Was gehört in einen guten Fantasy-Roman?

Es gibt 49 Antworten in diesem Thema, welches 16.427 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Telesto.

  • Welches sind (für Dich) die drei wichtigsten Elemente eines guten Fantasy-Romans? 24

    1. Fremdartige Welten (4) 17%
    2. Bekannte Welten (Forgotten Realms, Cthulu, MtG usw) (0) 0%
    3. Fremdartige Kulturen (8) 33%
    4. Bezug zu vergangenen, irdischen Kulturen (2) 8%
    5. Bekannte Fantasy-Völker wie Elben, Zwerge oder Orks (1) 4%
    6. Vielfalt an Wesen und Kreaturen (10) 42%
    7. Mittelalterliche Grundelemente (7) 29%
    8. Königshäuser (1) 4%
    9. Religion, Kirche und Götter (5) 21%
    10. Intrigen und Krieg (5) 21%
    11. Zauber und Magie (15) 63%
    12. Rätsel und Mystik (7) 29%
    13. Entdeckungsreisen (1) 4%

    Natürlich sind die wichtigsten Elemente eines guten Fantasy-Romans vor allem diejenigen Dinge, die allgemein ein gutes Buch ausmachen - wie Sprache, Handlung, Charaktere. Aber in dieser Abstimmung geht es nur um Fantasy-typische Elemente. Ich bin einfach neugierig, wie die verschiedenen Themen gewichtet werden.


    Jeder User hat 3 Stimmen.

  • Habe mal für "Mittelalterliche Grundelemente" und "Zauber und Magie" gestimmt, weil ich mir einen (guten) Fantasy-Roman ohne diese Elemente nur schwer vorstellen kann. Allerdings könnte auf "Zauber und Magie" insoweit verzichtet werden, als es nicht erforderlich ist, dass "funktionierende" Magie von Zauberern und dergleichen ausgeübt wird. Es wäre ausreichend, dass Magie ein Wesenszug der fiktiven Welt ist, d.h. dass es Dinge gibt, die wissenschaftlich nicht erklärt werden können.


    Die anderen Punkte:


    - Fremdartige oder bekannte (fiktive) Welten müssen IMO nicht sein. Ein Fantasyroman könnte durchaus auch in der "Realität" spielen. Gleiches gilt auch für
    - Fremdartige Kulturen. Umgekehrt ist eine Bezugnahme auf konkrete "reale" Kulturen nicht unbedingt nötig, wobei ich keinen Roman kenne, der so etwas nicht wenigstens in Ansätzen enthält.
    - Orks, Elben usw. sind zwar nettes Beiwerk, i.d.R. sind sie aber allzu oft mit Menschen austauschbar und stören mich dann eher. Ich brauche sie auch nicht unbedingt. Gleiches gilt für andere Kreaturen.
    - Gute Fantasy braucht keine Monarchie, ebenso wenig Religion und Götter. Im Gegenteil: Die ädonitische Religion im Osten Ard - Zyklus fand ich (weil sie eine allzu deutliche Kopie des Christentums ist) eher störend.
    - Intrigen und Krieg... hm... Kriege sind ein wesentliches Element vieler Fantasy-Romane. Aber braucht man sie? Glaube nicht.
    - Rätsel und Mystik - darunter kann ich mir jetzt ad hoc nichts vorstellen. Was ist damit genau gemeint?
    - Entdeckungsreisen (Questen) sind ja auch ein wesentliches Fantasy-Element, aber auch hier muss ich sagen: Ich brauche sie nicht unbedingt.


  • - Fremdartige oder bekannte (fiktive) Welten müssen IMO nicht sein. Ein Fantasyroman könnte durchaus auch in der "Realität" spielen.


    Das ist klar. Bekanntestes Beispiel dürfte Harry Potter sein. Dass "Handlung in der realen Welt" nicht zur Auswahl stand liegt daran, dass es wohl für manche Fantasy-Leser eine Option, aber sicher keine notwendige Grundlage für einen guten Fantasy-Roman ist. Die verschiedenen Punkte sollen/können also nicht alle Möglichkeiten abdecken.


    Zitat

    Gute Fantasy braucht keine Monarchie, ebenso wenig Religion und Götter. Im Gegenteil: Die ädonitische Religion im Osten Ard - Zyklus fand ich (weil sie eine allzu deutliche Kopie des Christentums ist) eher störend.


