Corisande und Heinrich IV von Jetta Sachs-Collignon 
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Inhalt: Katholikin Diane von Andouins, alias Corisande, und ihr protestantischer Jugendfreund und Geliebter Heinrich von Navarra sind die beiden Hauptprotagonisten des Romans. Heinrich wird in seiner Jugend unter die Fittiche von Katharina von Medici genommen. Der Grund: Nostradamus hat ihr voraussgesagt, dass dieser Bursche einmal König von Frankreich werden wird - und das obwohl er der fünfte in der Thronfolge ist. Corisande und Heinrichs Leben ist immer verflochten. Sie ist seine Geliebte und gleichzeitig seine beste Freundin - bis er König wird und sich mit den Religionskriegen herumschlagen muss.
Meine Meinung: Ein kurzweiliger Roman, der ein wenig über das Leben von Heinrich IV verrät. Corisande gerät teilweise in den Hintergrund und wird zur Nebendarstellerin. Ich musste aber immer wieder bei wikipedia nachschlagen um die Zusammenhänge zu kapieren. Sachs-Collignon schrieb einen netten Roman, der abrupt anfängt und genauso schnell aufhört.
Wer sich mit dem Leben von Heinrich und seiner Beziehung zu Corisande beschäftigen will, sollte besser zu einem anderen Buch greifen.
Besonders interessant fand ich die Kapitel in den Katharina von Medici vorgekommen ist. Ihre Einmischpraktiken in die Politik der damaligen Zeit fand ich sehr erstaunlich.
Überrascht war ich aber, als ich gemerkt habe, dass ich erst vor kurzem ein Buch über Heinrich gelesen habe: Die Purpurlinie von Wolfram Fleischhauer. Der tragische Tod von Garielle d´Estree, der zukünftigen Frau von Heinrich IV, kam mir sehr bekannt vor. Fleischhauers Roman ist aber ungleich besser. Und er nimmt den Tod nicht so einfach als gegeben hin, sondern will die Hintergründe erfahren. Sachs-Collignon geht darüber einfach hinweg.
Mit rund 260 Seiten ist der Roman nicht dick und schnell gelesen. Als kurze Auffrischung eingerosteter Geschichtskenntnisse ist das Buch aber gut genug.
Von mir bekommt der Roman 
Katrin