C. Christian von Weizsäcker - Logik der Globalisierung

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    Im Rahmen meines Studiums habe ich diese Buch für das Modul "Globalisierung" gelesen. Der Autor erörtert hierin die Vorteile, die sich seiner Meinung nach aus der Globalisierung und ihren Folgen ergeben. In 12 Kapiteln stellt er Thesen auf und belegt diese mit Informationen. Im 13. Kapitel erfolgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse und eine Übersicht über die (Teil-)Erkenntnisse in den vorherigen Ausführungen.
    Im Rahmen seiner Ausführungen verfällt der Autor des öfteren in die Ich-Form und erklärt dem Leser, was er aus welchen Gründen wie aufgebaut hat. Dies stört z.T. und meiner Meinung nach wären allgemeine Hinweise zum Argumentationsaufbau im Vorwort besser aufgehoben gewesen. Zudem ist die Argumentation mMn nicht objektiv. Der Autor vertritt eindeutig die Position eines Globalisierungsbefürworters und lässt daher auch einige Gegenargumente unter den Tisch fallen oder erwähnt sie nur kurz und oberflächlich. Zudem muss man sich mit recht umgangsprachlichen Formulierungen herumschlagen. Ein Beispiel hierfür:

    Zitat

    Das ach so soziale Europa versagt, wenn es um effektive Hilfe für die Dritte Welt geht. Es überlässt dies lieber dem ach so unsozialen Amerika.


    Zusätzlich gibt es auch noch einige inhaltliche Unsauberheiten, insbesondere bei der Begriffsbenutzung. So sind nicht Einnahmen und Kosten ein Begriffspaar, sondern entweder Einnahmen und Ausgaben oder Kosten und Erlöse/Leistungen.


    Fazit: Weder zur Verschaffung eines Überblicks ist das Buch geeignet, da es an einigen Stellen mehr als nur Basiswissen voraussetzt, noch zur Vertiefung der Materie, da hier die nötige Objektivität und inhaltliche Präzission fehlt.


    Insgesamt kann ich das Buch guten Gewissens niemandem empfehlen.

    Einmal editiert, zuletzt von Myriel ()