Elfriede Jelinek im Internet

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  • Weil sie sprachlich qualitativ Hochwertiges abliefert


    Also hätte ich in der Schule soetwas "Hochwertiges" abgeliefert, wäre ich wahrscheinlich geflogen. Oder würde ich jetzt in der Arbeit (ich bin Texterin) soetwas abliefern, könnte ich meine Kündigung schon morgen abholen. Und aus Romananfängen anderer Autoren selbst einen Roman zu kreieren ist nicht besonders einfallsreich - finde ich halt. Aber jedem das Seine :zwinker:

  • Es gibt Menschen, deren Meinung mich zu diesem Thema nicht interessiert. Die Jelinek gehört dazu.


    Das habe ich mir auch nach der Lektüre ihres Amstetten-Aufsatzes gedacht! Jelinek muss ich nicht haben (ich habe mich durch die Klavierspielerin gequält), aber wie hier schon mal erwähnt, jedem das Seine.


    lg, Frau 32

  • Ich habe gerade mal ein wenig in Elfriede Jelineks Text "Neid" hineingeschnuppert, und ich muss sagen, dass ich ziemlich verwirrt, aber auch interessiert bin. Verwirrt, weil sich mir auch nach vielen gelesenen Zeilen immer noch nicht genau erschlossen hat, worum es eigentlich geht. Und interessiert, weil ich völlig fasziniert bin von ihrem Schreibstil. Der hat so etwas Unruhiges, scheinbar Unstrukturiertes, im Text wirbeln die Themen, Bilder und Metaphern umher, und der umgangssprachliche Stil wirkt, als ob da jemand gerade in sein Tagebuch schreibt. Ja, der Text erweckt bei mir den Eindruck, Elfriede Jelinek schreibt unkorrigiert und unredigiert und nur für sich ihre momentanen Gedanken nieder, um erlebte Situationen, Gefühle und Geschehnisse für sich zu erklären und zu konservieren. Hat mir beim ersten Lesen jedenfalls sehr gut gefallen. Ich habe zuvor noch gar nichts von Elfriede Jelinek gelesen. Das sollte ich mal ändern... :zwinker: