Sue-Ellen Welfonder - Bittersüße Qual der Liebe

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    Inhalt


    Die schöne schottische Edeldame Lady Caterine ist zum zweiten Mal verwitwet und ihr Bedarf an Ehemännern wäre eigentlich gedeckt. Doch der fiese Engländer Sir Hugh begehrt sie und noch viel mehr ihre Burg Dunlaidir. Caterine weiß, dass er sich beides notfalls auch mit Gewalt nehmen wird.
    Ihre Schwester schickt ihr deshalb ihren besten Ritter, er soll Dunlaidir und vor allem auch sie beschützen – durch eine Scheinehe. Doch Marmaduke Strongbow denkt nicht im Traum daran, diese Ehe nur auf dem Papier einzugehen, er will Caterines Herz gewinnen. Doch der einstmals schöne Mann ist durch furchtbare Narben entstellt und bezweifelt, dass Caterine in so lieben kann, wie er aussieht.
    Doch nicht seine Narben hindern sie daran – seitdem sie von einer englischen Garnison vergewaltigt wurde, ist nicht nur jegliche Leidenschaft in ihr erloschen, sie hasst auch alle, die von englischen Geblüt sind inbrünstig. Und Marmaduke ist kein Highlander, wie sie erwartet hatte – er ist Engländer!


    Meine Meinung


    So, das war er also, mein erster – und wahrscheinlich letzter - Nackenbeisser!
    Die Geschichte war dabei gar nicht mal so schlimm wie befürchtet und hätte man daraus einfach einen historischen Roman ohne die erotischen Szenen gemacht, wäre vielleicht etwas ganz Nettes dabei herausgekommen.
    Alleine schon Zeit und Ort – Schottland im Mittelalter – bringen dem Buch bei mir Punkte. Dazu kommt noch eine selbstbewusste Lady und ihre vorwitzige Zofe, ein strahlender Held mit goldenem Herzen, bei dem einem nicht mal die Narben etwas ausmachen und ein fieser Verräter in den eigenen Reihen der Burg, hach, was will man mehr…


    Die erste Hälfte des Buches liest sich denn auch weg wie nichts, man erfährt einiges aus der Vergangenheit von Caterine und Marmaduke und versteht, gegen welche „inneren Dämonen“ die beiden kämpfen. Der Ausdruck wird vielleicht etwas überstrapaziert :breitgrins:, das macht die flotte Handlung um den Verräter auf der Burg aber wieder wett.
    Leider ändert sich der Stil aber schlagartig, als die Hochzeit vorbei ist und der edle Ritter seiner Herzensdame endlich die Freuden der Leidenschaft zeigen will. Seitenlanges Rumgemache, schmerzhaft ziehende Lenden und Gestreichle der „kleinen, harten Knospe“ ohne Ende… Auch das Blut schießt mehrmals wie heißes Feuer durch die Adern (wenn das mal nicht weh tut) und das Verlangen pulsiert in einem fort in den Beiden, dass ich mich fragen muss, wie sich bei zwei ehemals starken Persönlichkeiten dermaßen das Gehirn verflüssigen kann.
    Ich habe nichts gegen Erotik in Büchern, aber wenn schon, dann richtig und ohne 200 Seiten lang über Knospen und feuchte Süße zu labern.
    Lady Caterine entwickelt sich im Laufe des Buches auch noch zu einer richtigen Zicke, und so war ich ehrlich froh, als sie nach einigem Hin und Her doch noch mit Strongbow in die Highlands zieht. Hoffentlich bleiben die Beiden da auch!


    Da wäre eindeutig mehr drin gewesen.


    1ratten :marypipeshalbeprivatmaus: