Constanze Wilken - Die Frau aus Martinique

  • Constanze Wilken - Die Frau aus Martinique


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    Die Malerin Alexandra hat sich gerade von ihrem aktuellen Freund getrennt und befindet sich auch in einer depressiven Schaffenskrise. Um neue kreative Energie zu tanken, zieht sie für einige Monate nach Wales, wo ihre Schwester lebt, in ein kleines Cottage. In einem Geheimfach im alten, gemauerten Kamin findet sie eine rosa Korallenkette und ein kurzes, französischsprachiges Liebesbriefchen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Sie beginnt die Herkunft des Fundes zu erforschen, doch die alteingesessene Adelsfamilie, denen das Cottage damals gehörte, scheint kein Interesse zu zeigen, sondern ihren Nachforschungen eher ablehnend gegenüber zu stehen. Die Spur führt schließlich, wie der Buchtitel schon verrät, nach Martinique und Alexandra muss nicht nur äußere Widerstände, sondern auch private Probleme überwinden, um das Geheimnis der Kette zu ergründen und dabei auch zu innerer Zufriedenheit zu finden.


    Der Plot schien genau meinem Beuteschema zu entsprechen: Frau erforscht Vergangenheit und findet lang verborgenes Geheimnis UND privates Glück. Leider entsprach das Buch sprachlich so gar nicht meinem Geschmack. Die Formulierungen und Beschreibungen waren abgedroschen und schwankten zwischen flach und belehrend. Dazu war das Ganze schon fast zwanghaft in den oberen 10.000 angesiedelt und finanzielle Probleme wurden nur erwähnt, um zu betonen, dass man sie nicht hat. Das Buch war vom Niveau her nur knapp über einem Groschenheftchen, die Autorin hat ständig den Holzhammer benutzt, statt auch mal etwas nur anzudeuten.
    Beispiel:
    Jemand erzählt der Heldin von der Bekanntschaft einer Freundin mit der Person (=X), mit der die Heldin Kontakt aufnehmen will: „Meine Freundin, Amelie von Sutter, lebt seit ihrer Scheidung in der Auvergne, genauer gesagt in Clermont-Ferrand. Das ist eine schöne Stadt mit mittelalterlichem Stadtkern und einer fantastischen Kathedrale. Amelies Tochter hat einen Franzosen geheiratet und lebt dort mit ihrem Mann und drei kleinen Kindern. X ist übrigens Engländerin und war mit Amelie auf demselben Internat in der Schweiz. Sie hat in der Nähe ein Ferienhaus gekauft, in dem auch ihre Zwillinge […] oft zu Besuch sind…“


    Die Hälfte der Informationen ist überflüssig und uninteressant und dann werden sie noch nicht einmal charmant präsentiert. Ich verstehe die ganzen positiven Rezensionen bei Amazon wirklich überhaupt nicht, von mir bekommt das Buch gerade mal 2,5 Ratten.


    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus: