Ida Vos - Der lachende Engel
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Das Buch beginnt Ende des 16.Jahrhunderts aus der Sicht 2er Küchenmädchen in einem niederländischen Haushalt in Alkmaar. Sie glauben, dass das im Haus lebende Kindermädchen eine Hexe ist. Um dies zu beweisen lauern sie Maria Mattea auf, wobei sie in den Fluss fällt.Nun beginnt der 2 Teil im Jahre 1954 und erzählt von einer ungewöhnlichen Begegnung eines alten Herren mit dem Jungen Laurenz im Bus in Alkmaar. Diese ungleichen Personen werden zu Freunden und es entwickelt sich daraus eine Geschichte die Laurenz und Maria Mattea verbindet und dabei beispielhaft Schicksale von Juden in Portugal und den Niederlanden im 16. und 20. Jh beschreibt.
Die Idee zu diesem Buch gefällt mir sehr - die magische Verbindung zwischen 2 jungen Personen aus 2 verschiedenen Jahrhunderten gelingt meist recht gut - der Spannungsbogen ist schön aufgebaut, auch wenn man schon zur Hälfte des Buches zumindest eine Ahnung haben kann. Die Geschichte ist wirklich schön, nur bleiben die Personen etwas oberflächlich. Zwar werden die Ängste Maria Matteas erläutert und auch die Gefühlsausbrüche Laurenz' sind plausibel, lösen sich dann aber ohne große Erklärung wieder auf.
Mir fehlte ein wenig der Schrecken und die Verzweiflung, die ich in anderen Büchern dieses Themas gespürt habe - doch vllt. ist dies bei dem Ende ja auch gar nicht so stark gewollt.
Aus diesem Grund gibt es von mir 3ratten.
Sonnige Grüße
schokotimmi