Kirsten Boie - Alhambra

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  • Alhambra von Kirsten Boie


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    Klappentext:
    Während einer Sprachreise, die Boston mit seinem Spanischkurs in Granada verbringt, findet er sich auf rätselhafte Weise plötzlich im Jahr 1492 wieder. Das Jahr, in dem Kolumbus Amerika entdecken wird, das Jahr, in dem ganz Spanien endgültig aus maurischer in spanische Hand übergeht. Die neuen Herrscher verfolgen die Bekehrung Andersgläubiger mit großer Härte. Auch Boston gerät in die Fänge der Inquisition uns seine Zeitreise wird für ihn bald lebensgefährlich. Ob er sich retten und in die Gegenwart zurückkehren kann, hängt für Boston schließlich ganz besonders von der Entdeckung Amerikas ab…


    Meine Meinung:
    Das Buch kann man recht zügig lesen. Es gibt viele kurze Kapitel (ca. 50 auch 400 Seiten), so dass man immer mal wieder zwischendurch schnell ein Kapitelchen lesen kann. Sehr genervt hat mich zu Beginn, die Tatsache, dass sich am Ende des Buches eine Worterläuterung befindet, da dies den Lesefluss doch sehr stört. Ich habe mir einfach zwischendurch einmal die Mühe gemacht und mal in der Worterläuterung quer gelesen und dann nie wieder da hinein geschaut.
    Man merkt sehr schnell, dass es ein Buch für Jugendliche sein soll. Die Jugendlichen, die eine Sprachreise nach Spanien machen, sprechen untereinander in ihrem jugendlichen Slang. Jedoch hatte ich eher das Gefühl eine Umgangssprache zu lesen, die der Fantasie eines Erwachsenen entsprungen ist und nicht die Wirklichkeit der Jugendlichen trifft. Mich hat dieser aus meiner Sicht misslungene Versuch die Sprache der Jugendlichen nachzuahmen sehr genervt.
    Die Geschichte an sich liest sich an vielen Stellen wie ein Geschichtsbuch für Kinder, die kein Interesse an Geschichte haben und irgendwie hintenrum trotzdem was lernen sollen. Alle Personen habe ich nur als sehr oberflächig empfunden und besonders das Ende war sehr einfach gestrickt und für mich völlig unglaubwürdig, wie einfach und schnell die Befreiung vor sich ging.


    Fazit: Für Erwachsene nicht geeignet, für Jugendliche mit Geschichtsinteresse könnte es eventuell ganz nett sein


    2ratten

  • Hallo Fönig,
    da kann ich nur zustimmen, es ist in jedem Fall ein Jugendbuch für geschichtsinteressierte Jugendliche. Ich fand es gut, muss aber zugeben, dass mich die Einschübe aus der heutigen Zeit durch den jugendlichen Slang irgendwann genervt haben. Die Geschichte aus dem Jahr 1492 fand ich spannend, gut geschrieben und ausnahmsweise mal nicht so, dass jedes Klischee mitgenommen wurde... Bestes Beispiel dafür ist das Handy, dass 1492 für Probleme sorgt, oder dass in der heutigen Zeit ebenfalls Zeit verstreicht. Ich kann es nämlich mittlerweile nicht mehr gut haben, wenn jemand mehrere Wochen in der vergangenheit rumturnt, irgendwann zurückkehrt und feststellt, dass nur 5 Minuten vergangen sind;-)


    Liebe Grüße,
    Corry



    http://www.corrys-jugendbuchforum.de

  • Ich wollte das Buch im Rahmen von Tamka lesen und habe es nun nach einigen Wochen abgebrochen.


    Dazu muss ich sagen, dass ich Zeitreisebüchern grundsätzlich sehr kritisch gegenüber stehe, besonders dann, wenn es ein Jugendbuch ist (wobei mehr in Richtung Kinderbuch). Der Zeitreiseaspekt war für mich unglaubwürdig und die Zusammenhänge waren zu offensichtlich (jedenfalls soweit, wie ich gelesen habe). Die Personen kommen ebenfalls sehr verantwortungslos herüber, allein die Jungs, die das Verschwinden von Boston verheimlichen wollen - dafür, dass sie sich eigentlich gar nicht richtig kannten.


    Eine Bewertung wird es nicht geben, aber ich bin froh darüber, das Buch nun aussortieren und an die Bibliothek weiterreichen kann, sicher findet es dankbarere Leser als mich.

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel: