig ist. Hört sich ja bis jetzt nicht schlecht an!


    Allen anderen auch noch schöne mehr oder weniger gruselige Stunden! :winken:


    Liebe Grüße
    Tammy

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)