Barry Eisler - Tokio Killer 3 - Der Verrat

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    Originaltitel: Rain Storm


    Barry Eisler hatte bereits mit dem ersten Band seiner Reihe um den Profikiller John Rain mein Herz gewonnen und auch der dritte Band zeugt von der bekannten Qualität. Rain glaubt, es geschafft zu haben und in Rio de Janeiro unter der Identität eines unbescholtenen Bürgers eine neue Heimat gefunden zu haben. Er riskiert sogar eine Begegnung mit einer Frau aus seiner Vergangenheit, zu der er sich immer noch hingezogen fühlt. Doch ganz plötzlich ist es mit dem Frieden vorbei, ein alter Bekannter taucht auf und John Rain ist unterwegs, um im Auftrag der CIA einen arabischen Waffenhändler unschädlich zu machen. Kurz vor Auftragserfüllung kommt ihm die geheimnisvolle Delilah in die Quere, eine Kollegin die das gleiche Zielobjekt hat wie er.


    Eigentlich könnte ich einen Großteil meiner Kommentare zu den ersten beiden Bänden einfach kopieren. Der zwischen Paranoia und dem Bedürfnis, jemandem vertrauen zu können, hin und her gerissene John Rain bleibt trotz aller brutalen Morde sympathisch und man nimmt ihm ab, dass er irgendwie zu den Guten gehört. Die Kämpfe sind wieder so detailliert geschildert, dass jeder Kampfszenen-Choreograph seine wahre Freude daran hätte und man sich mit ein bisschen Anstrengung sogar als Laie die entsprechenden Bewegungen bildlich vorstellen kann. Diesmal spielt das Buch allerdings nicht nur in Japan, sondern zusätzlich in Macao, Hongkong, Brasilien und den USA selbst. Es ist etwas actionreicher als die bisherigen Bände, die Handlung überschlägt sich fast, was daran liegen dürfte, dass noch mehr miteinander und gegeneinander agierende Parteien mit von der Partie sind. Durch den zeitlichen Abstand zwischen Schreibdatum (2004) und meinem Lesedatum wirkt das Buch allerdings mittlerweile leicht anachronistisch, wenn beispielsweise die ersten Fotohandys ganz neu in diesem Band auftauchen, obwohl es heutzutage in Wirklichkeit ja schon schwierig wird, ein Handy ohne Fotofunktion zu finden. Alles in allem hat mir auch dieser Band wieder sehr gut gefallen, Eisler wird für mich immer mehr zu einem Garanten für konstant gute Thriller.


    Für John Rain steht am Endes des Buches ein klein wenig Hoffnung, dass eine friedliche Zukunft möglich ist – und für den Leser die erfreuliche Gewissheit, dass der potentielle Friede im nächsten Band der Reihe ganz schnell wieder verschwinden wird.


    4ratten

    Einmal editiert, zuletzt von illy ()

  • Hallihallo,


    ich habe dieses Buch in der englischen Ausgabe gelesen, und füge deshalb noch den entsprechenden Verweis hinzu.

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    Wer kann, sollte sich übrigens mal an den Originalausgaben versuchen; das Englisch ist leicht und flüssig zu lesen und wirkt in Punkto Sprachwitz und Tempo deutlich besser als die Übersetzung.
    Deshalb würde ich dafür sogar volle Wertung vergeben.
    5ratten


    LG, Elena

    :lesen: Anna im blutroten Kleid