Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Titel: Die Rose von Salerno
Autor: Dagmar Trodler
Allgmein:
416 S.; Blanvalet; 2007; 19.95 €
Inhalt:
Hier erstmal eine Warnung an alle die den Roman lesen möchten. Macht einen Bogen um den Klappentext. Dieser verrät praktisch die Komplette Handlung und nimmt einem so schon einen gehörigen Teil der Spannung, eine Frechheit vom Verlag wie ich finde.
Nun zum eigentlichen Inhalt:
Im Jahre 1084:
Ima von Lindisfarne befindet sich auf Pilgerfahrt nach Santiago. Dort möchte sie für ihren verstorbenen Verlobten beten. Doch ihr Weg wird jäh unterbrochen als Aidan, der Bruder des Verstorbenen, die Pilgergruppe verlässt, um als Knappe an der Seite Gerards de Hauteville in Italien für die Befreiung Papst Gregor XII. zu kämpfen.
Aus Pflichtgefühl folgt um seine Sicherheit folgt Ima Aidan nach Rom. und schließt sich auf ihrem Weg einer Gauklertruppe an.
Bald muss Ima sich eingestehen das sich anstelle ihres toten Verlobten ein anderer junger Mann geschlichen hat. Wird Ima sich eingestehen das Gerard de Hauteville ihr nicht gleichgültig ist? Und was wird passieren wenn sie Aidan in Rom gefunden hat?
Meine Meinung:
Zugegebener Maßen sind meine Ansprüche an Dagmar Trodler sehr hoch geschraubt gewesen nach dem ich ja die Waldgräfin - Trilogie (Die Waldgräfin, Freyas Töchter, Die Tage des Raben) gelesen habe. Dennoch hätte ich schon etwas mehr erwartet. Die Rose von Salerno bewegt sich jedenfalls weit weg von der Qualität der Waldgräfin. Die Handlung rast nur so dahin und lässt dabei leider kaum Raum für die Figuren. Sie bleiben seltsam blass und irgendwie weit weg.
Zwar verwebt Trodler hier geschickt Historie und Fiktion aber das macht ja leider noch keine gute Handlung aus. Ich fand es sehr schade das so durchgehetzt wurde ohne Verschnaufspause, immer wieder blitzt nämlich dann doch das erzählerische Können der Autorin durch. Sie kann sehr bildlich erzählen, vorallem die Gerüche und das Chaos der Schlacht in Rom sind sehr gut vorstellbar geworden.
Oft sagt man ja das ein Buch ein paar weniger Seiten vertragen hätte... Nun hier war es eher umgekehrt. Dem Roman hätten durchaus an die 200 Seiten mehr recht gut getan. Schade um die tolle Grundidee.