Susanne Mischke - Der Tote vom Maschsee

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.928 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Spatzi79.

  • Susanne Mischke - Der Tote vom Maschsee


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Klappentext
    Im grünlichen Wasser des Maschsees treibt eine kalkweiße Leiche. Die Zunge des Toten liegt abgetrennt auf dem Stöckener Friedhof in Hannover, auf dem Grabmahl der Opfer des Massenmörders Fritz Haarmann. Schnell findet die Kripo Hannover heraus, dass es sich bei dem Ermordeten um einen namhaften Psychiater handelt, einen Experten für S.e.x.ualstraftäter, dessen kühle, rationale Thesen sogar im Fernsehen für Aufregung gesorgt haben. Aber wer wollte den Mann so symbolträchtig zum Schweigen bringen?


    Über die Autorin
    Susanne Mischke wurde 1960 in Kempten geboren und lebt heute bei Hannover. Sie war mehrere Jahre lang Präsidentin der "Sisters in Crime" und erschriebsich mit ihren fesselnden Kriminalromanen eine große Fangemeinde. Für das Buch "Wer nicht hören will, muss fühlen" erhielt sie die "Agathe", den Frauen-Krimi-Preis der Stadt Wiesbaden. "Der Tote vom Maschsee" ist ihr erster Kriminalroman um die Ermittlertruppe der Kripo Hannover.


    Meine Meinung
    Es ist Jule Wedekins erster Arbeitstag bei der Kripo Hannover und schon gleich wird sie mit einem Mordfall konfrontiert, den sie mit ihren Kollegen lösen muss. Das Team besteht neben ihr aus Hauptkommissar Völxen und den Kommissaren Fernando Rodriguez und Oda Kristensen plus ein paar weiteren (hervorheben möchte ich hier den schwäbischen Gerichtsmediziner Dr. Bächle :breitgrins:). Die Figuren sind sympathisch, aber etwas klischeehaft gezeichnet. Völxen ist etwas brummig, Fernando ist ein Schwerenöter, der aber immer noch bei seiner Mama wohnt und kettenrauchende Oda scheint unnahbar, ist im Grunde aber herzensgut. Einzig Jule ging mir ab und an auf die Nerven, weil sie zu den unmöglichsten Augenblicken ihr Wissen bezüglich der Geschichte Hannovers an den Mann bzw. Frau bringt. Die beschriebenen Fakten finde ich selbst schon interessant, aber wenn ich Jule persönlich begegnen würde, fände ich sie etwas klugscheißerisch.
    Am Anfang hatte ich etwas Probleme, in die Geschichte reinzukommen, da alles im Präsens geschrieben ist. Doch nach einer Eingewöhnungsphase fällt das gar nicht mehr auf, da das Buch so spannend ist, dass man gar nicht mehr aufhören möchte. Frau Mischke führt den Leser dabei auf so manche falsche Fährte.
    Neben dem Fall wird auch auf das Privatleben der Ermittler eingegangen, was für einige Abwechslung sorgt. Vor allem die Erlebnisse von Völxen, der in einem kleinen Dorf auf dem Land lebt und seine eigene kleine Schafherde sein eigen nennt, sorgen für den ein oder anderen Schmunzler.
    Mit der Auflösung bin ich nicht ganz zufrieden, da für meine Begriffe zu klischeehaft. Trotzdem ist es nicht vorhersehbar und das Mitraten um die Identität des Mörders hat einfach Spaß gemacht.


    Fazit
    Ein netter Krimi zum Miträtseln und Mitschmunzeln.
    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Hallo!


    Nach Mordskind war Der Tote vom Maschsee mein zweiter Krimi von Susanne Mischke. Die Autorin zeichnet sich für mich durch dadurch aus, dass sie nicht nur den Krimi sondern auch viel drum herum erzählt. Wie Cuddles schon geschrieben hat erzählt sie auch viel von den ermittelnden Beamten. So erfährt man von den Schwierigkeiten Völxens, der das Landleben und seine Schafe zwar liebt aber ab und zu gern ein bisschen mehr Privatsphäre hätte. Denn wie würde es aussehen, wenn man ihn im himmelblauen Trainingsanzug beim Nordic Walking erwischen würde? Jule, die Neue im Team hat noch Schwierigkeiten ihren Platz zu finden und versteckt ihre Unsicherheit hinter viel zu klugen Reden. Sie hinterfragt noch alles und jeden und will bloss keinen Fehler machen. Dabei hat sie eigentlich mit ihren Eltern und ihren Nachbarn genug zu tun. Probleme mit ihrer Tochter hat widerum Oda und muss sich zusätzlich noch um ihre hungrige neue Kollegin kümmern. Sie gefällt mir von der gesamten Truppe am besten weil sie für mich am autentischsten ist. Probleme mit seiner Mutter hat dagegen Fernando, der ständig neue Freundinnen hat aber nur schwer ertragen kann dass sich seine Mutter neu verliebt.


    Susanne Mischke geht sehr sensibel mit dem Thema vermisste Kinder um. Sie beschreibt wie eine Ehe am Verschwinden der Tochter zerbricht und erzählt aber auch die Seite derjenigen, die eine solche Tat überlebt haben. Die Auflösung passt mir nicht ganz zur Geschichte weil sie ausser dass sie ein Klischee bedient auch ein bisschen zu plötzlich kommt. Trotzdem ist Susanne Mischke eine Autorin, von der ich bestimmt noch mehr lesen werde.
    4ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Mittlerweile gibts schon Band 4 aus dieser Reihe, da muss ich auch endlich mal vorne anfangen!


    Der Tote vom Maschsee hat mir gut gefallen.
    Ich habe mal 2 Jahre in Hannover gelebt und kenne daher viele der beschriebenen Orte.


    Die Krimihandlung fand ich ganz nett, aber nicht überragend. Das Ermittlerteam hat allerdings einiges rausgerissen, von denen möchte ich gerne mehr lesen.


    3ratten

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Schön, dass dir "Der Tote vom Maschsee" gefallen hat, Spatzi.


    Wenn dir das Ermittlerteam gut gefallen hat, kann ich dir nur empfehlen, die Reihe weiterzuverfolgen. In den weiteren Bänden wird neben der Krimihandlung immer sehr viel Fokus auf das Privatleben der Ermittler gelegt. Mittlerweile habe ich sie alle richtig lieb gewonnen. :zwinker:

  • Band 2 liegt schon auf meinem Lesestapel :zwinker:

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**