Meir Shalev, Der Junge und die Taube

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    Meir Shalev, Der Junge und die Taube
    (Diogenes Verlag, September 2007)
    ISBN 978-3-257-06608-1
    496 Seiten; € 22.90 (in Leinen gebunden)
    Originaltitel: "Jona we-Na'ar"



    Zum Autoren (von http://www.diogenes.ch:(


    Geboren am 29.7.1948 in Nahalal (Israel). Meir Shalevs Mutter war mit ihm schwanger, als der Staat Israel gegründet wurde. Neunzehn Jahre alt waren er und sein Land, als er in den Sechstagekrieg zog. Auf einem Patrouillengang wurde er von vier Kugeln getroffen – ein Versehen der eigenen Leute. Gleichwohl Zionist und Zyniker, setzte Meir Shalev sich nach dem Krieg für die Rückgabe der besetzten Gebiete ein und schrieb mit Ein Russischer Roman seinem Land und dessen Siedlern eine Liebeserklärung. Für seinen Erstling hatte er eine zwölfjährige Karriere als populärer Fernsehmoderator aufgegeben und heimste von ungewöhnlichster Seite Lob ein: Er erhielt den Großen Preis der israelischen Insektenforscher für die Genauigkeit seiner Nachforschungen, die auch allerlei kreuchendes und fleuchendes Getier umfassten. Kein Wunder, denn Meir Shalev verpaßt es in keiner fremden Stadt, den Zoo zu besuchen.


    Zum Buch (Klappentext):


    Ein Junge namens Baby wächst ohne Eltern in einem Kibbuz auf und interessiert sich brennend für Brieftauben. Er ahnt nicht, daß ihm neun Jahre später das Wissen über diese Brieftauben von großem Nutzen sein wird, um den sehnlichsten Wunsch seiner Geliebten zu erfüllen.
    Viele Jahre später: Ein Haus für sich allein will der Touristenführer und Vogelkundler Jair. Denn seit es in Israel nicht mehr viele Touristen durch das Land zu führen gibt, denen man die Schönheiten der Flora und Faune zeigen kann, steht Jair auf der Lohnliste seiner amerikanischen Frau Liora, die ein Immobiliengeschäft betreibt und ihm jeden Wunsch von den Augen abliest. Und welcher Mann hält das schon aus?
    Die Geschichte einer alten Liebe, die eine neue wurde, dann zu verlöschen drohte - und doch siegte.


    Meine Meinung:


    Was für ein ungewöhnlicher Roman! Meir Shalev hat eine unglaubliche Begabung für Betrachtungen. Betrachtungen einzelner, völlig unterschiedlicher Menschen, aber auch Betrachtungen von schwierigen Zeiten und Umständen.
    Und so berichtet er bei Die Junge und die Taube über eine handvoll Menschen, die miteinander verbunden sind - sowohl durch Raum als auch durch die Zeit - und zeichnet ein präzises Bild vom Leben in den ersten Jahren Israels als auch der heutigen - ebenfalls nicht einfachen - Zeit.
    Vielschichtig sind die Ebenen auf denen sich die Handlung abspielt: einerseits erlebt man Jair in der Jetztzeit als er einen alten Amerikaner kennenlernt, der - wie sich schnell herausstellt - ein ehemaliger Palmach-Kämpfer ist und die Schlüsselfigur des Romans, das Baby, gekannt hatte; andererseits wird aus Babys Sicht erzählt, ebenso wie aus der seiner Geliebten und letztlich wird noch Jairs weitere Entwicklung, seine Freundschaften und Familienbindungen geschildert. Doch alle Blickwinkel verdichten sich bis sie sich schlußendlich perfekt zusammenfügen...
    An dieser Stelle würde ich gerne mehr über die eigentliche Handlung schreiben, aber sicherlich würde dies einiges vom Lesegenuß vorwegnehmen - deshalb lasse ich es. Nur soviel: die beiden wichtigen Handlungsstränge - einmal der rund um das Baby zur Zeit der Staatsgründung und einmal der rund um Jair mit all seinen Träumen und Hoffnungen - sind sehr bewegend und vor allen Dingen habe ich noch nie etwas vergleichbares gelesen! Jair wird so gefühlvoll beschrieben, dass man seine Sehnsüchte hundertprozentig nachvollziehen kann, ja, teilweise selbst solch geartete Gedanken bekommt. Bei der Geschichte rund um das Baby lernt man schnell wieviele Entbehrungen die damalige Zeit verlangt hat und auch, dass eine schöne Jugend trotzdem möglich war. Das Baby schafft es mit viel Fleiß und Einsatzwillen sogar, sich seinen großen Traum - die Taubenzucht - zu ermöglichen; auch wenn ihm eben diese Leidenschaft später zum Verhängnis wird...


