P.D. James - Innocent blood (Ihres Vaters Haus)

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.401 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von SilkeS..

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    Inhalt
    An ihrem 18. Geburtstag will Philippa endlich die Wahrheit über ihre leiblichen Eltern herausfinden. Sie weiß zwar dass sie im Alter von sechs Jahren adoptiert wurde, hat aber nur verschwommene Erinnerungen an die Zeit davor. Als sie jedoch an der Adresse, die ihr die Adoptionsagentur genannt hat ankommt erlebt sie einen Schock: sie muss erfahren, dass ihre leiblichen Eltern ein elfjähriges Mädchen vergewaltigt und ermordet haben. Während ihr Vater schon seit Jahren tot ist lebt ihre Mutter noch und wird in wenigen Tagen aus dem Gefängnis entlassen. Philippa nimmt Kontakt zu ihr aus und zieht gegen den Rat ihrer Adoptiveltern mit Mary zusammen.


    Meine Meinung
    Hier handelt es sich um mehr als nur einen Krimi. Die Autorin beleuchtet die einzelnen Personen von allen Seiten. Jeder einzelne Charakter gibt viel von sich durch seine Handlungen preis. So hat Philippa keine Skrupel, ihr Adoptiveltern nach all den Jahren wegzuwerfen und sich einem neuen Spielzeug, nämlich ihrer leiblichen Mutter zuzuwenden. Als das Spielzeug nicht so funktionier wie sie es sich vorstellt wirft sie auch dieses weg.
    Dann ist da noch der Vater des ermordeten Mädchens, der immer noch vor Schuld vergeht weil er seine Tochter an einem Tag nicht abgeholt hat. Für ihn und seine Frau gab es nach dem Tod der Tochter nur noch ein Ziel: Rache. Als die Mörderin aus dem Gefängnis entlassen wird heftet er sich an ihre Fersen um sie ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Doch je näher seine Rache kommt, desto mehr fürchtet er sich davor.
    In "Innocent blood" geschieht kein Verbrechen, doch die Autorin versteht es die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite kontinuierlich aufzubauen. Das Ende kommt anders als erwartet, aber für mich ist es der einzig logische Schluß der Geschichte. Meine Bewertung ist daher 4ratten
    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Hallo!


    elsabina: mir hat besonders gut gefallen dass es ein Krimi war der ohne Mord ausgekommen ist. Die Tat passierte weit in der Vergangenheit und im Buch wurden die Folgen für die einzelnen Personen geschildert. Genau das fehlt oft bei Krimis, bei denen der Mord quasi auf der ersten Seite passiert.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • P. D. James - "Innocent Blood / Ihres Vaters Haus"


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    Ich lese (so gut wie) keine Krimis. Die Mörderjagd macht mir einfach keinen Spaß, aber es sind ja nicht alle gleich. Darum habe ich einmal mehr zu einem relativ untypischen Krimi gegriffen (Freunde des Genres mögen mir verzeihen, wenn meine Vorurteile allzu stereotyp sind!), und wurde nicht enttäuscht.


    Die Times, so verrät mir das Cover, meint Ähnliches:

    Remarkable ... could be read as a mainstream novel, and a considerable one. As a crime novel it is a peak of the art.


    P. D. James schreibt, und ihre Zeilen stecken voller Spannung und dunkler Vorahnungen. Die Charaktere sind alle verkorkst, haben alle Probleme, und alle sind sie dadurch irgendwie interessant und faszinierend. Ein Sammelsurium an Personen, die alle mit dem Leben nicht zurecht kommen und sich und die anderen um sie herum zerstören.
    Das tatsächliche Verbrechen liegt 10 Jahre zurück: Philippas leibliche Eltern vergewaltigten und töteten ein kleines Mädchen. Auch Philippa leidet darunter, auch wenn sie vorerst von dem Verbrechen nichts weiß. Sie hat keine Beziehung zu ihren Adoptiveltern, scheint gefühlskalt, und phantasiert sich eine Vergangenheit herbei, in die sie flüchten kann. Als ihre Mutter entlassen wird, ziehen die beiden zusammen, Philippa will herausfinden, wer sie wirklich ist.
    Am Anfang erschien es mir seltsam, dass ein Mädchen, das im Alter von 8 Jahren adoptiert wurde, sich an nichts erinnern kann.



    Sie weiß zwar dass sie im Alter von sechs Jahren adoptiert wurde, hat aber nur verschwommene Erinnerungen an die Zeit davor.




    So hat Philippa keine Skrupel, ihr Adoptiveltern nach all den Jahren wegzuwerfen und sich einem neuen Spielzeug, nämlich ihrer leiblichen Mutter zuzuwenden. Als das Spielzeug nicht so funktionier wie sie es sich vorstellt wirft sie auch dieses weg.


    Das sehe ich ganz anders. Zwar hat sich die Adoptivmutter wohl um ihre Liebe bemüht, war aber ein zu schwacher Charakter, als von einem

    . Von ihrem Adoptivvater nicht zu sprechen. Philippa betrachtet die beiden nicht als Spielzeug, sie empfindet nur nichts für sie. Um ihre Mutter bemüht sie sich dagegen wirklich.


    Auf jeden Fall bin ich froh über den Kauf und danke Annabas fürs Wichteln!
    Ich kann mich Kirsten nur anschließen:
    4ratten

    Auch ungelebtes Leben<br />geht zu Ende<br />- Erich Fried

  • Hallo!



    Auf jeden Fall bin ich froh über den Kauf und danke Annabas fürs Wichteln!
    Ich kann mich Kirsten nur anschließen:
    4ratten


    Freut mich, dass Dir das Buch gefallen hat :winken:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Hallo!


    Ich kann mich zwar nicht mehr an das Buch erinnern :redface: habe es vor JAHREN gelesen, aber ich kann im allgemeinen eine Lanze brechen für die Autorin. Sie schreibt klassische KRimis mit Tiefgang, wie man sie heute schwer findet.
    Ich lese gerade aktuell den neusten Teil der Reihe: ein makelloser Tod und bin schwer begeister.


    Gruß Silkes.