Neil Gaiman, Charles Vest (Illustr.) - Der Sternwanderer

Ich würde mir Der Sternwanderer auch gerne kaufen. Am liebsten natürlich die illustrierte Ausgabe. Aber kann mir jemand sagen, warum bei dieser Ausgabe:

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"Bd 1" daneben steht? Ich hab ja soviel mitgekriegt, dass es eine kurze, abgeschlossene Geschichte ist. Daher bin ich etwas irritiert...

LG, Polkadot

Polkadot: Das mit der Kennzeichnung Band 1 ist Unsinn. Es handelt sich um eine abgeschlossene Geschichte und die abgebildete ist genau die illustrierte Ausgabe, die ich auch mit größtem Vergnügen gelesen habe. Am Mittwoch schauen wir uns dann den Film an

Viel Spaß im Kino, Ingroscha! Ich fand den Film so klasse, dass ich morgen gleich nochmal reingehe.

Ingroscha: Vielen Dank! Ich wollte schon länger mal etwas von Neil Gaiman lesen. Und da ich den Film auch ganz zauberhaft fand, weiß ich jetzt, womit ich anfangen werde. Auweia, mein Geldbeutel wird nicht erfreut sein... Eine Freundin bringt mir demnächst auch noch American Gods mit. Ich bin auf beides gespannt.
Ich schließe mich Sternenstauner an und wünsche dir viel Spaß im Kino. Der Film bringt wirklich gute Laune in den Herbst. :smile:

LG, Polkadot

Also ich habe "Sternenwanderer" jetzt gelesen und finde das es zu den Plus Punkten auch Minuspunkte gibt.

Die Geschichte an sich ist sehr schön. Liebevoll, erfreulich. Die Charaktere ebenfalls.

Was mir aber am Buch nicht gefällt, ist der Schreibstil des Autors. Irgendwie komme ich damit nicht ganz klar. Die Zusammenhänge sind teilweise ein bisschen komisch. Ich kann es auch nicht richtig beschreiben aber an manchen Stellen irgendwie zu "ungeschickt" (oder gewollt?) gemacht.
Zuerst beschreibt er eine Situation ziemlich genau und plötzlich ändert die Handlung ohne das man drauf "vorbereitet" ist. Musst öfter mal ein paar Zeilen wiederholt lesen. Wenn ihr wisst was ich meine^^

Bitte jetzt nicht lynchen^^ Aber wie gesagt ist das Buch ansonsten ganz schön.

Mastertarium: Das werd ich nachher gleich mal überprüfen. Ich hab mein Buch nämlich heute gekriegt.

Der Film ist wirklich super. Es wurden zwar ein paar Dinge geändert und so ein wenig mehr "Action" reingebracht aber trotzdem fand ich ihn ganz wunderbar, herausragend, märchenhaft Der Film darf sich jetzt zu meinen Lieblingsfilmen zählen

Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken, mir auch noch die illustrierte Ausgabe zuzulegen. Die Ausgabe, die ich habe, macht - im Vergleich - wirklich nicht viel her. Trotz der Extras.

@Sternenstauner: Ich liebäugle auch sehr mit der illustrierten Ausgabe. Mein Taschenbuch hat so gar nichts besonderes, nicht mal ein schönes Cover. Hach, aber ich warte wohl noch auf Weihnachten. Vielleicht erbarmt sich ja ein netter Verwandter.

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Inhalt: Von dem kleinen Örtchen Wall in England ist es nicht weit bis zum Feenland. Doch der Eingang, die Öffnung in der Steinmauer, wird gut bewacht und nur einmal alle 9 Jahre, wenn hinter der Mauer der Markt stattfindet, ist der Zutritt erlaubt. Tristran, dessen Mutter von der anderen Seite der Mauer stammt, macht sich trotzdem auf in das Feenland um dem Mädchen, in das er verliebt ist, den vom Himmel gefallenen Stern zu schenken. Am Anfang seiner Reise rechnet er weder damit, dass dieser Stern sich als ein Mädchen entpuppen wird, noch das er nicht der Einzige ist, der ein Interesse an ihrem Verbleib hat.

Meine Meinung: „Der Sternwanderer“ ist ein Buch, das mir gut gefallen hat, auch wenn ich kleine Abstriche machen muss, denn hin und wieder habe ich es schon bedauert, dass uns von vielen Ereignissen nur so kurz berichtet wurde. Manchen Szenen gewährt Neil Gaiman ein paar Seiten, anderen wiederum nur einen kurzen Absatz oder gar nur ein paar Worte. Wenn ich mir überlege wie viel Geschehen der Autor eigentlich beschreibt (und was andere Autoren mit diesen Ideen angefangen hätten), dann tut es einem wirklich leid, dass das Buch bloß so kurz ist und man es so schnell ausgelesen hat.

Auf der anderen Seite passt die Kürze der Geschichte aber auch wieder, die märchenhafte Seite wird so stärker betont. Und es ist auch nicht so, dass man nicht abtauchen kann in dieses Buch, in diese Geschichte.

Auch wenn die Figuren ähnlich kurz beschrieben werden und wir nicht viel über ihr Innenleben erfahren, wirken sie dennoch liebevoll gezeichnet und – besonders die zwei Hauptfiguren – durchaus sympathisch. So kann es z.b. passieren das man mit Tristran träumt oder mit Yvaine leidet, mit ihnen mitfühlt.

Das Buch an sich ist überaus flüssig zu lesen. Die Spannung war bei mir leider nicht sonderlich groß, da die meisten Bedrohungen entweder zu harmlos wirkten oder – bedingt durch die Kürze der Geschichte – sich einfach zu schnell auflösten. Dabei darf ich nicht sagen, dass mir das nicht gefiel, es passte einfach zu diesem fantastischem Märchen. Hierbei darf man die Bezeichnung ‚Märchen’ allerdings nicht mit einer Geschichte für Kinder verwechseln, denn das ist dieses Buch meiner Meinung nach keineswegs. Es gibt die ein oder andere Szene, die auch wenn nicht in aller Ausführlichkeit beschrieben, trotzdem grausam genug ist.

Das Ende gefiel mir übrigens auch wieder gut. Die Liebesgeschichte war sehr zart in die Erzählung hineingewoben und trat erst am Ende hervor, so das sie nicht störte. Und auch das Ende mit der Hexe gefiel mir gut, doch mehr verrate ich nicht, da ich nicht spoilern will. Auf jeden Fall ließ „Der Sternwanderer“ mich mit einem warmen Gefühl zurück. Ich kann das Buch beruhigt zur Seite legen und

Bewertung: verteilen.

(PS: Leider hat meine Ausgabe weder Illustrationen, noch andere Zugaben und noch nichtmal ein sehr schönes Cover. )

Zitat von Fin

Ganz besonders das Ende fand ich im Buch einfach gelungener und besser passend .

Welches Ende? Das mit der Hexe oder der Rest?
Also ich habe den Film auch gesehen und fand beides im Buch viel besser. Insgesamt ist der Film in einigen Punkten schon recht frei nach dem Buch. Trotzdem fand ich ihn schön, ein eher ruhiger Fantasyfilm mit Humor, tollen Landschaftsaufnahmen ( ) und auch netter Musik.

Wenn du spoilern willst kannst du das mit (spoiler) (/spoiler) tun (Runde Klammern hierbei aber durch eckige Klammern ersetzen.)

Ob wir uns woanders darüber unterhalten haben ... öhm, keine Ahnung?

Und ja - genau die Auflösung die du beschreibst fand ich am Buch so wunderschön. Mal was anderes ... aber für die Allgemeinheit

Inhalt
Das Dörfchen Wall liegt an der Grenze zum Feenreich. Alle neun Jahre gibt es einen magischen Jahrmarkt. Hier wird von einem Bewohner Walls und einer Bewohnerin des Feenreichs ein Kind gezeugt --- Tristran. Er wächst in Wall auf und verliebt sich in die schöne Victoria. Diese will ihn erhören, wenn er ihr den Stern bringt, der in das Feenland gefallen ist. Die Reise beginnt, in ein Land, in dem nichts so ist, wie man es erwartet.

Meine Eindrücke
Das Buch fließt regelrecht über vor phantastischen Einfällen und Ideen. Es gibt viele kleine Nebengeschichten und Personen, über die ich gerne mehr erfahren hätte, doch dafür sind 222 Seiten einfach zu wenig. Das Buch ist unterhaltsam und sehr abwechslungsreich, auch wenn mir nach einiger Zeit klar war, wie es ungefähr ausgeht. Trotzdem wurde ich zwischendurch immer wieder vom Autor mit seinen orginellen Einfällen überrascht.
"Sternwanderer" ist ein Märchen für Erwachsene, dass mich für einige zauberhafte Stunden ins Reich der Feen entführt hat.

LG, Aurian

In einem leichtsinnigen Moment verspricht der junge Tristran seiner Angebeteten, der schönen Victoria, ihr den Stern zu bringen, den sie gerade gemeinsam vom Himmel fallen sahen.

In der realen Welt wäre dies ein unmögliches Unterfangen, doch Tristran lebt im englischen Dörfchen Wall, das, wie der Name schon sagt, von einer Mauer umgeben ist, die die Grenze zum Feenland bildet. Nur alle neun Jahre darf das schmale Tor dorthin durchschritten werden, dann treffen sich Menschen und Fabelwesen zu einem buntschillernden Jahrmarkt.

Mutig macht sich Tristran also auf in die andere Welt, wo es Trolle und Hexen und Einhörner gibt und er nicht der einzige ist, der den gestürzten Stern sucht. Auch eine alte Hexe ist auf der Jagd nach ihm, um sich ewige Jugend zu verschaffen, und seit der alte Lord von Stormhold kurz vor seinem Tod den Topas, der seine Macht bedeutet, auf eben jenen Stern geschleudert hat, sind zusätzlich seine drei nicht gerade zimperlichen Söhne hinter dem gefallenen Himmelskörper her.

Eine schöne Märchenerzählung in der Zeit Königin Victorias mit phantastischen Wesen und einer originellen Grundidee. Ein wenig gruselig, spannend und augenzwinkernd erzählt Neil Gaiman von Tristrans nicht gerade ungefährlichem Weg durchs Feenland und setzt dem Ganzen mit einem unerwarteten Schluss die Krone auf.

Für mich hätte das Buch allerdings ruhig ein paar Seiten mehr haben können. Ich hätte gerne noch etwas ausführlicher von Tristrans Reise gelesen, denn manche Szenen waren mir ein wenig knapp gehalten. Andererseits macht vielleicht gerade die Kürze für viele den Reiz des Buches aus.

Auf jeden Fall werde ich mir nun auch Gaimans andere Werke ansehen.

+

Valentine: Welche Ausgabe hast du gelesen? Ich finde man _muss_ die illustrierte Ausgabe lesen, so wie die Geschichte auch ursprünglich erschienen ist. Bilder und Text sind völlig im Einklang - sooo schön.

Ich habe leider nur die TB-Ausgabe gelesen, die habe ich kürzlich meinem Freund geschenkt Von der illustrierten wusste ich gar nichts (mehr). Schade eigentlich - Ihr habt die ja so schön rezensiert ...

Dafür haben wir noch die DVD zu Hause liegen und ich bin jetzt gespannt auf den Film.