Tracy Chevalier - Das Mädchen mit dem Perlenohrring

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 12.624 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Anne.

  • Hi,
    Ich habe vor ein paar tagen erst das Buch : Das Mädchen mit dem Perlen Ohring gelesen und fand es einfach toll. Ich kann es nur weiter empfehlen. Es ist eine Dramatische aber auch äußerst ergreifende geschichte über das Mädchen was auf Vermeers Gemälde ist : Das Mädchen mit dem Perlen Ohring. Eine wirklich gut geschriebene Geschichte über eine Magd die ein schicksal nach dem anderen ereilt und ertragen muss. :schmetterling:


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    Ein nicht zu Ende gelesenes Buch gleicht einem nicht zu Ende gegangenen Weg.<br />(Weisheit aus China)<br /><br />Gruß Pinky

    Einmal editiert, zuletzt von Alfa_Romea ()

  • Hallo Pinky,


    von dem Buch habe ich bisher auch nur gutes gehört! Es liegt jedenfalls schon einige Zeit auf meinem SUB und ich hoffe, ich komme in diesem Jahr noch zum Lesen.


    Liebe grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ich kann es dir wirklich nur empfehlen . Ich war so vertieft das ich es innerhalb von 2 Tagen gelesen habe. Ich würde auch gerne denn Film sehen der zur Zeit in nur wenigen Kinos läuft. Aber der Film läuft nicht überall. Schade eigentlich . Ich find die Geschichte gut und ausserdem spielt in dem Film : Colin Firth denn Vermeer . Ich hätte gerne gesehen ob er denn vermeer so gut darstellt wie es im Buch dargestellt ist. Naja was solls. Hoffe dir gefällt das Buch auch so gut.

    Ein nicht zu Ende gelesenes Buch gleicht einem nicht zu Ende gegangenen Weg.<br />(Weisheit aus China)<br /><br />Gruß Pinky

  • Der Film ist wirklich wunderschön. Sehr sehr ruhig, aber trotzdem habe ich stellenweise fast den Atem angehalten.
    Der ganze Film war wie ein einziges Gemälde... Und Colin Firth hat mir als Vermeer auch gut gefallen...


    Irgendwie habe ich nach dem Film aber nicht mehr das Bedürfnis das Buch zu lesen. Wenn ich dann anfange zu vergleichen mach ich mir vielleicht was kaputt... :rollen:
    Ich habe von Tracy Chevalier aber schon "Wenn Engel fallen" gelesen, das mir sehr gut gefallen hat.

  • Also ich habe das Buch zuerst gelesen und mir dann den Film angeschaut. Der Film ist zwar schön und alles, aber es fehlt einfach viel zu viel.
    Da war ich schon froh dass ich das Buch vorher gelesen habe. Im Film fehlen natürlich auch die Gedanken von Griet, (also dem Mädchen mit dem Perlen Ohrring) und das Buch lebt von diesen Gedanken.

  • Mir hat das Buch auch sehr gut gefallen.
    Tracy Chevalier versteht es in ganz leisen Töne die innige Liebe von Griet zu Vermeer zu beschreiben. Man bekommt auch einen genauen Einblick in das harte Leben einer Dienstmagd zu jener Zeit.
    Den Film will ich mir auch noch ansehen. Bin mal gespannt, wie man so ein Buch umsetzen kann.

  • Hallöchen!


    Ich habe dieses Buch zu Weihnachten bekommen und war so neugierig, dass ich es in zwei Tagen ausgelesen habe. Das schreit doch förmlich nach einer Rezension, oder? Eben. :breitgrins:


    Inhalt:
    Delft 1664.Als der Vater sein Augenlicht verliert, wird die junge Griet als Dienstmagd in den Haushalt des angesehenen Malers Johannes Vermeer gegeben. Die Schikanen von Vermeers eifersüchtiger Gattin ließen sich kaum ertragen, wäre da nicht die faszinierenden Bilder des Meisters. Schließlich beginnt Vermeer, sie heimlich zu malen. Doch als er Griet bittet, einen Perlenohrring anzulegen, beschwört er damit eine Katastrophe herauf.


    Meine Meinung:
    Nach vier Seiten (ja, es waren genau vier) hatte mich die Autorin in ihren Bann geschlagen und ich konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen. Hauptsächlich war es die schöne, fast poetische Sprache, in der Tracy Chevalier nicht nur Vermeers Gemälde, sondern auch ganz alltägliche Dinge, wie den Marktplatz im damaligen Delft, beschreibt.
    Griet, die Hauptperson, ist einem sofort sympathisch. Sie ist ein ruhiges Mädchen, das weiß, wann es gilt, sich zurück zu halten und wann sie sagen kann, was sie denkt.
    Wird sie zu Beginn ihrer Zeit bei den Vermeers noch mit Arbeit überhäuft und sieht kaum etwas von ihrem Herrn, so wird einem als Leser doch nie langweilig, weil man, wie Griet, mit angehaltenem Atem darauf wartet, einen Blick auf den Meister des Hauses erhaschen zu dürfen.
    Dieses Buch ist viele Dinge auf einmal. Es ist ein Buch übers Malen, über Farben, über die Liebe und natürlich auch ein historischer Roman, der im 17. Jahrhundert spielt. Mit wenigen Worten hat man doch das Gefühl, dass einem die Tätigkeit von Gilden, die Unterschiede von Ständen und der damalige Kleidungsstil, näher gebracht wurden.
    Ich fand es besonders schön, das Bild, an dem Vermeer im Buch gerade malt, anzusehen (im Internet :zwinker: ) und genau zu schauen, ob die Beschreibung auch treffend ist. Das war jedes Mal der Fall und Tracy Chevalier schafft es sogar noch, einen mehr sehen zu lassen, als eigentlich da ist.
    Das ist eine Autorin, von der ich bestimmt noch mehr lesen werde.


