Osanna Vaughn - Das Vermächtnis des Falken

Klappentext:
Nichts wünscht sich der 15-jährige Triel sehnlicher, als den Falknern von Nymath anzugehören und sich im geistigen Bund mit einem eigenen Falken in die Lüfte schwingen zu können. Aber die ENtscheidung, ob Triel ausgewählt wird, liegt ganz bei den Falken. Das zumindest glaubt der Junge. Doch dann zeigt seine engste Freundin Moreya eine magische Gabe, mit der niemand gerechnet hat. Und Triel ahnt, dass ihr Wissen ungeheuer gefährlich ist...

Rezension:
Sieben Jahre sind seit Alduins letztem Abenteuer vergangen, in dem er, Erilea und Rael versucht haben, das Rätsel um Alduins Vater zu lüften. Mittlerweile haben Erilea und Alduin eine Tochter, namens Moreya und wohnen gemeinsam in der Hütte im Wald. Raels Stiefsohn Triel bereitet sich unterdessen auf die Aufgabe als Falkner vor. Als er und seine acht Freunde sich beim Schlüpfen der Falken das erste mal mit ihnen verbinden, geschieht etwas unglaubliches. Schlagartig gerät Alduins Familie in Gefahr und die Falknerei muss sich zwischen Traditionen und Neuerungen entscheiden.
"Das Vermächtnis des Falken" schliesst zwar nicht nahtlos an den Vorgängerband an, aber man kommt trotzdem schnell wieder in die Geschichte rein und wird schnell mit dem erwachsenem Alduin und den neuen Protagonisten Moreya und Triel vertraut. Gleich zu Beginn geht es spannend los. Auf einmal passieren so viele Sachen gleichzeitig und unvorhersehbar, dass sich der Leser kaum noch von der Handlung lösen kann. Es werden Intrigen gesponnen, der Zusammenhalt der Falkner auf die Probe gestellt und nicht zuletzt auch die Grenzen von Nymath überschritten.
Dieses Buch hat eindeutig wieder mehr Tiefgang und Spannung, als sein Vorgänger "Im Auge des Falken", kommt aber an den ersten Band "Der Schrei des Falken" trotzdem nicht ran. Dafür war das Ende der Triologie nicht wirklich abgerundet und zu viele Handlungen und Ideen wurden nicht bis zu Ende gedacht. Das fand ich sehr Schade, denn so erfahren wir nicht, ob die Bösewichte wirklich ihre gerechte Strafen erhalten, oder ob sich Frau Vaughn nicht doch noch ein Hintertürchen für einen Folgeband offen lassen wollte.

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