Der Nackenbeißer-Lesethread

Es gibt 250 Antworten in diesem Thema, welches 53.887 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Zank.

  • Hallo Aeria, ich lese gerne einen Nackenbeisser mit dir. Und ich habe mich für dieses hier entschieden:


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    Kurzbeschreibung
    Ein einziges Würfelspiel genügt, und in Lady Rowenas Leben ist nichts mehr, wie es war: Baron Fordyce hat seine wunderschöne Tochter an den geheimnisumwitterten Sir Gareth of Caerleon verloren - einen Mann, dem furchtbarste Verbrechen zur Last gelegt werden. Viele Jahre schon will dieser Rache nehmen. Aber nun ist Gareth in seine eigene Falle gestolpert - als Sklave einer brennenden Leidenschaft, die durch nichts zu löschen ist ...



    Ich bin mal gespannt ob es mir gefällt denn es ist mein erster Nackenbeisser.


    Ich weiß schon das sie ein engelsgleiches blondes, blauäugiges und unglaublich zartes und sehr schlankes Persönchen ist. Er dagegen ein rüpelhafter riesiger dunkelhaariger Kerl ohne Manieren, aber mit jede Menge Charme und eng anliegenden Hosen. (Ob eng anliegende Hosen ein wichtiger "Charakterzug" in Nackenbeißer sind???)


    MFG Nanu?!

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Oder bei der Tour de France :elch:


    Jetzt erinnerst Du mich an diesen absolut frauenfeindlichen Witz ...


    Ein Hinweis dafür, dass Radrennfahrer sich auch sehr gut zu Nackenbeißer-Helden eignen würden? :spinnen:


    Ich weiss nicht, ob all das Doping und die doch recht reduzierte Blutzufuhr an bestimmten Stellen diesem Heldentum förderlich sind ... :breitgrins:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Jetzt erinnerst Du mich an diesen absolut frauenfeindlichen Witz ...



    Ich weiss nicht, ob all das Doping und die doch recht reduzierte Blutzufuhr an bestimmten Stellen diesem Heldentum förderlich sind ... :breitgrins:


    Möchte auch gerne wissen wie die Autorin das Suspensorium der Rennfahrer umschreiben würde. :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Ach Leute, seid bitte nicht albern. Das nennt man Contemporary - zeitgenössische Liebesromane - denn was dem Helden früher sein Pferd, ist ihm heute sein Fahrrad :belehrerin:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.


  • Ach Leute, seid bitte nicht albern. Das nennt man Contemporary - zeitgenössische Liebesromane - denn was dem Helden früher sein Pferd, ist ihm heute sein Fahrrad :belehrerin:


    Also in meinem zeitgenössischen Nackenbeißer vom letzten Jahr, hatte der Held kein Fahrrad sondern ein Pferd.
    :breitgrins: Wah, wie rückständig war das denn?! :ohnmacht:


    Ich weiss nicht, ob all das Doping und die doch recht reduzierte Blutzufuhr an bestimmten Stellen diesem Heldentum förderlich sind ... :breitgrins:


    Naja, die Heldin muß dann ihren Held halt von diesem speziellen Doping abhalten und ihn stattdessen mit ihrer Liebe und (feurigen!!) Leidenschaft dopen.
    So rettet sie ihn gewissermaßen und trotzdem gewinnt er noch seine Rennen ... oder so. :wegrenn:


  • Ach Leute, seid bitte nicht albern. Das nennt man Contemporary - zeitgenössische Liebesromane - denn was dem Helden früher sein Pferd, ist ihm heute sein Fahrrad :belehrerin:


    :breitgrins:


    Ich bin in meinem Nackenbeißer in den letzten paar Tagen noch nicht sehr viel weiter gekommen. Wie ich weiter oben erwähnt habe, lese ich "Skandal" von Amanda Quick. Diese Autorin stellt der Leserin meistens ungewöhnliche Helden vor - und Simon Traherne, der Earl of Blade, ist so einer. Apropos (Earl of) Blade - ich sehe immer Wesley Snipes vor meinem inneren Auge, wenn ich diesen Namen lese! :zwinker: Ich kann das einfach nicht abstellen. Hilfe!


    Die Handlung schreitet ungewohnt schnell voran - den ersten Kuss gab es schon auf Seite 48 und ca. ab Seite 85 wird gefummelt. Natürlich gibt es die mehr oder weniger üblichen Sätze wie "seine strammen, muskulösen Schenkel" und "zarte Blütenblätter, die ihre Geheimnisse verbargen". Simons Hose bekommt eine Beule und er behauptet "der lange Heimweg durch die kalte Nachtluft wird meine akutesten Probleme lösen". Soweit so gut.


