Mercedes Lackey - Winds of Fate (Mage Winds 1)

  • Inhalt:


    Im Königreich Valdemar gibt es seit Jahrhunderten keine Magie mehr und auch gegen das Eindringen von Magie von außen ist es geschützt. Doch dieser Schutz scheint schwächer zu werden und keine ausreichende Verteidigung gegen das benachbarte Hardorn mehr zu bieten.Thronerbin Elspeth erkennt, dass Valdemar die seit Jahrhunderten gepflegte Ablehnung gegenüber der Magie ablegen und seinerseits ein Bündnis mit einem Magier eingehen muss. Und wer könnte zum Ausfindig machen eines solchen besser geeignet sein, als sie selbst, Thronerbin und Herald?


    Darkwind ist ein Tayledras, ein „Hawkbrother“, der mit seinem Clan weit entfernt von Valdemar lebt. Die Aufgabe der Tayledras ist es, ihr Land gegen Eindringlinge zu schützen und von schädlicher Magie zu befreien. Doch nach einem schwerwiegenden magischen Zwischenfall, der Darkwind dazu gebracht hat, seine magischen Fähigkeiten aufzugeben, ist der Clan geschwächt und nun droht auch noch Gefahr von außen...


    Meine Meinung:


    Ich habe Winds of Fate vor Jahren gekauft, kurz nachdem ich die Last Herald Mage-Trilogie begeistert verschlungen hatte. Aus irgendeinem Grund habe ich es dann aber doch erst jetzt gelesen und leider ist mein Geschmack in Sachen Fantasy-Bücher heute ein anderer als damals. Zudem habe ich das Buch stückchenweise über einen längeren Zeitraum hinweg und parallel zu anderen Büchern gelesen, sodass mir eine zusammenhängende Beurteilung jetzt schwer fällt.


    Ich brauchte eine Weile um einen Zugang zu dem Buch zu finden, denn ich hatte wenig Lust auf eine Geschichte über störrischen Teenager (Ok, ich glaube eher junge Erwachsene ich bin mir gerade nicht sicher, ob Elspeths Alter mal irgendwo erwähnt wurde.), die sich erst mal gegen ihre ebenso starrköpfigen Altvorderen durchsetzen müssen. Als dieser erste, für mich nervig, Konflikt dann überstanden war, kam ich schon zügiger voran.


    Die Welt, in die Heralds of Valdemar-Bücher spielen, wirkte auf mich zu Anfang etwas... „kitschig“... (vermutlich auch dank der... farbenfrohen... Covergestaltung und der handvoll Schwarz-Weiß-Illustrationen im Buch, die leider auch gar nicht nach meinem Geschmack sind.) und etwas zu „typisch“. Später zeigt sich jedoch, dass auch diese Welt ihre dunkleren Seiten hat, was das ganze schon interessanter machte. Dennoch sind auch diese Aspekt teilweise etwas... „melodramatisch“ trifft es nicht ganz, aber mir fällt gerade keine treffendere Bezeichnung ein. Außerdem greift Mercedes Lackey nicht auf Elfen/Zwerge/etc. zurück, sondern schafft ihr eigenen Völker, auch wenn Parallelen zu Bekanntem durchaus vorhanden sind.


    Im weiteren Verlauf der Handlung gab es einige Entwicklungen, die mir wirklich gut gefielen, aber auch solche, die leider etwas vorhersehbar waren, wobei mir Darkwinds Storyline von Anfang an besser gefiel als Elspeths. Vermutlich auch, weil er mir nicht auf die Nerven ging, während ich bei ihrem Verhalten teilweise nicht ums Augenrollen herum kam, auch wenn es durchaus nachvollziehbar ist, dass sie keine Lust hat vom Schicksal oder wohlmeinenden Mitmenschen durch die Gegend manövriert zu werden und daher irgendwann etwas gereizt und stur auf derartige Versuche reagiert. Auch gefallen mir die Tayledras und ihre Bondbirds besser als die Heralds und ihre Companions.


    Die Charaktere sind im großen und ganzen das, was man von einem Fantasyroman dieser Art erwarten würde, nicht unbedingt außergewöhnlich, aber lebendig; mal sympathisch, mal etwas nervig, mal ziemlich eindeutig gut oder böse, aber hier und da durchaus auch mit Graustufen versehen.


    Mercedes Lackeys Stil liest sich flüssig und der Wechsel zwischen Elspeth- und Darkwind-Kapiteln sorgt für Abwechslung, Längen hat das Buch eigentlich keine und auch für ein Schmunzeln ist hier und da gesorgt.


    Achja, was ich fasst vergesse hätte: In Winds of Fate wird auf die Last Herald Mage-Trilogie und, soweit ich das beurteilen kann, auch auf die Heralds of Valdemar-Trilogie (Arrows of the Queen, etc.) und By The Sword Bezug genommen. Man muss diese Bücher nicht kennen, um Winds of Fate lesen zu können, zumal die Anspielungen im Laufe der Zeit weniger werden, aber ich hatte schon den Eindruck, dass es nicht geschadet hätte, zumindest die Heralds of Valdemar zuerst zu lesen.


    Fazit: Nicht furchtbar tiefschürfend, aber durchaus spannende Fantasy-Unterhaltung, die ich leider ein paar Jahre zu spät gelesen habe. Wissen wie es weitergeht, will ich aber trotzdem und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass noch Steigerungspotential vorhanden ist, nachdem es in diesem Band vor allem darum ging, die ersten Hürden auf dem Weg zum eigentlichen Abenteuer zu nehmen und die Hauptfiguren zusammen zu führen.



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    Einmal editiert, zuletzt von Liafu ()