John Buchan - The island of sheep

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Inhalt
Richard Hannay trifft im Zug auf einen alten Bekannten. Zuerst kann er nicht glauben dass er es wirklich ist, denn Lombard hat sich vom jugendlichen Draufgänger zu einem dicklichen Familienvater entwickelt der offensichtlich alle seine Träume aufgegeben hat. Dabei waren die beiden früher die reinsten Abenteurer. Gemeinsam haben sie ihre Jugend in Afrika verbracht und wurde dort auch in Kämpfe verwickelt. Sie lernten den Norweger Haraldsen kennen und gaben sich das Versprechen, sich niemals im Stich zu lassen. An dieses Versprechen werden sie nach dieser langen Zeit wieder erinnert. Haraldsen ist gestorben. Er hinterliess eine geheimnisvolle Jadetafel die seinen Sohn und dessen Tochter in große Gefahr bringt...

Meine Meinung
John Buchan hat mit The island of sheep einen klassischen Krimi abgeliefert: Freunde treffen sich nach langer Zeit wieder und werden an ein Versprechen erinnert, ein geheimnisvoller Fremder den Richard Hannay eher zufällig trifft entpuppt sich als genau der Mann, dem er helfen soll. Die Freunde werden bedroht und müssen fliehen. Dabei stellt sich Lombard, auf den Hannay wegen seines so normalen Lebenswandels ein wenig herabgeblickt hat als der Stärkere der Freunde heraus. Diese Tatsache macht ihn ein bisschen zu schaffen. Die Geschichte erzählt von der großen Kameradschaft der Männer untereinander und auch wenn es um eine ernste Sache geht wirkt sie oft wie ein großes Abenteuer. John Buchans Geschichten sind keine große Literatur. Das Besondere an ihnen ist die Art, wie er Dinge und Personen beschreibt. Bei den Gedanken die sich Richard Hannay über seinen Sohn macht kann man den Jungen fast vor sich sehen. Es sind oft die kleinen Dinge die er beschreibt und die trotzdem wichtig für die Geschichte sind.
Meine Bewertung

Liebe Grüße
Kirsten

Hallo!

Ich finde dass die Geschichten um Richard Hannay einen besonderen Charme haben. Peters Rolle hat mir auch gut gefallen. Manchmal war er schon sehr erwachsen und manchmal noch ein richtiges Kind. Und immer hat sein Vater nur sehr liebevoll von ihm erzählt. Ob da ein realer Sohn/Verwandter Pate für diese Rolle gestanden hat?

Liebe Grüße
Kirsten

Hallo!

Island of sheep hat mir beim zweiten Lesen fast noch besser gefallen als beim ersten. Viele Elemente darin sind typisch für die Bücher von John Buchan: Gut und Böse sind klar definiert. Man sieht auf den ersten Blick, wer in welche Rolle in der Geschichte spielt. Die einzige Ausnahme ist Lombard. Richard schätzt den Kriegskameraden anfangs völlig falsch ein. Er ist dicker geworden und fühlt sich in seiner Rolle als Familienvater und Geschäftsmann sichtlich wohl, zu wohl für Richards Geschmack. Im Verlauf der Geschichte fährt er zu alter Form auf und beschämt Hannay fast. Die Freundschaft aus alten Tagen spielen eine große Rolle. Braucht einer der Freunde Hilfe sind die anderen sofort zur Stelle, egal wo sie gerade waren. Eigentlich spielt Richard Hannay außer der Rolle des Erzählerseher eine Nebenrolle. Auch wenn er derjenige ist, an den sich Haraldsen wendet übernehmen seine Freunde und auch sein Sohn ab dem zweiten Teil das Ruder. In Island of sheep spielen Dinge eine Rolle, die uns heute ein bisschen altmodisch vorkommen. Aber genau das macht für mich den Charme dieser und vieler anderer Erzählungen des Autors aus.

Liebe Grüße
Kirsten