    Mich stört es ebenfalls meistens... vor allem wenn die Parallelen zu bestehenden irdischen Religionen und Kirchen zu gross sind.


    Zitat

    Intrigen und Krieg... hm... Kriege sind ein wesentliches Element vieler Fantasy-Romane. Aber braucht man sie? Glaube nicht.


    Das ist einer der Punkte, auf den ich am meisten gespannt bin wie er sich während der Umfrage entwickelt. Denn meiner Meinung nach ist es unnötig, dass es immer um Krieg gehen muss (dazu gab's ja kürtlich einen interessanten Thread über "Fantasy ohne Krieg" oder ähnlich).


    Zitat

    Rätsel und Mystik - darunter kann ich mir jetzt ad hoc nichts vorstellen. Was ist damit genau gemeint?


    Was Mystik betrifft, dachte ich vor allem an Kultstätten und geheimnisvolle Elemente (ob Lebewesen oder Orte). Orakel, Labyrinthe, Stonehenge, Übersinnliches, Geheimbünde... so etwas zwischen Zauber/Magie und Religionen. Und dazu Rätsel als wesentliches Handlungselement - in meiner Vorstellung halt vor allem an Rollenspiele wie D&D angelehnt.

    Einmal editiert, zuletzt von Trugbild ()

  • Ich finde es sehr interessant, wenn in einem fantasyroman die religion mit einbezogen wird. z.B. Narnia ist ein wunderschöner Film und auch das Buch ist super. Die christlichen Elemente und Bilder sind sehr schön.
    Auch in Matrix (nur im 1. Teil) kann man paralllelen zum Christentum ziehen.
    Klar "funktioniert" ein Fantasyroman auch ohne Religion, aber gerade die bringt manchmal die Geheimnisse und Rätsel sehr gut in den Roman.
    Auch bei Harry Potter war ich mehr daran interessiert, wie Harry und co. ein Problem lösen (der Ansatz) als an der zauberei selbst. Ich denke, dass auf zu viel Zauberei verzichtet werden kann.
    Ich finde es auch immer sehr interessant, wenn alte Kulturen neu beleuchtet werden. Gerade Kulturen, von denen man eher weniger weiß. Wenn ein Autor solche Kulturen einbeziehen kann, dann ist er echt gut.
    *g* Ich bin ein Ralf Isau Fan und er schreibt so auf der Basis Fantasy, Religion/Phylosophie, Geschichte. Diese Kombi ist einfach genial. Vor allem Isaus Stil alles miteinander zu verweben, sodass man sehr oft ins Grübeln kommt, wo die Historik aufhört und die Fantasie beginnt.

  • Ich glaube hierbei muß man unterscheiden in "Was wirklich mit reingehört" und "Was sind Elemente, die gerne enthalten sein können, aber kein Muss sind".
    Die meisten genannten Punkte (Kringel hat das eigentlich ganz nett aufgezählt) zählen für mich nämlich zur zweiten Kategorie.
    Ich persönlich mag ja auch sehr gerne fremde Welten, bin aber auch Fantasy in der hiesigen Welt nicht abgeneigt.
    Ich mag andere Völker wie Elfen, Zwerge etc., aber ich muß nicht von ihnen lesen ... usw.


    Ich habe mich deshalb nur für "Zauber und Magie" entschieden, weil in meiner Vorstellung der Begriff Fantasy immer mit etwas (im weitesten Sinne) Magischem verbunden ist. Andere Ausschmückungen können sehr frei dazugewählt werden. :winken:


  • Ich finde es sehr interessant, wenn in einem fantasyroman die religion mit einbezogen wird. z.B. Narnia ist ein wunderschöner Film und auch das Buch ist super. Die christlichen Elemente und Bilder sind sehr schön.
    Auch in Matrix (nur im 1. Teil) kann man paralllelen zum Christentum ziehen.


    Wobei das natürlich eine andere Auslegung ist. Mit Religion habe ich nicht gemeint, dass man Allegorien zu irdischen Religionen einbaut (bewusst oder unbewusst), sondern dass man eine (fiktive) Religion zu einem zentralen Handlungselement des Buches macht, wie z.B. in "Elantris" oder "Der Wahrträumer".


  • Ich glaube hierbei muß man unterscheiden in "Was wirklich mit reingehört" und "Was sind Elemente, die gerne enthalten sein können, aber kein Muss sind".


    Natürlich geht es hier um den persönlichen Geschmack und nicht um das Finden einer allgemeingültigen Definition, was zwingend in ein Fantasy-Buch gehören muss. Habe das entsprechend in der Fragestellung ergänzt.


  • Natürlich geht es hier um den persönlichen Geschmack und nicht um das Finden einer allgemeingültigen Definition, was zwingend in ein Fantasy-Buch gehören muss. Habe das entsprechend in der Fragestellung ergänzt.


    Trugbild, ich meine das eigentlich auch auf meinen persönlichen Geschmack bezogen.
    Als Beispiel oben: Etwas Magisches ist für mich schon Muss eines Fantasyromans.
    Alle anderen Sachen sind nettes Beiwerk und ein Buch kann durchaus auch ohne solche Elemente (meiner Meinung nach) gut sein. :winken:


  • Habe mal für "Mittelalterliche Grundelemente" und "Zauber und Magie" gestimmt,


    Ich auch, dazu noch Rätsel und Mystik.


    Was ich am liebsten mag ist Fantasy in Parallelwelt (Harry Potter, Lycidas, Anderwelt...). So dass man sich vorstellen kann, dass es auch in unserer Welt auch möglich sein könnte...


    Verzichten kann ich auf: epische Schlachten :zwinker:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~



  • [o]Fremdartige Welten - gehört für mich zusammen mit Zauber und Magie und ist m.M.n. das Markenzeichen von Fantasy im allerweitesten Sinne. In einem so weiten Sinn, dass auch Märchen noch dazu gehören, Sagen und Mythen.
    [o]Bekannte Welten - verstehe ich nicht ganz. Cthulu z.B. war ja vor Lovecraft auch unbekannt. Dass später andere Autoren - mit und ohne Lovecrafts Wissen - Cthulu weiter benützt haben und ausgebaut und systematisiert, ist ein anderes Phänomen. So, wie auch die Welt Tolkiens ja tapfer mit Büchern über Elfen, Zwerge und Orks weiter ausgebaut wird. Das nun kann sein, aber muss nicht, m.M.n.
    [o]Fremdartige Kulturen - wie willst du fremdartige Welten schildern ohne fremdartige Kulturen? Mit Bäumen aus Glas und Blättern aus Diamant alleine füllst du keine Story.
    [o]Bezug zu vergangenen, irdischen Kulturen - kann, muss nicht.
    [o]Bekannte Fantasy-Völker wie Elben, Zwerge oder Orks ist eigentlich dasselbe wie Bekannte Welten, halte ich persönlich in vielen aktuellen Fällen für Murks. Ebenso wie die Tendenz, 20teilige Serien mit mindestens 1'200 Seiten pro Band zu produzieren. Das konnte nicht einmal Karl May.
    [o]Vielfalt an Wesen und Kreaturen - George MacDonald kommt ganz ohne aus ...
    [o]Mittelalterliche Grundelemente - Fantasy, wo Feuerwaffen erfunden sind, ist in der Tat ein seltenes Phänomen. Aber theoretisch m.M.n. machbar.
    [o]Königshäuser - ??? Mittelalterliches Feudalwesen wird allerdings gerne als Folie genommen. Ist aber m.M.n. auch nicht konstitutiv für Fantasy.
    [o]Religion, Kirche und Götter - Ja, doch - so etwas in der Richtung erwarte ich schon.
    [o]Intrigen und Krieg - die ganz Grossen (Lovecraft, Dunsany) konnten's auch ohne Krieg. Intrigen, da Fantasy ein Subgenre des Abenteuerromans ist, ist hingegen fast unabdingbar.
    [o]Zauber und Magie - s. Fremdartige Welten.
    [o]Rätsel und Mystik - verstehe ich nicht. Kreuzworträtsel?
    [o]Entdeckungsreisen - Meinst Du die gute, alte Queste? Die ist übergreifend auch für die meisten Abenteuerromane sehr wichtig, ja. Oder meinst Du eher so etwas wie die Reisen von Forster oder Chamisso?

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Für mich gehört zur Fantasy die Fremdartigkeit, d.h. dass eben nicht alles so ist wie hierzulande. Dazu gehören fremde Wesen und Rassen, aber auch fremdartige Gesellschaftsentwürfe im weitesten Sinne. Auf ein mittelalterliches Szenario kann ich also gut verzichten, wenn ich darüber was erfahren will lese ich ein Sachbuch oder einen historischen Roman. Zu einem Gesellschaftsentwurf gehört meines Erachtens aber auch ein mystisches Element, eine Götter- und Glaubenswelt, die möglichst eben nicht an eine real existierende anknüpft. Ich finde also z.B. gerade die Narnia-Romane wegen ihres christlichen Aufputzes relativ unausstehlich, auch weil da ständig der moralisierende Zeigefinger im Hintergrund winkt. Wenn Religion, dann bitte auch richtig und ordentlich ausgeführt und nicht nur "Das Tor zur Hölle/Unterwelt/Paralleldimension wurde aufgestoßen, und der Held muss die Welt vor Teufel/Dämon/Obererzbösewicht xy retten".

