George Orwell-Animal Farm

Es gibt 49 Antworten in diesem Thema, welches 16.435 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von cynthor.

  • Dieses Buch gehört in die hier nicht vorhandene Rubrik"Was wir in der Schule gelesen haben". In dem Fall in Englisch.
    Animal Farm ist ein sehr schön geschriebenes Buch, in dem veranschaulicht wird, wie schnell gut gemeinte Revolutionen zu Diktaturen werden können. Parallelen zur französichen Revolution und noch mehr zu Kommunismus-Ideen sind gewollt und unüberlesbar.


    Ich habe mich durch das Buch zu 1984 verleiten lassen-nie bereut.

    Gib dem Leben Farbe, bring dich ein mit einem Wort, einem Lächeln.

    Einmal editiert, zuletzt von mn1712 ()

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    Inhalt: Der greise Keiler Old Major auf der Herren-Farm von Mr. Jones schwört bei einer abendlichen Versammlung die Tiere des Hofes darauf ein, an der Revolution gegen den Menschen zu arbeiten, weil Menschen an allem Übel der Tiere schuld seien. Die Gelegenheit zur Revolution kommt schneller als gedacht und die Menschen werden vom Hof vertrieben. Sieben Regeln stellen die Tiere für ihr Miteinander auf und anfänglich geht auch alles gut. Aber schnell nehmen sich vor allem die Schweine Freiheiten, die sie damit begründen, die notwendige Geistesarbeit für den Erhalt und Betrieb der Farm zu leisten. Zwischen den beiden Führungsschweinen Schneeball und Napoleon kommt es immer wieder zu Streitereien, die Napoleon mit seiner persönlichen Hundeleibgarde und der Vertreibung Schneeballs löst, um sich anschließend dessen Ideen zu eigen zu machen. Alle Tiere arbeiten hart und immer härter, die Verpflegung wird so schlecht und schlechter als sie es zu Mr. Jones' Zeiten war, das einzige, was funktioniert, ist die Propaganda der Schweine. Den übrigen Tieren wird mit langen Zahlenkolonnen bewiesen, daß es ihnen immer besser geht, ihre kollektive Erinnerung wird verdreht, die hehren Gebote werden den Wünschen und dem Betragen der herrschenden Schweine angepaßt, die den Menschen immer ähnlicher werden.



    Meine Meinung: Ein Buch, das ich längst hätte lesen sollen, aber bislang kannte ich nur den Zeichentrickfilm, den ich vor vielen Jahren gesehen habe und entsprechend schwach ist die Erinnerung. Schullektüre war es bei uns leider nicht. George Orwell hat die Geschichte bewußt als Parallele an die Sowjetunion konzipiert und erzählt. Das war Ende 1943/Anfang 1944 keine selbstverständliche Angelegenheit. Die Diogenes-Ausgabe enthält eine Art „Nachwort“ von Orwell, in dem er sich über die freiwillige Selbstzensur der britischen Verlage, Zeitungen, Intellektuellen usw. mokiert, die Kritik an den sowjetischen Kriegsverbündeten gar nicht erst zur Kenntnis nehmen, sondern im Gegenteil sogar gezielt unterdrücken.


    Trotz dieser unzweifelhaften Herkunft der Verhältnisse und Entwicklungen auf der Farm der Tiere schildert Orwell aber letztlich ein Grundproblem revolutionärer Umwälzungen. Das Machtgefüge verschiebt sich, es spült andere Gruppen nach oben, aber für eine Mehrheit ändert sich bestensfalls nichts, schlimmstenfalls verschlechtert sich ihre Lage sogar. Und am meisten leiden die Gutwilligen, die sich engagieren wollen und an den Geist der Revolution, an die guten Absichten glauben, hier perfekt dargestellt im Pferd Boxer. Überhaupt sind die Charakterisierungen über die verschiedenen Tiere Orwell gut gelungen, das zeigt sich vor allem auch an der Auswahl der Schweine für die herrschende Gruppe und den Einsatz der Hunde. Eine phantastische Satire!


    5ratten


    Schönen Gruß,
    Aldawen

    Einmal editiert, zuletzt von Aldawen ()

  • Das ist eine der wenigen Schullektüren, die mir positiv im Gedächtnis geblieben sind. Könnte ich nach 12 Jahren eigentlich auch mal wieder lesen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Mir hat es auch sehr gut gefallen...schade, dass wir sowas nie als Schullektüre haben...

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Als wir das damals in der Schule im Englisch-LK gelesen haben, hatte ich gerade eine tiefrote Phase und hab mich furchtbar über die Interpretationen des Lehrers und der Mitschüler aufgeregt.


    Die Klausur habe ich dann versemmelt, weil ich mich in linken Theorien verrannt habe. :redface:


    Ich müsste es auch nochmal lesen. Hab nur den Zeichentrickfilm vor ein, zwei Jahren mal gesehen.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • @Aldawen: Sehr schöne Rezi!


    Habe das Buch nie gelesen. Aber den Zeichentrickfilm habe ich schon öfters gesehen. Was mir seit damals am härtesten in Erinnerung geblieben ist, ist der Satz: "All animals are equal, but some animals are more equal than other animals!"


    Dieser Satz ist so kurz und doch kann man ihn ganz einfach auf jedes Zeitalter übertragen und man findet immer Menschen, die genau so denken! :rollen:


    Wirlich sehr faszinierend, wie geschickt Orwell seine Kritik an Systemen auf diese Farm gepackt hat und alles ziemlich gut in Form von Tieren dargestellt hat!
    Werde das Buch auch bald mal lesen müssen!


    Liebe Grüße
    Tammy

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Auf jeden Fall wird dieses Buch zum Wiederlesen in meinem Regal bleiben. Und wenn ich den ein oder anderen hier jetzt zur (Wieder-)Lektüre animiert habe, dann freut mich das sehr :smile:

  • Ich kann mich den Jubelstürmen hier nicht so ganz anschließen. Bei mir liegt die Lektüre lange zurück. Auch wenn sich das Buch gut lesen lässt und mir seinerzeit recht gut gefallen hat, wäre mir aus heutiger Sicht die Geschichte zu "dick" aufgetragen. Bei Orwell steht die Botschaft im Vordergrund, nicht die Geschichte. Und so etwas gefällt mir nicht so sehr, zumindest wenn es so überdeutlich vermittelt wird. Ein Buch, dass man nicht auf mehreren Ebenen lesen kann. Daher würde es von mir nur 3 Punkte erhalten.


    Gruß, Thomas


  • Da unsere Deutschlehrerin nicht viel vom lesen diverser Bücher gehalten hat


    Komische Einstellung für einen Deutschlehrer. :zwinker:


    Das Buch ist definitv besser/sinnvoller zum Verständnis.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Oh! Animal Farm! :smile: Definitiv ein Buch, dass ich immer und immer wieder lesen kann (jedoch eher in größeren Abständen!).
    Ich kannte es zunächst auch nur als Schullektüre und bin automatisch mit einer "mir-gefällt-das-Buch-sowieso-nicht"-Einstellung an das Buch rangegangen. Doch nach der Schule habe ich dem Buch noch eine Chance gegeben und es "ohne Zwang" gelesen und - siehe da - mir hat es sehr gut gefallen.


    Die Sprache ist für mich ziemlich einfach gestrickt und somit auch leicht und flüssig zu lesen. Besonders gut gefallen hat mir, dass quasi jedes Tier einen bestimmten Charakter verkörpert. Z.B. die Stute mit den Schleifen (ich weiß ihren Namen nicht mehr - Molly?), die einen für mich typischen Opportunisten verkörpert.


    Leider liegt es doch schon einige Zeit zurück, als ich das Buch zuletzt in der Hand hatte und deswegen werde ich beim nächsten Mal etwas ausführlicher darüber schreiben!


    Lg :winken:

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

  • Habe Farm der Tiere zu Weihnachten bekommen - leider auf Deutsch. Da ich allgemein sehr gerne Bücher von Orwell lese habe ich eigentlich nur das beste erwartet - und es wurde bestätigt! Habe das Buch förmlich verschlungen da es meiner Meinung nach auf besondere und einfache Weise grundlegende Prinzipien erklärt hat die in jeder Zeit vorkommen können.


    Ich habe auch die Ausgabe von Diogenes und fand das Nachwort von Orwell äußerst interessant, schließlich kriegt man nicht so einfach mit was während der Veröffentlichung eines Buches so alles geschieht! Gut für uns, das Orwell das Buch dann doch Veröffentlichen konnte, sonst wäre uns wohl einiges entgangen :)


    Liebe Grüße,
    Tamara

  • Anfangs war ich auch total begeistert von dem Buch und fand die Idee, eine Farm nur vonTiere geführt klasse.


    Allerdings muß ich sagen das, je näher ich dem Ende kam umso deprimierender fand ich die Geschichte.


    Was anfangs bei der Rebellion beschlossen wurde, wurde im Laufe der Jahre umgestossen oder bei den Geboten um jeweils zwei Worte erweitert, welche aber nur den Schweinen zu gute kamen und die anderen Tiere wurden doch eigentlich nur für dumm verkauft.
    Geheult hätte ich fast als Boxer starb. Das Pferd das bis zum Schluß an das Gute glaubte.


