Isabel Abedi - Isola
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Inhalt
Sie sind zu zwölft und sie haben das große Los gezogen. Drei Wochen allein auf einer einsamen Insel vor Rio de Janeiro - als Darsteller eines Films, bei dem nur sie allein die Handlung bestimmen - bei dem nur sie selbst wissen, was Wahrheit ist und was Lüge. Doch dann wird das paradiesische Idyll für jeden von ihnen zu einer ganz persönlichen Hölle. Und am Ende müssen die Jugendlichen erkennen, dass die Lösung tief in ihnen selbst liegt.
Meine Meinung
Nun finde ich auf meine alten Tage , doch tatsächlich immer mehr gefallen an Jugendliteratur. Aber ist ja auch kein Wunder wenn sie so unterhaltsam ist wie dieses Buch.
Ich muss aber ehrlich sagen, ich bin erst durch die Buchmesse auf Isabel Abedi und besonders auf dieses Buch aufmerksam geworden. So oft schreiben deutsche Autoren ja nicht Bücher deren Handlung in Brasilien spielt, ganz klar also das ich mir das holen musste.
Erst mal etwas zur Optik. Das Buch sieht nämlich wirklich toll aus. Schwarz, mit hervorgehobener blauer Schrift und einem, ebenfalls etwas hervorgehobener, Kamera Auge mit Blick auf die Insel. Sehr schlicht, aber sehr passend und effektvoll.
Nun zum Buch: Eine ausgesprochen unterhaltsame Geschichte. Spannend und mit einem hochaktuellen Thema.
"Big brother is watching you" in tropischer Umgebung. Feine Idee und gut umgesetzt.
Ein bisschen "Big Brother" trifft "Herr der Fliegen", aber Isabel Abedi macht eine sehr eigene Geschichte daraus.
Joy Reichert, die fast 18jährige, Ich-Erzählerin der Geschichte ist als Kind von einer deutschen Familie Adoptiert worden und hat nun, durch dieses Filmprojekt, die Möglichkeit in das Land ihrer Herkunft zurückzukommen.
Isabel Abedi kennt Brasilien, sie ist selber mit einem Brasilianer verheiratet, und das lässt sie in die Geschichte mit einfließen.
Man erfährt ein wenig über das Land und seine Menschen(und dem Geruch bei der Ankunft :smile:. Brasilien richt einfach besonders intensiv, dass habe ich auch immer so empfunden wenn ich aus dem Flugzeug ausgestiegen bin, [size=6pt]nach Abgasen und Eukalyptus-Putzmitteln[/size] )
Man darf von diesen Informationen über Kultur, Land und Leute sicherlich nicht zu viel erwarten, es bleibt eben ein Jugendbuch und 320 Seiten sind ja auch nicht besonders viel, aber ich fands eine schöne, ausgewogene Mischung.
Das Buch ist auch über weite Strecken spannend und eben einfach zum "so weglesen" auf dem Sofa.
Das Ende ist dann leider nicht so ganz gelungen. Etwas arg konstruiert und leider auch etwas unlogisch in den Handlungen der Protagonisten, da hatte ich einfach, nach dem guten Aufbau, etwas mehr erwartet. Und nein....die brasilianische Polizei wäre niemals so schnell zur Stelle...nein, nein, nein...das geht gar nicht. .
Trotzdem bleibt es ein schönes Buch für Mädchen ab ca. 14 Jahren und deren Mütter . Und "Whisper" von Isabel Abedi werde ich mir nun sicher auch noch kaufen.