Ramón Villeró - Das Lächeln der Erde

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  • Ramón Villeró - Das Lächeln der Erde.


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    Der junge Beduine Abdel Mansur wächst in der Wüste in Timbuktu auf. Sein gütiger Vater Yusuf und sein weiser Lehrer Ibrahim lehren ihn Ruhe und Gelassenheit. Im Mittelpunkt ihrer Erziehung steht die Frage, wie ein Mensch sich selbst erkennt. Dem kommt Abdel am nächsten wenn er Ruhe findet, den Sternenhimmel betrachtet und einsame Spaziergänge macht. Seine Erziehung und Einstellung nimmt er auch mit nach Europa.


    Ein kleines aber feines Buch für zwischen durch. Ich habe es am Sonntag morgen im Bett gelesen. Es ist umrahmt von Wünschen und dazwischen schwingen in der Rahmengeschichte einige anregende Gedanken mit. Alles wird nur angedeutet, das Leben und die Weisheit die auch in islamisch geprägten Gegenden existiert, das Lebensgefühl in der Wüste; Emigrantenprobleme und Auswirkungen des 11.September. Ruhe und Zufriedenheit werden immer wieder hervorgehoben und mit genau dieser Ruhe spricht der Autor hier von bedeutenden gesellschaftlichen und soziophilosophischen Problemen...


    Vom Inhalt her sehr schön aber nicht überragend - schwer zu sagen, ich möchte das Lesen nicht missen, aber es ist vom Gefühl her eben keine 5 Ratten wert, sondern nur
    4ratten


    Sonnige Grüße
    schokotimmi

  • Da ich das Buch noch an eine Bookcrosserin für ihre Olympic-Challenge weitergeben will, habe ich es gestern abend noch schnell gelesen. Es enthält durchaus ein paar schöne Ansätze aber im großen und ganzen halte ich es für verzichtbar. Der Autor schien mir nicht zu wissen, über was er eigentlich schreiben wollte: Über mehr oder weniger traditionelle Werte und (halb-)nomadisches Leben in der Sahara? Über Immigrantenprobleme? Esoterisches Geschwafel? Einen allgemeinen Lebensratgeber? Vieles davon wird angerissen, aber nichts wirklich so ausgeführt, daß es den Leser weiterbringen würde – kein Wunder bei (Leerseiten abgerechnet) vielleicht 70 oder sogar etwas weniger normalen Taschenbuchseiten Text. Kann man zwar lesen, muß man aber nicht.


    2ratten


    Schönen Gruß,
    Aldawen

  • Wisst Ihr zufälligerweise, was zuerst war: dieses Buch hier oder Coelhos Sandsturmstory?


    (Ich frage, weil Aldawens Rezi so tönt, als ob dieses Buch hier der erste Entwurf zu Coelho gewesen sein könnte ... )

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)


  • Wisst Ihr zufälligerweise, was zuerst war: dieses Buch hier oder Coelhos Sandsturmstory?


    Da ich Coelho nicht lese, weiß ich nicht auf welches seiner Bücher Du Dich hier beziehen könntest. Was ich Dir aber sagen kann: Villerós Buch ist im Original 2005 erschienen.

  • Dann ist Villeró die Kopie. Coelhos O Alquimista erschien 1988. (Ich musste auch zuerst den Titel wieder nachschlagen, ich hatte ihn erfolgreich verdrängt. Ich habe von Coelho genau 3 Bücher gelesen: Der Alchimist. Als erstes, als letztes, als einziges ... )

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Hallo,


    dann setze ich das nochmal hier rein...


    @Aldawen:
    interessant was du über dein Andorra Buch schreibst. Ich empfand es eigentlich gar nicht so schlecht, hat man ja auch an der Rezi gesehen. Irgendwie stimmt es schon, der Autor wußte nicht recht was er wirklich erzählen soll, aber das hat er ja auch zugegeben, wenn ich mich recht entsinne. Aber zum Aufwachen war es ganz OK.


    Manchmal überlege ich, ob ich zu leichtfertig Ratten vergeben?!


    Coelhos Alchimist hatte ich mal als Hörbuch gehört, also auch für zwischendurch und das ging auch ganz gut - man muss halt nicht allzuviel Aufmerksamkeit mitbringen. Hm, ich find das passt schon manchmal.


    Grüße
    schokotimmi


  • Manchmal überlege ich, ob ich zu leichtfertig Ratten vergeben?!


    Das kann ich natürlich nicht beurteilen. Ich mache das inzwischen so, daß ich nach Beendigung eines Buches überlege, wieviele Ratten ich nach Bauchgefühl vergeben würde. Dann nehme ich meine Literaturschock-Lesestatistik und schaue mir an, welche Bücher ich schon mit der geplanten Rattenzahl versehen habe und überlege, ob die Bewertung dann in sich für mich konsistent ist, ob das Buch im Vergleich zu anderen, denen ich diesen Wert verpaßt habe, also wirklich diese Rattenzahl verdient. Manchmal korrigiere ich dann um eine halbe Ratte nach oben (mehr eigentlich nicht), öfters aber um eine halbe bis eine nach unten. Ich stelle fest, daß meine Rattenvergabe sich dadurch etwas nach unten verschoben hat, was ich durchaus für realistischer halte.


    Schönen Gruß,
    Aldawen

  • Hallo Aldawen,


    danke für den Tipp, ich werd das auch mal probieren, denn ich habe immer öfter das Gefühl, dass ich mich gern um 1 Ratte nach unten korrigiert hätte bei bestimmten Büchern. Ich werd das mal weiter verfolgen...


    Grüße
    schokotimmi