"The Future of Reading"

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  • Wird ja ziemlich viel gesabbelt in dem Artikel, aber was genau die jetzt wollen hab ich noch nicht verstanden.
    Vielleicht sollte ichs mal zuende lesen.

  • Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich das durchsetzt. Zeitungsartikel, Essays, Kritiken, Sachbücher so lesen - das ja, aber Literatur? Statt auf dem Sofa liegend zu einem schönen Buch zu greifen einen Bildschirm in der Hand zu halten? Ist es nicht auch anstrengender für die Augen, am Bildschirm zu lesen anstatt im Buch? Das Gefühl habe ich jedenfalls öfter, mir tränen manchmal die Augen, wenn ich zu lange am Rechner saß; bei Büchern ist mir das noch nie passiert.
    Außerdem sind Bücher doch auch Dekorationsgegenstände, ich wüßte gar nicht, mit was ich sonst die Kahlheit der Wände bedecken könnte. Und außerdem ist die ständige Möglichkeit, ins Internet zu gehen, vermutlich eher ablenkend als förderlich. Wenn es so etwas in einigen Jahren zu einem erschwinglichen Preis gibt, werde ich sicherlich nicht zugreifen.
    Und allein schon die Vorstellung, daß man gerade an einer spannenden Stelle ist und die Batterie versagt...nein, danke.

    [i]Wir brauchen aber die Bücher, die auf uns wirken wie ein Unglück, das uns sehr schmerzt, wie der Tod eines, den wir lieber hatten als uns, wie wenn wir in Wälder vorstoßen würden, von allen Mensche

  • Ich muss sagen, ich finde die Idee sogar ziemlich gruselig.
    Es wird ja in dem Artikel erwähnt, dass - sollte sich dieses Teil durchsetzen (was ich auch nicht glaube) - die Gefahr bestünde, dass gedruckte Bücher "verloren" gehen. Jetzt vielleicht nicht die bekannteren und Bestseller und so, aber selbst wenn ein ganz kleines unscheinbares Büchlein sagen wir nur noch digital vorhanden ist und dann plötzlich irgendetwas passiert, ein weltweiter Stromausfall ( :breitgrins:) oder sowas in der Art, dann ist es futsch. :entsetzt: Gut, das ist jetzt das Horrorszenario, aber mit normalen Büchern ist sowas eigentlich unmöglich. Kann ja nicht gleichzeitig alles abbrennen oder?


    Ich glaube, was das Tränen der Augen usw. betrifft, wurde dies ja durch diese E-Ink gelöst. Ich kenne das zwar selbst nicht, aber es hört sich nicht schlecht an. Trotzdem klingt mir dieses E-book Gerät zu sehr nach einem iPod für Bücher, wie ja im Artike auch gesagt wird. Sowas brauche ich nicht. Ich hab einen iPod für Musik und da schon den einfachsten. Wenn ich ein Buch lese brauche ich nicht 1000 Nebenfunktionen und wenn ich Textstellen markieren will, gibt es Bleistifte und nette, kleine, leuchtende Post-its... das einzig wirklich Tolle an der Sache wäre diese Verbindung mit dem Internet, Zeitungsabonnements etc. Aber das kann ich auch mit einem Laptop haben (gut, da ist die Batterie schnell mal leer).


    Ich persönlich werde mir so etwas bestimmt nicht kaufen (allein schon der Preis :entsetzt:), einfach aus Prinzip. Es gibt an Büchern wie sie jetzt sind, kaum etwas auszusetzen, dafür aber viel Unnahmahmliches. Das fängt schon beim Geruch an... wir kennen das ja alle hier. Kindle? Nein danke.


    LG,
    Wendy

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Es gab schon so viele Prophezeiungen, dass sich E-Books durchsetzen werden, egal in welcher Form - und nie hat es funktioniert. Also schenke ich auch dem hier nicht allzu viel Glauben. Bücher wird es immer geben, davon bin ich ziemlich überzeugt.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Es gab schon so viele Prophezeiungen, dass sich E-Books durchsetzen werden, egal in welcher Form - und nie hat es funktioniert. Also schenke ich auch dem hier nicht allzu viel Glauben. Bücher wird es immer geben, davon bin ich ziemlich überzeugt.


    Das sehe ich auch so, und das ist auch gut so.
    E-Books sind grober Unfug, und wenn man bedenkt, dass am heutigen Tage noch gut 95% des weltweiten Wissens in Bibliotheken festgehalten sind und nicht auf irgendwelchen Internetseiten oder so, dann wird klar ersichtlich, dass Bücher nicht wegzudenken sind.