    Fazit: Ein beeindruckendes Buch, in dem unendlich viel Zwischenmenschliches, zahlreiche Träume und auch Mut zwischen den Zeilen mitschwingt und außerdem eine wahnsinnig detailgetreue Beobachtungsgabe des Autors deutlich wird.
    Noch nicht einmal die genauen Beschreibungen über homing pidgeons (Brieftauben), deren "Abrichtung" und Zucht schmälern hier das Lesevergügen...


    5ratten


    Liebe Grüße
    dubh


    [size=7pt]PS. Nach der Lektüre würde ich nur noch gerne wissen ob dies alles Shalevs Phantasie entsprungen ist oder ab es die ein oder andere wahre Begebenheit dazu gibt.[/size]

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Da ist sie ja die gewünschte Rezi! Dankeschön dubh :knuddel: Deine Hoffnung hat sich zu 100 % erfüllt. Das Buch ist auf meine Wunschliste mit Ziel "will-ich-unbedingt-als-nächstes-haben" gelandet. :smile:


    Liebe Grüße
    wolves

  • Hört sich toll an :klatschen:


    Brieftauben im Roman gibt's ja auch nicht so häufig ... ich finde das super, wir hatten früher selber welche ;)

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Moin, Moin!


    Meir Shalev ist mir mit nur zwei Romanen bereits so ans Herz gewachsen, daß ich nicht umhin konnte, ihn auf dem Blauen Sofa zuzuhören, wo er <a href="http://linpop.zdf.de/ZDFxt/module/buchmesse/2007ffm/fd,1068,14.html">gestern</a> über dieses sein jüngstes Buch sprach.


  • Moin, Moin!


    Meir Shalev ist mir mit nur zwei Romanen bereits so ans Herz gewachsen, daß ich nicht umhin konnte, ihn auf dem Blauen Sofa zuzuhören, wo er <a href="http://linpop.zdf.de/ZDFxt/module/buchmesse/2007ffm/fd,1068,14.html">gestern</a> über dieses sein jüngstes Buch sprach.


    Moin Dostoevskij,


    vielen Dank für den Link - ich hab mir die Sendung mit größtem Interesse angeschaut. Meir Shalev wirkt sehr sympathisch - jetzt nicht mehr nur durch seine Bücher...
    Wobei ich finde, dass die Moderatorin leider zuviel über sein neuestes Buch verrät. Aber egal, denn es ist ein so wundervolles Buch, dasss ich ihm noch viele LeserInnen wünsche.


    Liebe Grüße
    dubh

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Im Mittelpunkt steht Jair, ein Israeli mittleren Alters, der nach einer Sanitäterausbildung beim Militär heute in der Firma seiner reichen Frau als Fremdenführer insbesondere für ornithologische Exkursionen arbeitet. Seine Ehe mit Liora läuft nicht mehr besonders gut, er beschließt, vom Erbe seiner Mutter ein altes Haus auf dem Land zu kaufen und zu renovieren, das ihm allein gehören wird, und häufig denkt er an seine Kindheit zurück, zunächst als behüteter Sohn eines Kinderarztes in Tel Aviv, dann nach der Trennung der Eltern in Jerusalem, an Meschullam Fried, den väterlichen Freund der Familie, und seine Tochter Tirza, mit der er ein schier unzertrennliches Paar bildete, als sie noch Kinder waren.


    Die zweite Geschichte, die hier erzählt wird, ist die von "Baby", einem rundlichen jungen Mann, der schon als Jugendlicher fasziniert von Brieftauben war, und im israelischen Unabhängigkeitskrieg mit einem tragbaren Mini-Taubenschlag zu den Truppen ging und getötet wurde.


    Eines Tages erfährt Jair von einem Exkursionsgast die Geschichte von "Baby", der in der Nähe eines verlassenen Klosters einst die letzte Taube seines Lebens aufgelassen hat. Der Bericht berührt ihn sehr...


    Das Buch ist schwer zusammenzufassen, weil es zahlreiche Zeitsprünge macht und zwischen dem heutigen und dem jungen Jair sowie "Baby" hin- und herwechselt. Unübersichtlich wird es trotzdem nicht.


    Die Episoden, in denen es um die Taubenzucht geht, sind bestens recherchiert und schön in den Gesamtkontext eingeflochten, ich fand auch das Bild vom Leben in Israel, in den Kibbuzim und in den großen Städten, die Einflüsse der europäischen Juden, die vor der Shoa dorthin geflohen sind, generell die Lebensweise heutiger Juden sehr faszinierend.