    Die Heldin ist nach Quick-Manier sehr selbstbewusst und tüchtig. Sie spekuliert an der Börse und sichert ihren Angestellten und ihren älteren Freundinnen, den Damen eines Literaturzirkels, die Pensionen. Der "unselige Vorfall" in ihrer Vergangenheit ist nach den heutigen Maßstäben einfach nur zum Schmunzeln harmlos - sie ist mit einem Mann durchgebrannt, von dem sie geglaubt hatte, er würde sie heiraten. Sie haben die Nacht in einem Wirtshaus verbracht. Wetten, dass es nicht bis zum Äußersten gekommen ist? Es gibt nämlich kaum eine nicht jungfräuliche Nackenbeißer-Heldin. Doch die Gesellschaft betrachtet sie als ruiniert und ihre einzige Chance, je einen Mann abzubekommen, ist ein widerlicher Witwer (solche Figuren sind in den Liebesromanen immer Widerlinge, die stinken, alt und fett sind und kein Nein akzeptieren können).


    Der Held Simon ist nicht wie andere Nackenbeißer-Kavaliere. Er ist kaltschnäuzig und berechnend. "Normalerweise" ist ein Held, der sich an der Familie der Heldin rächen und dazu die Heldin benutzen will, sofort von seinem Opfer angetan und wird sanftmütiger. Nicht Wesley Snipes Simon Traherne. Er findet Emily durchaus interessant und alles, aber sein Gewissen meldet sich nur sehr selten. Er ist ein eiskalter Kerl. Emily vergleicht ihn mit einem gefährlichen Drachen, der Vergleich ist nicht einmal übel. Wenn dieser Dracher erstmal Feuer spuckt, werden sich eine Menge Leute verbrennen.


    ***
    Aeria

  • Ha! Jetzt wird geheiratet!


    Eigentlich wollte Simon Emilys Vater nur erpressen, ihm drohen, die Tochter zu entführen, um die Faringdon-Familie ihres Finanzgenies zu berauben. Die Faringdon-Männer sind nämlich allesamt Spieler und ohne Emilys finanzielle Begabung würden sie schnell an den Bettelstab kommen. Aber Emily ist hinter Simons Plan gekommen und bietet ihm ein Geschäft an - er könne seine Rache an ihrer Familie trotzdem haben, diese wäre sogar noch viel wirkungsvoller, wenn er sie, Emily, heirate. Er ist von dem Plan ganz angetan und nun steht die Hochzeitsnacht bevor.


    Ehrlich, mir gefällt das Buch bis hierher ganz gut. Ich rege mich über die Faringdons auf, es ist eine attraktive, aber furchtbare Bande. Der Vater hat sogar Emilys Erbschaft, die diese von einer Tante bekommen hatte, verspielt, dieser Sack. Ihm kam der "unselige Vorfall" ganz recht, denn nun bestand nicht mehr die Gefahr, dass Emily jemals die Familie verlassen würde. Ich argwöhne sogar, dass er den jungen Mann damals zu dem ganzen Vorfall angestiftet hatte, um Emily zu "ruinieren" und sie ans Zuhause zu ketten. Das wäre mal was anderes. Es kommt nicht allzuoft vor, dass die Väter die Bösewichte sind, oft sind es die Onkel oder Vettern.
    Emily ist natürlich noch Jungfrau, wie ich schon vermutet hatte. Sie hat damals "ihre Ehre verteidigt" - und zwar mit einem Nachttopf, den sie ihrem Freund über den Schädel haute. Ich hoffe, der war leer!


    Ich bin sehr gespannt, wie die Hochzeitsnacht denn so laufen wird. Amanda Quick hält sich meistens erfreulicherweise zurück mit allzu blumigen Beschreibungen. Hoffe, das ist hier genauso.


    ***
    Aeria

  • So, also... mein erster Nackenbeisser:


    Wir befinden uns im kalten, grauen Mittelalter und meine Heldin Rowena ist ein verarmtes Mädchen mit (waren es 9?) ner Horde Brüder. Als ihr Vater vom Krieg heimkommt bringt er gleich Sir Gareth of Caerleon mit. Der hat ihren Vater beim Würfelspiel besiegt und schuldet dem Earl noch Gold. Weil er dieses nicht aufbringen kann muss Rowena mit dem dunklen Lord mitgehen. Sie soll ein Jahr seine Dienerin sein.


    Gareth ist natürlich ein totaler Fiesling und macht Rowena das Leben zur Hölle. Sie denkt immer nur ans fortlaufen aber sie traut sich nicht weil Gareth gedroht hat ihre ganze Familie umzubringen. Nachts muss sie neben Gareths Bett auf dem Boden schlafen. Trotzdem bewundert sie seine starken Arme, seinen muskulösen Körper, bla bla... Er bewundert ihr tolles langes blondes Haar, ihre strahlenden Augen, bla bla...


    Die Autorin hat schreckliche Redewendungen und Vergleiche über die ich mich manchmal totlachen könnte. Leider habe ich das Buch zu Hause liegen sonst hätte ich hier eine kleine Kostprobe abgeliefert. Mal schauen wie es weitergeht.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.