    Nein ich kann dem Buch nur 3ratten geben, da es mich doch immer trauriger stimmte

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten



  • Ich kann mich den Jubelstürmen hier nicht so ganz anschließen. Bei mir liegt die Lektüre lange zurück. Auch wenn sich das Buch gut lesen lässt und mir seinerzeit recht gut gefallen hat, wäre mir aus heutiger Sicht die Geschichte zu "dick" aufgetragen. Bei Orwell steht die Botschaft im Vordergrund, nicht die Geschichte. Und so etwas gefällt mir nicht so sehr, zumindest wenn es so überdeutlich vermittelt wird. Ein Buch, dass man nicht auf mehreren Ebenen lesen kann. Daher würde es von mir nur 3 Punkte erhalten.


    Gruß, Thomas


    Ich frag mich beim Lesen deines Beitrages gerade: Welche Geschichte?


    In meiner Ausgabe, es könnte auch Diogenes sein, gibt es ein Nachwort - vielleicht ähnlich wie das bei Aldawen - in welchem irgend ein Autor schreibt, wie er sich vorstellt, was Orwell sich gedacht haben könnte. Orwell hat nie gesagt, dass er mit dem Buch den Kalten Krieg oder die Russen anprangert - geht man tiefer, passt Napoleon, das Schwein, doch viel besser zur französischen Revolution. Genau genommen kommt nicht mal ein russischer Name in dem Buch vor ... Ich empfinde das Buch als Botschaft, nicht als Geschichtsschreibe. Und die Botschaft sagt mir: Egal, wer wann wie Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit in die Welt schreit und dafür kämpft - es wird ein Traum des Menschen bleiben! Welche Revolution dafür als Beispiel genommen wurde, spielt überhaupt keine Rolle meiner Meinung nach.


    Übrigens ist die "Fortsetzung" der Farm der Tiere auch nicht zu verachten. Sie beispielsweise umschreibt eindeutig die Marktwirtschaft :zwinker:


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    Ein Leben lang lesen ist nicht genug!<br /><br />Top 3:<br />1. &quot;Die Brautprinzessin&quot; von William Goldman<br />2. &quot;Männer&quot; von Dietrich Schwanitz<br />3. &quot;1984&quot; von George Orwell


  • In meiner Ausgabe, es könnte auch Diogenes sein, gibt es ein Nachwort - vielleicht ähnlich wie das bei Aldawen - in welchem irgend ein Autor schreibt, wie er sich vorstellt, was Orwell sich gedacht haben könnte. Orwell hat nie gesagt, dass er mit dem Buch den Kalten Krieg oder die Russen anprangert - geht man tiefer, passt Napoleon, das Schwein, doch viel besser zur französischen Revolution. Genau genommen kommt nicht mal ein russischer Name in dem Buch vor ...


    Das Fehlen eines russischen Namen ist meiner Meinung nach kein besonders starkes Indiz dafür, daß es nicht um die Sowjetunion geht. Die übrigen Parallelen auch schon deutlich genug, um darauf verzichten zu können. Das „Nachwort“ in meiner Ausgabe war übrigens von Orwell selbst, und ich unterstelle einfach mal, daß er selbst schon wußte, über was er schreiben wollte :zwinker:


    Schönen Gruß,
    Aldawen

  • Ich kann mich den Jubelstürmen hier nicht so ganz anschließen. Bei mir liegt die Lektüre lange zurück. Auch wenn sich das Buch gut lesen lässt und mir seinerzeit recht gut gefallen hat, wäre mir aus heutiger Sicht die Geschichte zu "dick" aufgetragen. Bei Orwell steht die Botschaft im Vordergrund, nicht die Geschichte.


    Ja, daran krankt Orwell eindeutig. Dasselbe liesse sich nämlich auch von Nineteen Eighty-Four sagen ...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Übrigens ist die "Fortsetzung" der Farm der Tiere auch nicht zu verachten. Sie beispielsweise umschreibt eindeutig die Marktwirtschaft :zwinker:


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    Ich wusste gar nicht, dass es davon eine Fortsetzung gibt.


    Ich fand das Buch sehr gut und kann es auch immer wieder lesen.

    Was wäre mein Leben ohne Bücher? Einfach nur leer. <br /><br />Zu viele Bücher, die ich lesen möchte und zu wenig Zeit, sie alle zu lesen.


  • Das Fehlen eines russischen Namen ist meiner Meinung nach kein besonders starkes Indiz dafür, daß es nicht um die Sowjetunion geht. Die übrigen Parallelen auch schon deutlich genug, um darauf verzichten zu können. Das „Nachwort“ in meiner Ausgabe war übrigens von Orwell selbst, und ich unterstelle einfach mal, daß er selbst schon wußte, über was er schreiben wollte :zwinker:


    Schönen Gruß,
    Aldawen


    Na sowas! Da ich natürlich vollkommen richtig interpretiere, muss Orwell zwangsläufig geistig verwirrt gewesen sein, als er dein Vorwort schrieb. :breitgrins:


    Aber mal ernsthaft: Es ist sehr schwierig, in diesem Forum einfach aus dem Gefühl als Leser heraus etwas zu schreiben. Mir gings einfach um eine Sichtweise der Lektüre, die meines Erachtens nach zutreffen könnte, und ich mag einfach nicht diesen Gleichklang. Für mich sind Bücher dafür da, sich von gewissen Dingen ein eigenes Bild zu machen und ich weiß nicht, ob jeder Autor begeistert ist, wenn man sich bedingungslos seiner Sichtweise anschließt. Sind es nicht die Bücher, die gedanklichen Freiraum gewähren sollten? Davon ab hab ich tatsächlich ein Essay oder sowas von Orwell gelesen, aus dem hervorgeht, dass er sich nicht ausschließlich auf die russische Revolution bezieht, sondern dass man die Interpretation der Farm der Tiere ruhig weiter ausdehnen darf.


    Nun hab ich mir die Interpretation bei wikipedia etwas genauer beschnarcht und kann, aber ich bin auch Ossi und hab wahrscheinlich vieles geschichtlich verfälscht gelernt :zwinker:, die angegebene Historie nicht ganz nachvollziehen. Meiner Meinung nach ist die Oktoberrevolution etwas anders gelaufen als dort erwähnt. Aber ich habe eben ja auch lernen müssen, dass sowohl die Farm der Tiere sowie 1984 in der DDR verboten gewesen wären und frage mich, wieso die Leihbücherei mir beide Exemplare zu DDR-Zeiten zum Lesen ausgeliehen hat. :zwinker:


    Was die Fortsetzung betrifft, Ciriana, so stammt sie nicht von Orwell und ist schreibtechnisch nicht haargenau angepasst, aber ich fand sie trotzdem gut. Vor allem beleuchtet sie wohl mehr die neuere Zeit.


    Edith:


    Ich hab jetzt zu Hause noch mal gestöbert. Hier der Klappentext, ein Zitat aus dem Kindler:


    "Dem Roman liegt die Überzeugung zugrunde, dass alle Revolutionen letzten Endes nur eine Verschiebung im Kaleidoskop der macht herbeiführen, dass die Grundstruktur der Gesellschaft aber immer die gleiche bleibe. Dieser Pessimismus zeigt, dass die Farm der Tiere mehr ist als nur eine Satire auf die kommunistische Revolution in Sowjetrussland. Die Satire zielt nicht nur auf den einmaligen historischen Tatbestand, sondern auf jede Revolution überhaupt, deren Ursachen und Antriebe, deren Versagen und endliche Verkehrung ins Gegenteil Orwell an einem animalischen Staatswesen demonstriert."


    Das Nachwort ist tatsächlich von Orwell, wie ich beschämt zugeben muss. Allerdings lässt er sich bei mir nur über die Rede- und Pressefreiheit aus und den damit verbundenen Schwierigkeiten, das Buch zu drucken. Zum Inhalt des Buches vom Autor selbst kann ich also nichts finden.

    Ein Leben lang lesen ist nicht genug!<br /><br />Top 3:<br />1. &quot;Die Brautprinzessin&quot; von William Goldman<br />2. &quot;Männer&quot; von Dietrich Schwanitz<br />3. &quot;1984&quot; von George Orwell

    Einmal editiert, zuletzt von Lullyblue ()

  • Das Buch habe ich am Wochenende binnen kürzester Zeit gelesen, es ist ja auch nicht sonderlich dick. :zwinker:
    Die Idee an sich, die Revolution (ob nun die russische oder französische - ich finde hier beides passend, habe aber beim Lesen eher an die russische denken müssen) mithilfe von Tieren darzustellen, fand ich schon toll. Und die hat Orwell meiner Meinung nach grandios umgesetzt. Die Tiere passen sehr gut zu den Menschen, die sie darstellen sollen (vor allem die Schweine, hehe).


    Die Sprache Orwells ist in diesem Buch recht einfach gestrickt und flüssig zu lesen, was sehr zu dem Inhalt passte. Es handelt sich in meinen Augen auch weniger um ein "Märchen" (wie auf dem Cover angegeben), als viel mehr um eine Parabel. Daher kann ich mich der Meinung von Klassikfreund auch nicht anschließen:


    Ich kann mich den Jubelstürmen hier nicht so ganz anschließen. Bei mir liegt die Lektüre lange zurück. Auch wenn sich das Buch gut lesen lässt und mir seinerzeit recht gut gefallen hat, wäre mir aus heutiger Sicht die Geschichte zu "dick" aufgetragen. Bei Orwell steht die Botschaft im Vordergrund, nicht die Geschichte.



    Eben das ist ja das Erfrischende an dem Buch.


    Definitiv ein Büchlein, dass ich getrost weiterempfehlen kann (meine Eltern stehen schon Schlange drum^^) und mehr als einmal wiederlesen werde.


    5ratten