    Die Sprache ist poetisch, doch nie schwülstig oder gewollt, ein wunderbar geschriebenes Buch, das mich immer stärker in seinen Bann gezogen hat, je deutlicher sich die Verflechtungen zwischen den Handlungssträngen abzeichneten.


    Nur der Fehler "pidgeons" statt "pigeons" hat mich ein bisschen geärgert ;)


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Hallo Valentine,


    es freut mich sehr, dass Dir der Roman so gut gefallen hat! (Und auch wenn dies nun so verstanden werden könnte, ich habe noch keinen missionarischen Eifer bezüglich dieses Buches entwickelt... noch nicht. :zwinker:)




    Die Episoden, in denen es um die Taubenzucht geht, sind bestens recherchiert


    Und wenn das die "Fachfrau" sagt... mir hätte man dabei einen riesigen Bären aufbinden können. Allerdings habe ich mal gelesen/gehört, dass Meir Shalev besonderes Interesse an allerlei Tieren hat und zum Beispiel jeden Zoo in der Stadt, die er gerade bereist, besucht...



    Zitat

    Die Sprache ist poetisch, doch nie schwülstig oder gewollt, ein wunderbar geschriebenes Buch, das mich immer stärker in seinen Bann gezogen hat, je deutlicher sich die Verflechtungen zwischen den Handlungssträngen abzeichneten.


    Dieser Satz trifft es in meinen Augen komplett: es entwickelt sich während des Lesens so ein unglaublicher Sog - durch die langsam sich verdichtende Geschichte und die wahnsinnig gute Sprache, die Shalev beherrscht.


    Zitat

    Nur der Fehler "pidgeons" statt "pigeons" hat mich ein bisschen geärgert ;)


    Ah, okay. Da war dann doch ein Miniaturbär (der Übersetzung?)...



    Liebe Grüße
    dubh

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Ich kann nur sagen, danke Dir, dubh, für die Rezension, denn die hat mich erst auf das Buch aufmerksam gemacht.


    Das Buch hat mir übrigens mein Vater, mit dem ich früher ständig bei den Tauben war, zum Geburtstag geschenkt :smile:


    Neben all den anderen positiven Punkten, die ich schon aufgezählt habe, fand ich auch die liebevolle Beschreibung der Tauben wunderbar :herz:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Mittlerweile ist das Buch in meinem Besitz und ich habe mit dem Lesen begonnen.
    Vielen Dank noch mal für deine Rezension dubh :bussi:. Da ging es mir wie Valentine, ohne deine Rezi wäre ich nicht so schnell auf dieses wundervolle Buch gekommen.

  • Ich lese gerade dieses Buch, was noch nicht einmal mein SUB-Regal von innen gesehen hat und das ist mir in letzter Zeit nicht mehr passiert. Ich hatte das Buch gekauft und von Valentine erfahren, dass es eines ihrer Highlights des letzten Jahres war und sofort mit dem lesen begonnen, denn auf Valentines Buchgeschmack konnte ich mich bis jetzt immer verlassen und auch dieses Buch, welches ich jetzt zur Hälfte gelesen habe, hat dies wieder einmal bestätigt. Es ist ein Buch, welches ich bewußt langsam lese, um ja keinen Satz zu verpassen. Meir Shalev hat sich einfach in mein Herz geschrieben. Es ist nun der dritte Roman von ihm und ich bin hin und weg von dieser sensiblen, poetischen und dennoch ernsten Art zu schreiben. Meir Shalev ist einer der wenigen Schriftsteller, welche ich wirklich gerne einmal persönlich kennnelernen würde.
    Das verrückte ist, ich kann noch nicht einmal richtig in Worte fassen, was genau mich an diesem Buch berührt. Vielleicht weil es so menschlich ist und so voller Empathie. Ich sehe alles so klar vor mir, all die Städte, sei es Jerusalem oder Tel-Aviv oder die Landschaften Galiläas und der Wüste und wieder ist da in mir dieses Sehnsucht, dort zu sein. Leider habe ich es seit zwei Jahren nicht mehr geschafft, nach Israel zu fliegen und wenn ich jetzt dieses Buch lese, weiß ich was ich so schmerzlich vermisse. Als Shalev beschrieb wie Jair in seinem Haus ankommt, da war ich wirklich kurz davor, zu weinen und ich dachte: "Bist Du völlig übergeschnappt? Er beschreibt nur ein Haus!" Aber genau da liegt die Magie welche Meir Shalev erschafft. Er ist imstande allein durch die Beschreibung eines Menschen und seines zu Hause ein Bild oder ein Gefühl zu erschaffen, dass mich unglaublich berührt und ich das Gefühl habe, dieser Mensch hat das gesehen, was ich ganz persönlich empfinde, wenn ich zu Hause bin, nur dass ich niemal in der Lage wäre es so perfekt zu beschreiben. Was ich meine ist diese Stelle:


    [...]Ich zog mir die Decke über den Kopf. Mein kleines Dunkel. Ich bin hier, an dem Platz für mich, umhüllt von Deinem Geschenk. Ich bin der Raum zwischen den Wänden. Ich bin der Mann und sein Haus. Ich bin mein Haus und das Darinnen. Ich bin der Fußhalt, ich bin der Türpfosten, ich bin der Raum zwischen Boden und Decke. [...]


    Es gibt auch in unserer Zeit wahre Poeten.


  • und sofort mit dem lesen begonnen, denn auf Valentines Buchgeschmack konnte ich mich bis jetzt immer verlassen und auch dieses Buch, welches ich jetzt zur Hälfte gelesen habe, hat dies wieder einmal bestätigt.


    :bussi:


    Freu mich, dass es Dir auch so gut gefällt! :klatschen: (Die Shalevs haben es einfach drauf, was? Zeruya mag ich ja auch so gerne.)

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Der Junge und die Taube

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    OT: Jona we Na‘ar
    OA: 2006
    496 Seiten
    ISBN: 978-3257239454


    Inhalt:


    Dieses Buch erzählt die Geschichte eines Jungen, der mitten im Krieg auf ungewöhnliche Weise gezeugt wurde und seinen Vater nie kennenlernte. Gleichzeitig handelt es von einem Jungen, welcher bei Tante und Onkel in einem Kibbuz lebt und alles lernt, was man über Tauben und insbesondere der Aufzucht und Ausbildung von Brieftauben wissen muss.


    Eigene Meinung:


    Ich kann noch nicht einmal richtig in Worte fassen, was genau mich an diesem Buch berührt. Vielleicht weil es so menschlich ist und so voller Empathie. Ich sehe alles so klar vor mir, all die Menschen welche Shalev in seinem Buch beschreibt oder auch die Städte, sei es Jerusalem oder Tel-Aviv oder die Landschaften Galiläas und der Wüste und wieder ist da in mir dieses Sehnsucht, dort zu sein.
    Die Geschichte verläuft in zwei Erzählebenen und zu verschiedenen Zeiten, ohne dass sich dies störend auf den Erzählfluss der Geschichte auswirkt. Zum einen handelt die Geschichte von einem Jungen, welcher von allen das Baby genannt wird (auch später als junger Mann behält er diesen Namen bei) und sich brennend für den Taubenschlag des Kibbuz interessiert, in welchem er aufwächst. Vor dem Hintergrund des andauernden Unabhängigkeitskrieges, wird er mit verantwortungsvollen Aufgaben bei den Tauben betraut und lernt diese abzurichten und aufzuziehen.
    Die zweite Erzählebene befasst sich mit Jair, einem ca. 40jährigen Mann welcher, bei seiner sehr reichen Frau angestellt, Fremdenführer für Bekannte und Vogelkundler aus der ganzen Welt ist. Er entschließt sich eines Tages sich sein eigenes Haus zu bauen, welches ihm endlich ein wahres zu Hause gibt.
    Meir versteht es, sich in die Herzen seiner Leser zu schreiben. Die Beschreibung dieser zwei Männer und deren Leben, ist erfüllt von Wärme, Humor, Liebe und Trauer. Auch wenn man sich jetzt nicht besonders für Tauben und deren Aufzucht interessiert, so stört dies nicht weiter, denn Shalev legt in die Beschreibungen der Arbeit von Baby mit den Tauben, so wie Jairs Hausbau so viel Poesie hinein, dass es ein einziger Genuss ist, dieses Buch zu lesen. Shalev ist ein Mann, der keine Scheu hat Gefühle beim Namen zu nennen und immer wieder wird man beim lesen verwirrt innehalten, weil man über sein eigenes Inneres stolpert und die eigenen Gedanken dort, vor sich in Worte gefasst wiederfindet. Shalev besitzt die Magie nur durch die Beschreibung der Beziehung eines Menschen zu seinem Haus die Seele zu berühren. Es gibt sie also doch noch, die Poeten, welche uns mit einem Buch verzaubern können.
    5ratten und auch bei dieses Buch ist ein :tipp:


    Tina

  • Toll, dass es Dir auch bis zum Schluss so gefallen hat :smile:


    Das Ende der Geschichte um Baby ist mir bis heute im Gedächtnis. Was für eine Idee ...

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen