Frewin Jones: Elfennacht - Die siebte Tochter

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  • Hallo!


    Frewin Jones: Elfennacht - Die siebte Tochter


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    Inhalt:
    Den Blick auf ihr Spiegelbild geheftet, bewegte Anita stumm die Lippen: Ich liebe dich, Evan. Ihre Augen wurde groß. Am liebsten hätte sie laut geschrien, und sie wusste nicht, ob vor Freude oder aus Panik.
    Anita hatte sich bereits rettungslos in Evan verliebt, als sie erfuhr, dass sie einem anderen gehörte. Anita war nicht von dieser Welt - sie war die Tochter des Elfenkönigs, der sie in sein Reich zurückrief.
    (Buch)


    Bewertung:
    Anita ist ein Mädchen aus unserer Welt, mit ganz alltäglichen Sorgen, die sich gerade zum ersten Mal richtig verliebt hat. Doch dann erfährt sie, dass sie jemand ganz anders sein soll und wird in das Elfenreich zurückgebracht, das ihre Heimat sein soll. Anita kann sich an das angebliche Leben, das sie hier geführt haben soll, nicht erinnern und so tappt sie ganz ahnungslos in die neue Welt. Es ist übrigens keineswegs der Elfenkönig, der Anita zurückruft, auch wenn die Inhaltsangabe auf dem Buch das behauptet.
    Die Parallelität zwischen der Menschenwelt und der der Elfen wird immer wieder deutlich, sodass auch die Verbindung zwischen den zwei Welten nachvollziehbar erscheint. Schade ist jedoch, dass diese Gegenüberstellung örtlich sehr beschränkt ist, nämlich auf den Elfenpalast und sein Äuqivalent. Sich auf wenige Schauplätze zu konzentrieren kann ein Buch leichter verständlich machen oder langweiliger. In diesem Fall ist es Letzteres.


    Die Darstellung der Elfen in ihrer Gesamtheit gelang zumeist. Es werden bekannte Dinge über diese Wesen aufgegriffen und teilweise weitergeführt, sodass etwas Eigenes entsteht. Auch in einem Reich der Elfen ist nicht alles anmutig und schön. Umso trauriger erscheint es, dass die Charakterisierung der Einzelpersonen sehr zu wünschen übrig lässt. Dass mal wieder das siebte Kind etwas ganz Besonderes sein muss, damit kann ich leben, aber nicht mit einer so einfachen Figurenzeichnung. Die Aussagen über die sieben Schwestern umfassen im Wesentlichen nur ihre Namen, ihre jeweilige Lieblingsfarbe sowie die jeweiligen Vorlieben in Zusammenhang mit einer besonderen Gabe. Es macht den Eindruck als hätte für eine umfassendere Umschreibung die Lust gefehlt. Anita bleibt durchweg die wichtigste Person im Buch, alles geschieht nur für sie und sie steht ständig allein im Mittelpunkt und alles geschieht nur ihretwegen.
    Anstrengend ist auch die Plauderhaftigkeit der auftretenden Personen. Kann hier niemand etwas für sich behalten?
    Auch der Bösewicht kann leicht ausgemacht werden, sodass es langweilig ist darauf zu warten bis es im Buch ausgesprochen ist.


    Störend wirkte die gestelzte Sprache der Elfen, die nicht einmal durchweg durchgehalten wurde. Erhielte der Leser Geld für jede Erwähnung des Wortes „Fürwahr“, wäre er am Ende des Buches um einiges reicher. Diese Übertreibung mit der Wiederholung eines Wortes wirkte sich sehr störend auf das Leseempfinden aus.


    Insgesamt fehlt der Handlung ein leitender Faden. Worum soll es eigentlich gehen? Dargestellt wird vor allem, dass Anita Probleme hat sich zu erinnern und ihre neue/ alte Welt kennenzulernen. In der Inhaltsangabe wird aber ein ganz anderer Eindruck erweckt, als würde es vor allem um Liebe gehen. Darum geht es jedoch nur zweitrangig.


    Das Ende darf noch als einigermaßen spannend und lesenswert betrachtet werden, auch wenn einige Ideen überhaupt nicht überraschend kommen.


    Der Titel glänzt nicht besonders durch Originalität. Das mit der siebten Tochter stimmt zwar, aber wo geht es hier um eine spezielle Elfennacht? Der englische Titel „The Faerie Path“ trifft es wohl eher. Die Erwähnung von Elfen im Namen des Buches macht die Geschichte an sich nicht besser.


    Das Buch kann in sich abgeschlossen betrachtet werden, allerdings besteht eine sehr deutliche Aussicht auf einen zweiten Band. Ob der dann besser wird, bleibt abzuwarten.


    Sehr hübsch anzusehen ist das Cover.


    Insgesamt mittelmäßig.


    2ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße


    Nirika

    „Jeg ser, jeg ser …<br />Jeg er vist kommet på en feil klode! <br />Her er så underligt …“<br /><br />Sigbjørn Obstfelder - Jeg ser

  • Ich habe dieses Buch vor kurzem erst fertig gelesen doch ich fand es war nicht eines der besten Bücher die ich gelsesn habe. Die ältere Sprache fand ich manchmal ein bisschen verwirrend und wusste manchmal auch nicht was es bedeuten sollte. Das Buch war trotz ein paar Dingen ganz O.K. doch an ein paar Stellen war es schon sehr reitzvoll. Ich gebe diesem Buch 3ratten.