    5ratten

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Hallo,


    ich werde mich noch bis März gedulden müssen, dann kommt nämlich eine Sonderausgabe raus :klatschen: die ich mir bestellen werde.
    Ich werde noch zum Sonderausgaben-Junkie :entsetzt:


    Liebe Grüße Flor :sonne:



    [size=9px]EDIT
    Hallo ihr Lieben, habe die beiden Threads zusammengefügt (der neue Thread ist im Unterforum Historische Romane erstellt worden).
    Viel Spaß weiterhin! LG Seychella
    [/size]

  • Ich habe das Buch auch vor kurzem gelesen. Obwohl es eigentlich nicht wirklich spannend geschrieben ist, konnte ich es auch kaum aus der Hand legen, weil ich ständig wissen wollte was weiter passiert. Hätte ich Alina nicht, hätte ich es wohl in einem Rutsch durchgelesen.

  • Beschreibung:


    Delft im Jahre 1664: Die junge Griet führt ein wohlbehütetes Leben bis ihr Vater eines Tages bei einem Arbeitsunfall sein Augenlicht verliert und seinen Job als Fliesenmaler aufgeben muss. Damit die Familie nicht vollends in Armut verfällt muß Griet bei Johannes Vermeer als Dienstmagd arbeiten. Harte Arbeit, die Gattin Vermeers und die älteste Tochter halten Griet in Atem. Wäre die wunderbaren Gemälde Vermeers nicht hätte Griet es in diesem Hause wohl nicht lange ausgehalten. Langsam entwickelt Griet ein Auge für Farben und Licht und Vermeer entgeht dies nicht. Sie muss nun zusätzlich zu ihren Arbeiten im Haus nun auch noch Farben zerstossen und mischen. Langsam kommen sich Maler und Magd näher und als sie eines Tages einen ganz bestimmten Ohrring tragen soll, ahnt Griet, daß es ungahnte Folgen haben soll.


    Eines der wunderschönsten Gemälde Vermeers bekommt nun zu seinem schönen Gesicht auch eine zauberhaft erzählte Lebensgeschichte. Tracy Chevalier versteht es einem Bild lebendigen Glanz einzuhauchen und Griet ist mir sogleich ans Herz gewachsen. Diese Geschichte ließ mich nicht mehr so schnell wieder los.



    "Er erlaubte mir nicht, das Bild zu sehen. Er stellte es auf eine zweite Staffelei im Winkel zur Tür und verbot mir, es anzusehen. Ich versprach es ihm, aber manchmal lag ich nachts im Bett und überlegte mir, mich in eine Decke zu hüllen und nach unten zu schleichen, um es anzuschauen. Er würde es nie erfahren.
    Aber er würde es erraten. Ich glaube nicht, Tag um Tag dasitzen zu können, sein Blick auf mir, ohne das es erriet, daß ich mir das Gemälde angesehen hatte. Ich konnte nichts vor ihm verbergen. Ich wollte es nicht.
    Ausserdem zögerte ich zu erfahren wie er mich sah. Es war besser, wenn das ein Geheimnis blieb."




    5ratten

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Obwohl es eigentlich nicht wirklich spannend geschrieben ist, konnte ich es auch kaum aus der Hand legen, weil ich ständig wissen wollte was weiter passiert.


    Ja das stimmt, genau so ist es mir auch ergangen. Ich finde den Schreibstil von Tracy Chevalier nicht besonders aufregend aber fesselnd!


    lg, Frau 32

  • Ich verzichte darauf, den Inhalt hier nochmals wiederzugeben, da er in diesem Thread bereits zu lesen ist.


    Meine Meinung:

    Dies ist wieder einmal eines dieser Bücher, die man nicht mehr aus der Hand legen mag, nachdem sie einen in ihren Bann gezogen haben. Und dieses Buch hat mich zweifellos in seinen Bann gezogen und mir in den letzten zwei Tagen schlaflose Nächte bereitet – und dies, obwohl es nicht einmal besonders spannend geschrieben ist. Es fängt den Leser lediglich mit seinem Zauber ein.


