Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Zum Inhalt:
Die geschichtsträchtige Landschaft des New Forest an der südenglischen Küste, die auch das Herz Englands genannt wird, ist der faszinierende Schauplatz dieser großen historischen Saga. Von den Tagen der normannischen Könige bis in die Gegenwart verfolgt Edward Rutherfurd die Geschichte von fünf Familien, deren Schicksalslinien eng miteinander verwoben sind durch ein Geflecht aus Freundschaft und Liebe, Rivalität und Hass.
Meine Meinung:
Nach "London" war das der zweite Roman von Edward Rutherfurd, den ich gelesen habe. Anfangs war ich ein wenig enttäuscht, denn "Der Wald der Könige" gleicht "London" im Aufbau aufs Haar und ich befürchtete einen wenig gelungenen Abklatsch. Aber nach ca. 200 Seiten hatte mich die Geschichte völlig gepackt und ich hätte am liebsten nicht mehr aufgehört zu lesen. Dabei ist Rutherfurds Rezept simpel: in sieben historischen Geschichten und einer Rahmenhandlung in der Jetztzeit wirft er Schlaglichter auf fast 1000 Jahre Geschichte des New Forest. In den Geschichten stehen immer die Menschen dieser Region im Mittelpunkt, die von der großen Politik profitieren oder unter ihr zu leiden haben. Dabei wird das Alltagsleben der Menschen in ihrer jeweiligen Zeit ungewöhnlich lebendig und erlebbar. Das ist für mich das Reizvolle an diesem Buch, denn es ist handlungsmäßig eher unspektakulär.
In meiner Ausgabe gab es leider keinen Stammbaum, was mir manches Mal Probleme gemacht hat, denn die familiären Verzweigungen nachzuhalten war so nicht ganz leicht. Allerdings wusste ich so auch nie, wer z.B. wen heiratete und wer wann starb, was der Spannung entgegen kam.
Ein gelungener historischer Roman, sprachlich sehr angenehm und abgerundet durch ein knappes, aber informatives Nachwort.
Von mir gibt es dafür