  • Also ich habe ja im Bibliothekswesen gearbeitet und dort sieht bisher keiner eine "Gefahr" für die gedruckten Bücher in Form von E Books. Ich kann mir auch nicht vorstellen das sich das in dem ausmaße durchsetzen wird.

  • Hey


    Also ich finde das echt interessant.
    Schon vor einigen Jahren habe ich mir gedacht, dass sowas irgendwann "erfunden" gehört...
    Nicht weil ich es besonders gut oder intelligent finde, sondern einfach weil es schon zu viele "moderne" Dinge gibt, die nicht unbedingt notwendig sind...
    Und das wäre eben eine weitere Sache.


    Generell kann ich sagen, dass ich Bücher in der jetzigen Form so sehr liebe, dass ich nie auf was anderes umsteigen würd... Ein Buch ist einfach ein schönes, aussagekräftiges Accesoire. Ohne würd ich nie aus dem Haus gehen, denn dann wüsste ich nicht was ich machen soll, wenn ich im Zug sitze oder wo warte... Ohne Buch (nicht E-Book) würds nicht mehr gehen...


    GLG

  • Moin, Moin!


    Ich packe diesen Streaming-Link mal hierher: <a href="http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/406686?inPopup=true">Das Buch als vielseitiger Freund</a>. (auch <a href="http://wstreaming.zdf.de/zdf/300/080127_buecher_son.asx">hier</a>)

  • Hallo ihr,
    ich studiere Buchwissenschaft und da beschäftigen wir uns ziemlich stark mit Lese(r)geschichte und -entwicklung.
    Erst vor ein paar wochen haben wir darüber gesprochen, dass die Buchkäufe eigentlich stetig steigen und die meisten Leute doch eher abgeschreckt von der Idee eines E-Books sind.
    An diesen Buch-iPod glaub ich persönlich auch nicht wirklich. Ich denke, dass die Leute, die soviel lesen, dass sich sowas für sie lohnen würde, doch lieber zu Büchern greifen, weil sie eben auch Statussymbole sind und die meisten Vielleser gleichzeitig auch Bibliophile sind.
    Eine andere Erfindung, über die wir in der Uni geredet haben war aber so ein flexibles Display. Das is so groß wie ein DIN-A4 Blatt und eben flexibel. Mann kann es zusammenknüllen oder zusammenrollen und so in die Tasche stecken. Darauf könnte man sich dann auch ganze Bücher laden. Das finde ich im Gegensatz zum Buch-iPod noch akzeptabel.
    Nächstes Semester kommt dann ein ganzes Seminar zum Thema "Leser in der Gegenwart". Darauf freu ich mich jetz schon total!
    LG
    Katja

    &quot;This was another of our fears: that Life wouldn&#039;t turn out to be like Literature&quot; (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • An diesen Buch-iPod glaub ich persönlich auch nicht wirklich.


    Ich bin mir inzwischen nicht mehr so sicher. Da ich ein paar Tage nur einen Computer und kein Buch hatte, konnte ich nur am Bildschirm lesen, also habe ich auf Gutenberg mir einen Text gezogen und ihn in einer Textverarbeitung in eine angenehm zu lesende Schrift gebracht. Wenn man sich erst mal daran gewöhnt hat, ist es gar nicht so schlecht.


    Der Erfolg eines e-books wird nun davon abhängen, zu welchem Preis der Content angeboten wird. Wenn dieser um ein Vielfaches günstiger ist als ein Buch (was bei aktuellen Büchern natürlich nicht geht, da dann niemand mehr was verdient, aber wer weiß, inwieweit Werbung dann Bücher finanziert), dann hat das e-book vielleicht doch eine Chance.


    Mir ist jedenfalls klar geworden, dass man Gewohnheiten auch schnell ändern kann. Natürlich bevorzuge ich nach wie vor das Buch. Der Status-Gedanke kann sich schnell ändern, werden wir in Zukunft noch Musik-CD-Sammlungen zu Hause haben, hier könnte man ja ähnlich argumentieren.


    Gruß, Thomas

  • "Amazon's New Wireless Reading Device" scheint auf dem amerikanischen Markt gut anzukommen. Es hat schon über 2000 Bewertungen. (Eine gerade mal vier Monate alte Bewertung wurde sogar über 21,000 mal als "hilfreich" klassifiziert. Der amerikanische Markt für neue Technik ist im Vergleich zum deutschen offensichtlich viel größer, als man es verhältnismäßig erwarten würde.)


    Das Gerät kann u.a. Text- und HTML-Dateien darstellen; PDF geht nur per Konvertierung. Die Auflösung des 6"-Displays mit vier Graustufen beträgt 600x800 Pixel. Der Speicher ist mit den weitverbreiteten und billigen SD-Karten erweiterbar.

    Einmal editiert, zuletzt von debo ()