Sidney Sheldon - Die zehn Fragen

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    Der steinreiche Samuel Stone ist verstorben, deshalb haben sich seine schöne und junge Witwe, sein Anwalt, sein Neffe und David, der Gründer der Wohltätigkeitsstiftung „Samuel Stone“ in der Bibliothek versammelt. Die vier warten auf die Testamentseröffnung und sind sich sicher, einen ordentlichen Batzen Geld zu bekommen. Doch Samuel war ein boshafter, alter Mann, der seinen Erben nicht einen Dollar vermachen möchte, ohne dass sie dafür etwas tun.


    Stone hat eine Videobotschaft hinterlassen. Jeden Montag sollen sich die Erben in der Bibliothek einfinden, wo ihnen der Verstorbene jeweils ein Rätsel aufgibt. Die Lösung jedes Rätsels führt zu einem Schatz. Der Finder darf den jeweiligen Schatz behalten. Die Aufgaben sind alles andere als leicht, so beginnt schon bald eine von Gier getriebene Schatzsuche. Der einzige, der jedoch das Geld nicht für sich will, sondern für seine Wohltätigkeitsstiftung, ist David. Leider waren auch Wohltätigkeiten dem alten Stone ein Dorn im Auge.


    Die Geschichte ist seltsam. Man hat nicht das Gefühl, ein Buch von Sheldon zu lesen. Es ist nicht im geringsten spannend, außerdem scheint es ursprünglich als Fortsetzungsroman geplant gewesen zu sein, denn am Beginn jedes neuen Kapitels wird alles vorangegangene noch einmal wiederholt. Außerdem scheint es vom Anspruch und der Sprache her eher ein Kinderbuch zu sein.


    Enttäuschend ist das einzige, was mir dazu wirklich einfällt – wenn man einen „typischen“ Sheldon erwartet. Das Buch scheint außerdem eine Rarität zu sein. Kein Wunder, dass es nicht mehr verlegt wird. Soweit ich weiß, sind alle anderen Sheldon-Bücher empfehlenswerter. Die Übersetzung ist außerdem sehr unglücklich ("work out" beim Sport wurde mit "ausarbeiten übersetzt) und vieles passiert sehr "zufällig".


    1ratten für die Idee, aus der man schon was Ordentliches hätte machen können.