    Viele Grüße aus dem Zwielicht<br />[size=9px]Rihla.info | blooks - Rezensionen und mehr<br />[b][url=http://www.librarythi

  • Meine Antwort ist nicht in der Umfrage enthalten: Humor.
    Ich kann es nicht ertragen, wenn Fantasy sich zu ernst nimmt. Was man z.B. so als "High Fantasy" bezeichnet ist mir zuwieder.
    Als weiteres: Relativ normaler Hauptcharakter. Ich kann nichts mit Elbenprinzessinnen und mittelalterlichen Mönchen anfangen. Ich möchte gerne über einen Charakter lesen, der "Realitätsnah" ist (was auch immer das für mich heißen mag).
    Damit bin ich warscheinlich sehr an der Intention vorbeigeschlittert, aber der Rest ist mir eigentlich praktisch egal.

    Hier steht ein cleveres und inspirierendes Zitat!


  • Bekannte Welten - verstehe ich nicht ganz. Cthulu z.B. war ja vor Lovecraft auch unbekannt.


    Klar - jede Welt hat irgendwo ihren Ursprung. Damit habe ich eher gemeint, dass Leser vielleicht Fantasy-Bücher bevorzugen, mit deren Welt sie bereits etwas vertraut sind.


    Zitat

    Fremdartige Kulturen - wie willst du fremdartige Welten schildern ohne fremdartige Kulturen? Mit Bäumen aus Glas und Blättern aus Diamant alleine füllst du keine Story.


    Man kann aber sehr wohl fremde Kulturen auf unserer Erde ansiedeln.
    Zudem gelingt es (leider) auch vielen Autoren, fremde Welten zu entwickeln und sie dann mit Gestalten zu füllen, die Hans Muster von der anderen Strassenseite sein könnten. Spontan fällt mir ein Beispiel aus dem Bereich Science Fiction ein: "Eine Tiefe am Himmel" - ein anderer Planet mit komplett anderen Lebensbedingungen, eine auf den ersten Blick völlig fremdartige "Spinnenkultur" - und plötzlich entdeckt man: hey! Mal abgesehen davon dass sie aussehen wie Spinnen, könnten das Menschen aus der Mitte des 20. Jahrhunderts sein. Sie haben Militär mit erstaunlich irdischen Führungsstrukturen, bilden Familien nach dem Muster Mann-Frau-Kinder (mit Hochzeit und allem drum und dran), fahren Auto, hören Radio...


    Zitat

    Bekannte Fantasy-Völker wie Elben, Zwerge oder Orks ist eigentlich dasselbe wie Bekannte Welten,


    Ja, könnte man zusammenfassen. Punkt 2 kann aber auch ohne Punkt 1 existieren. Umgekehrt vielleicht schwerer vorstellbar...


    Zitat

    Mittelalterliche Grundelemente - Fantasy, wo Feuerwaffen erfunden sind, ist in der Tat ein seltenes Phänomen. Aber theoretisch m.M.n. machbar.


    Nicht nur theoretisch... welche Fantasy-Saga beginnt mit "Es war einmal vor langer, langer Zeit in einer weit entfernten Galaxis"? - nur weil's da Raumschiffe und Laserpistolen gibt, wird Star Wars irrtümlicherweise als Science Fiction bezeichnet, obwohl die Fantasy-Elemente deutlich überwiegen: Ritter, Schwerter, Prinzessinen usw.


    Zitat

    Rätsel und Mystik - verstehe ich nicht. Kreuzworträtsel?


    Vielleicht eher unter "Rätsel in der Griechischen Mythologie" suchen...


    Zitat

    Entdeckungsreisen - Meinst Du die gute, alte Queste? Die ist übergreifend auch für die meisten Abenteuerromane sehr wichtig, ja.


    Ja. Meine ich. Viele Fantasy-Bücher kommen ohne aus (Harry Potter, Elantris...)

