Meine Rezi für den SLW 2008 :smile:
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Inhalt
Tania Blixens berühmte Erzählung ist das lukullische Märchen von einer Köchin, die auszog, die Bescheidenheit zu lernen, und dafür mit einem Fest der Sinne dankt.
Still und poetisch erzählt Tania Blixen die Geschichte einer großen französischen Köchin, die ihren Beruf verlor und unerkannt in eine kleine norwegische Stadt verschlagen wird. Liebevoll aufgenommen von zwei pietistischen Schwestern, lebt sie viele Jahre ruhig und bescheiden als ihre Bedienstete, bis sie eines Tages die Gelegenheit findet, noch einmal in ihrer Kochkunst zu schwelgen, um ein meisterhaftes und romantisches Dinner für ihre Freunde zu zaubern.
Meinung
Diese Erzählung Tania Blixens (eigentlich Karen Blixen) zeigt auf, wie Babette von Frankreich in den Haushalt der beiden Schwestern nach Norwegen kommt und zum Ende hin zu wahrer Größe aufsteigt, indem sie ein Festmal kocht, wie es die dortige Gesellschaft noch nie gesehen hat.
Sie stellt den Gegensatz zur vorherrschenden Zurückhaltung dar und lebt mit besagtem Festmal auf, zeigt darin ihre Berufung und dass sie sich selbst als Künsterlin versteht. Eine Individualität, die die Schwestern sich insgeheim wünschen, die sie sich aber nicht zu erfüllen trauen.
Blixen schreibt in einfachen Sätzen und kurzen Kapiteln, was sich positiv auf den Lesefluss auswirkt.
Eine wunderschöne Erzählung, die trotz oder gerade wegen ihrer Einfachheit in Erinnerung bleibt.
Ich vergebe