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Inhalt
Die Brücke über die Drina verband über vier Jahrhunderte lang nicht nur Bosnien und Serbien, sondern auch Okzident und Orient. Sie wurde vom Großwesir des osmanischen Reichs erbaut und ist über viele Jahre lang das Herz der Stadt. Die Menschen verabreden sich bei ihr, die Kinder spielen auf ihr und Händler bringen auf ihr die Waren nach Wischegrad. Wie die Menschen der Regionen, die sie verbindet übersteht Hochwasser und Trockenheit und mehrere Kriege. Erst mit dem Bau einer Eisenbahnstrecke, die die kleine Provinz mit der großen Welt verbindet verliert sie ihre Bedeutung und wird schließlich im Krieg zerstört.
Meine Meinung
Mit der Brücke wird der Leser durch die Jahrhunderte geführt. Sie wurde in einer wirren und oft grausamen Zeit durch einen Mann gebaut, der sein Ziel mit allen Mitteln verfolgte, gleichsam ein Bild seiner Zeit. Viele Dinge ereignen sich um sie herum, schöne und traurige und viele ganz alltägliche. Oft ist scheint die Brücke sogar die Geschichten, die um sie herum passieren selbst zu erzählen. Und wie viele der Menschen aus Wischegrad scheint sie oft mit der immer schnelleren Zeit und den Veränderungen nicht zurecht zu kommen. Die Eisenbahn, die Wischegrad den Fortschritt bringt bringt auch das Ende einer Ära. Durch sie gehen die jungen Leute in nach Prag, Graz oder Wien. Sie kommen zwar noch in ihren Geburtsort zurück, fühlen sich dort aber nicht mehr heimisch. So wird mit der Zerstörung der Brücke im ersten Weltkrieg auch das zerstört wofür sie steht. Die Brücke über die Drina ist ein leises, aber eindringliches Buch hinter dem mehr steckt als man beim ersten Anlesen vermutet. Von mir bekommt es
Liebe Grüße
Kirsten
[size=1]EDIT: Dem ć in Andrić ein ´verpasst. LG, Saltanah[/size]