    Der Roman überzeugt vor allem durch seine wunderschöne, poetisch anmutende Sprache und die einfühlsame Beschreibung von Griets Gedanken und Gefühlen. Die Protagonistin wuchs mir schnell ans Herz und ich litt und fühlte mit ihr, da sie es im Haushalt Vermeers nicht leicht hat. Eine seiner Töchter, Cornelia, lässt keine Gelegenheit aus, der Dienstmagd böse Streiche zu spielen, die ihren Arbeitsplatz gefährden und auch die eifersüchtige zweite Magd Tanneke macht ihr das Leben nicht gerade einfach. Ein ganz besonders gespanntes Verhältnis hat sie jedoch zu Vermeers Ehefrau Catharina. Hier ist insbesondere gegenseitige Eifersucht im Spiel, da Griet Gefühle für den Maler hegt und die Ehefrau deshalb insgeheim beneidet, während Catharina eifersüchtig darauf ist, dass Griet im Gegensatz zu ihr Vermeers Atelier betreten darf – zunächst nur, um darin zu putzen.


    Doch Griet ist auf die Arbeit als Dienstmagd angewiesen, um Geld für ihre verarmten Eltern zu verdienen und fügt sich deshalb ihrem Schicksal. Gespannt verfolgte ich, wie sich die Beziehung zwischen dem Maler und der Magd allmählich entwickelt und die beiden immer vertrauter miteinander werden. Die Tatsache, dass Griet die Geschichte in der Ich-Form erzählt, erleichtert es dem Leser zusätzlich, sich in die Hauptfigur hineinzuversetzen.
    Die Charaktere wurden allesamt sehr liebevoll ausgearbeitet und nicht nur Griet und Vermeer selbst, sondern auch dessen Familie und alle anderen Nebenfiguren wurden mir schnell vertraut und ich lernte, sie zu lieben oder zu hassen oder im Zwiespalt über sie zu sein, was beispielsweise bei Tanneke oft der Fall war.


    Tracy Chevaliers stimmungsvolle Beschreibungen zeichnen ein sehr lebendiges und realistisch wirkendes Bild der niederländischen Stadt Delft des 17. Jahrhunderts, so dass der Leser sich dort schon bald zuhause fühlt. Die detaillierten Schilderungen der Gemälde Vermeers brachten mir die Malerei näher und erweckten in mir den Wunsch, die Bilder Vermeers näher zu betrachten. Dies führte beispielsweise dazu, dass ich gegen Ende des Buches sehr häufig auf das Buchcover blickte, um die Beschreibungen des Bildes „Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge“ eingehend zu überprüfen. Tracy Chevalier hat es in der Tat geschafft, bei mir ein Interesse an der Malerei und der eingehenderen Beschäftigung mit Gemälden großer Künstler zu wecken.


    „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ ist ein faszinierendes und tiefsinniges Buch, das ich nicht nur den Fans historischer Romane empfehlen möchte, sondern auch allen anderen Lesern, die eine schöne, ruhige und doch fesselnde Geschichte genießen möchten.


    Von mir gibt es auf jeden Fall
    5ratten

    :lesen: Joe Navarro - Menschen lesen

  • Vor einigen Wochen habe ich den Film gesehen und fand ihn ganz großartig. Jetzt ist auch das Buch auf meiner Wunschliste gelandet. Ich habe in diversen Foren die Diskussionen zum Roman verfolgt, ohne dass sich ein Kaufwunsch einstellte; ich lese nur wenige historische Romane und interessiere mich nicht für die Malerei. Ehrlich gesagt, war mir sogar der Name Vermeer gänzlich unbekannt, obwohl ich natürlich das Bild kannte.
    Aber nach dem Film will ich das Buch nun unbedingt lesen.


    ***
    Aeria

  • Ich habe das Buch heute in einem Rutsch gelesen (Feiertag sei Dank), denn ich konnte es auch nicht aus der Hand legen. Und das obwohl, wie ihr schon geschrieben habt, eigentlich nicht viel Spannendes passiert. Der Schreibstil hält einen gefangen, zieht einen in seiner doch ruhigen Art total in seinen Bann. Die Geschehnisse, Grits Gedanken, die wunderbaren Beschreibungen der Malerei, diese schwer greifbare Beziehung und eine ganz besondere Stimmung, die das ganze Buch durchzieht, entwickeln einen Sog, der einen das Buch wirklich schwer zur Seite legen lässt. Ein Buch mit einem besonderen Zauber, von dem ich jetzt gerne die Verfilmung ansehen möchte, von der ihr hier auch so begeistert schreibt.


    5ratten

  • Das Buch ist sooo toll...konnte gar nicht aufhören zu lesen...

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice


  • Das Buch ist sooo toll...konnte gar nicht aufhören zu lesen...


    Hallo kathchen! :winken:


    Willst du uns vielleicht auch erzählen, warum du das Buch so toll fandest? Hat dir der Schreibstil so gut gefallen oder die Charaktere, oder beides? Interessierst du dich für die Zeit, in der das Buch spielt, oder besonders für Vermeer? Erzähl doch mal ein bisschen. :zwinker:


    Liebe Grüße,
    Wendy

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