    Einmal editiert, zuletzt von Trugbild ()


  • Meine Antwort ist nicht in der Umfrage enthalten: Humor.


    Ja, das ist ein Versäumnis meinerseits. Was die Ausgestaltung des Hauptcharakters betrifft, so gehe ich einfach mal davon aus, dass Dir das bei allen Romanen wichtig ist, egal aus welchem Genre sie stammen.


  • Ja. Meine ich. Viele Fantasy-Bücher kommen ohne aus (Harry Potter, Elantris...)


    Elantris kenne ich nicht. Bei Harry Potter ist es m.M.n. so, dass die Queste sehr wohl exisitert. Nur kommt sie halt zu ihm, statt dass er ihr nachrennen muss ... ;)

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Für mich war auch so keine wirkliches Kriterium dabei:


    Runde, vielseitige und glaubwürdige Charaktere sind für mich das was mir am wichtigsten ist. Dabei habe ich eine unbegründbare Abneigung gegen verschiedene typische Fahntasyvölker. Elfen, Zwerge Orks und Co interessieren mich ziemlich wenig und ich lese auch lieber Romane in denen nur Menschen vorkommen.


    Zweites Kriterium sind ungewöhnliche Ideen (und damit meine ich jetzt nicht möglichst exotische Welten und Völker). Eben mal nicht der gute alte Tolkien in abgewandelter Form, sondern eine neue Idee und ein guter origineller Plot.


    Mir gefällt an Fantasy mehr die Vielzahl an neuer Möglichkeiten aus denen sich ungewöhnliche Geschichten und Situationen ergeben können. Mit welchen Elementen der Autor das macht, ist mir eigentlich egal. Ich stelle nur fest, dass mich die typischen Fantasyelememte (Elfen, Zwerge Orks, böser Herrscher, Queste, ...) mittlerweile gar nicht mehr wirklich reizen.


    Ein Handlungselement das ich trotzdem hin und wieder ganz gerne mag ist das Zusammentreffen von "Realer Welt" und Fantasy. Entweder: Mensch aus unserer Welt kommt in eine andere Welt, oder umgekehrt.

  • Ich kann mich hier unmöglich auf derartige Kriterien festlegen, sorry. Die Fantasy hat wie andere Genre viel zu viele Spielarten, als dass ich mich auf Qualitätskriterien dieser Art einigen könnte. Vielmehr gibt es andere Dinge, die einfach stimmen müssen und das nicht nur in der Fantasy: Z. B. benötigt ein guter Roman authentisch handelnde Charaktere, Personen mit denen man sich identifizieren kann (wobei ich auch schon Gutes gelesen habe, wo genau diese Identifizierung nicht möglich war) und natürlich eine nachvollziehbare Geschichte, die die Phantasie anregt und einem zum Nachdenken bringt. Eine Geschichte, die mich die Umgebung vergessen lässt, die sollte in einem Buch enthalten sein - dies kann natürlich gerne auch ein Fantasy-Buch sein :smile:


  • Elantris kenne ich nicht. Bei Harry Potter ist es m.M.n. so, dass die Queste sehr wohl exisitert. Nur kommt sie halt zu ihm, statt dass er ihr nachrennen muss ... ;)


    Interpretationsfrage... Das war jedenfalls nicht mit "Entdeckungsreise" gemeint und ist auch nicht das, was ich unter Quest mit deutscher Übersetzung "Suche" verstehen würde.


  • Runde, vielseitige und glaubwürdige Charaktere sind für mich das was mir am wichtigsten ist. (...)
    Zweites Kriterium sind ungewöhnliche Ideen (und damit meine ich jetzt nicht möglichst exotische Welten und Völker). Eben mal nicht der gute alte Tolkien in abgewandelter Form, sondern eine neue Idee und ein guter origineller Plot.


    Aber das ist ganz genau das, was ich in meinem Eingangspost angesprochen hab. Wer gut ausgearbeitete Charaktere und gute Plots mag, wird das nicht nur bei Fantasy suchen, sondern in Romanen von nahezu jedem Genre.


    Das gleiche Ingroscha.


    Ich wiederhole:
    Natürlich sind die wichtigsten Elemente eines guten Fantasy-Romans vor allem diejenigen Dinge, die allgemein ein gutes Buch ausmachen - wie Sprache, Handlung, Charaktere. Aber in dieser Abstimmung geht es nur um Fantasy-typische Elemente.

    Einmal editiert, zuletzt von Trugbild ()