  • Gareth ist natürlich ein totaler Fiesling und macht Rowena das Leben zur Hölle. Sie denkt immer nur ans fortlaufen aber sie traut sich nicht weil Gareth gedroht hat ihre ganze Familie umzubringen. Nachts muss sie neben Gareths Bett auf dem Boden schlafen. Trotzdem bewundert sie seine starken Arme, seinen muskulösen Körper, bla bla...


    Ach du, Schreck. Der Frau ist wohl nicht mehr zu helfen, wie? :vogelzeigen:



    Die Autorin hat schreckliche Redewendungen und Vergleiche über die ich mich manchmal totlachen könnte. Leider habe ich das Buch zu Hause liegen sonst hätte ich hier eine kleine Kostprobe abgeliefert.


    Au ja, bitte! Hol das nach. *g*

  • Ich habe den Nackenbeisser mittlerweile beendet und eigendlich war der nicht besonders gut.


    Gareth und Rowena sind natürlich irgendwann im Bett gelandet und es war viel von Feuer der Leidenschaft und brennende Gier und so ein Zeug die Rede. Das Buch spielt sich ja im Mittelalter ab und seltsamerweise verputzen die Ritter an Sir Gareths Tafel haufenweise Truthahnschenkel. Keine Ahnung wo die die Truthähne herhaben. Der alte Freund von Gareth hat natürlich auch eine Burg und in der wird Gareths Haushalt zum Osterfest eingeladen. Alle werden gewarnt das in Blaines Burggraben Piranhas leben. Wo die schon wieder an diese Fische kommen bleibt mir ein Rätzel, aber die haben die bestimmt eingeflogen, zusammen mit den Truthähner :rollen:.
    Na jedenfalls wird Gareth seit Jahren beschuldigt seine Stiefmutter ermordet zu haben. Gareth benimmt sich weiter wie ein Scheusal und irgendwann wird ein Toter im Burggraben gefunden. Von den Piranhas zerfleischt. Die Autorin beschrieb das der Arm nur noch Knochen war aber die Hand hing noch dran und eine Laute :rollen: :rollen: :rollen:. So wußte jeder das es der Spielemann von Blaine war. Erneut wird Gareth verdächtigt. Rowena findet heraus wer der Mörder ist und Gareth kommt frei. Wenig später ist Rowena der Gewinn eines Turniers den Gareth herausgefordert hat. Das heißt das der Gewinner des Turniers Rowena heiraten darf. Rowena verkleidet sich als Ritter und kämpft gegen Gareth um sich selbst zu gewinnen und somit frei zu sein und wird dabei fast getötet.
    Gareth entdeckt wie sehr er sie doch eigendlich liebt und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute.


    Na ja. Ob ich so schnell noch mal einen lese? Vielleicht habe ich auch einfach nur ein schlechtes Buch erwischt.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.


  • Alle werden gewarnt das in Blaines Burggraben Piranhas leben. Wo die schon wieder an diese Fische kommen bleibt mir ein Rätsel, aber die haben die bestimmt eingeflogen, zusammen mit den Truthähner :rollen:.


    :totlach:

    Wir sind irre, also lesen wir!


  • Ach Leute, seid bitte nicht albern. Das nennt man Contemporary - zeitgenössische Liebesromane - denn was dem Helden früher sein Pferd, ist ihm heute sein Fahrrad :belehrerin:


    Also mein letzter Nackenbeißer-Held aus der Jetztzeit fuhr einen schwarzen, PS-strotzenden Geländewagen. Ist vermutlich das heutige Fortbewegungs-Gegenstück zum schwarzen, wilden Hengst. :breitgrins:


    Aber Radfahrer passen doch wirklich nicht in Nackenbeißer! Welche Frau will schon einen Helden im verschwitzen, neonfarbenen Kunstfasertrikot?
    Das einzige was dabei an einen Highlander erinnert, ist der Geruch ...


    Grüße von Annabas

  • nanu?!
    Da hast du ja ein echtes Schätzchen erwischt :breitgrins: . Neee, ich weiß schon, warum ich keine Nackenbeißer mehr lese, die im Mittelalter spielen. Ich mag gar nicht daran denken, dass ich von der Sorte noch welche auf dem SUB habe!


    Meinen Nackenbeißer habe ich übrigens vor ein paar Tagen fertig gelesen und auch schon rezensiert. War gar nicht mal übel :smile: . Aber für diesen Thread doch etwas langweilig, da es keine zitierwürdigen Szenen gab.


    ***
    Aeria

  • Euer Thread hat mich richtig neugierig gemacht, auch mal so ein Schmuckstück zu lesen.
    Ich würde mich sicherlich köstlichst amüsieren :breitgrins:
    Vielleicht schau ich mal demnächst in der Bücherei .. :zwinker: