James Rollins - Sub Terra

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    "Sub Terra" von James Rollins


    Klappentext:


    (Der Klappentext stammt von meiner Weltbild-Ausgabe)
    Eine Reise zum Mittelpunkt der Erde ... Action und Spannung pur!
    Wer hätte keine Angst davor, sich in der totalen Finsternis einer Höhle zu verirren - wo jeder Schritt der letzte sein könnte; wo etwas lauert, das die Witterung der eigenen Angst aufnimmt?
    Unter dem Eis der Antarktis erforschen zwei Spezialisten eine faszinierende Höhlenlandschaft. Was Ashley und Ben nicht wissen: Ihr Team ist bereits das zweite, das in diese atemberaubende Welt reist. Die Forscher, auf deren Spuren sie in die Höhlen vordringen, kehrten niemals zurück ...


    Meine Meinung:


    Die Idee von einer verschollenen Kultur unterhalb der Antarktis ist schon an sich faszinierend. James Rollins hat aus dieser Idee einen fesselnden Roman gemacht, den man so schnell nicht aus der Hand legt.
    Es ist ein unterhaltsamer Mix aus Thriller, Sci-Fi und Mystik.


    Finstere Höhlen, eine Statue als reinem Diamant - und eine verschwundene Expedition, welche diese neue Welt erforschen sollte. Das ist so gut wie alles, was die Mitglieder der zweiten Expedition wissen, als sie sich in die geheimnisvollen Höhlen wagen. Mit dabei sind: Ein Höhlenforscher, der ein klein wenig an Superman erinnert, eine Anthropologin, welche sogar unter Lebensgefahr eine Wissenschaftlerin bleibt, eine Klaustrophobikerin, ein vermeintlicher Geologe und drei Soldaten, von denen zwei nicht näher vorgestellt werden (und jeder Thriller-Leser weiß, womit so etwas meistens endet).
    Kaum haben sie die Höhlen betreten, wird ihnen klar, dass diese ganz und gar nicht so verlassen sind, wie es den Anschein hatte.


    Soweit zur Handlung.
    Obwohl der Roman wirklich spannend ist, hat der Autor es doch geschafft, einige störende Klischees darin unterzubringen: Wieso sind Araber in den heutigen amerikanischen Büchern/Filmen immer Terroristen? Man erwartet es schon fast und das nimmt einem Buch einen Teil der Spannung. Das hätte wirklich nicht sein müssen.
    (Nein, das ist kein versehentlicher Spoiler. Die "Terroristen-Warnung" bekommt der Leser nicht erst zum Schluss, sondern ziemlich am Anfang des Buches.)


    Die gefräßigen Geschöpfe, die die Höhlen bewohnen, hat Rollins eigentlich ganz gut hingekriegt. Gänsehaut ist bei den Beschreibungen der Monster garantiert. Ihre evolutionäre Entwicklung hat der Autor ebenfalls glaubhaft erklärt.
    Bei den anderen - intelligenteren - Höhlenbewohnern ist ihm das allerdings nicht so gut gelungen. Hier und da habe ich nur ungläubig mit dem Kopf schütteln müssen; unglaubwürdig bis zum Gehtnichtmehr.


    Was James Rollins wirklich total vermasselt hat, ist der Schluß. Hier sollten sich eigentlich die Ereignisse überschlagen (diese Absicht ist gerade noch erkennbar), doch die Szenen wirken überhastet und nicht gut ausgearbeitet. Das ist sehr schade, denn sonst hätte das Buch trotz mancher kleinen Schönheitsfehler glatte fünf Ratten verdient.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    ***
    Aeria

  • Hallo! :winken:


    Ich habe das Buch erst dieses Jahr gelesen und würde es auch mit 3ratten bewerten.


    Den ersten Teil des Buches fand ich supertoll und nägelzerbeissend spannend. Wie die Wissenschaftler in diese Welt mehrere Kilometer unter dem Südpol vordringen, nicht wissend was sie erwartet und welche (möglicherweise) uralten Spezien sich dort unten noch erhalten haben, ist genial. Vor allem, weil die Spannung eher subtiler Natur ist. Man ahnt, dass möglicherweise eine Bedrohung da ist, aber man weiss es eben nicht.
    Bis dann

    Zitat von "Spoiler"

    die ersten "Bestien" auftauchen. Am Anfang war das ja noch ok, aber es war dann bald viiieeeel zu viel des Guten. Vor allem das Rumgeballer.

    Wie in einem Hollywood-0815-Actionfilm. :rollen::grmpf: Darüberhinaus ist dem Autor (oder Übersetzer) wohl kein anderes Wort für

    Zitat von "Spoiler"

    "Bestie"

    eingefallen, weswegen sich das ständig wiederholt. Und wenn man es dann mehr als 10 Mal auf einer Seite findet, wird es schon nervig. :grmpf: Und das Ende: Naja...


    Eigentlich sehr schade, denn wenn der Autor die Spannung vom Anfang gehalten hätte, wäre dies ein sehr gutes Buch gewesen.

  • Dann will ich euch meine Meinung mal nicht vorenthalten:


    Ich habe das Buch vor einigen Jahren schon einmal angefangen und es dann weggelegt. Aber ich habe dem Buch noch eine Chance gegeben und ich habe es nicht bereut.


    Rollins versteht es die Spannung zu halten und ich war bis auf die letzten 20 Seiten fasziniert von der Geschichte. Aber dann geht alles Schlag auf Schlag, vieles wird nicht aufgeklärt. Ich hatte das Gefühl der Verlag hat eine Seitenzahl vorgegeben und als die erreicht war, musste der Autor zum Schluss kommen. Und den hat er nur halbherzig hinbekommen.
    Bis dahin war ich begeistert. Die Kulturen die er beschreibt, die sich abseits der Evolution entwickelt haben, waren faszinieren. Auch wenn ich Aeria schon recht geben muss, die Höhlenbewohner waren mir manchmal zu menschlich. Die Bestien dagegen hatte ich leibhaftig vor Augen.


    Ich hätte gern noch gewusst wie es weitergeht, aber das lässt Rollins alles offen. Alles in allem aber ein sehr interessantes Buch über die Antarktis und eine interessante Theorie über eine Spezies, die eine andere Entwicklung genommen hat, als unsere.


    Aufgrund des echt miesen Schluss bekommt das Buch von mir aber nur 4ratten


    Katrin

  • Das war mein erster Rollins. Aber ich liebe diesen Autor!
    Natürlich ist das ganze etwas unrealistisch, aber trotzdem fand ich es toll. Ich finde er schafft es wirklich die Spannung aufrecht zu erhalten und was ich auch so toll finde, es gibt Wendungen in der Story die man nicht erwartet hat.


    Aber ich glaub ich fand andere Rollins Bücher besser, deshalb würde ich so bewerten:


    4ratten


  • Ich finde er schafft es wirklich die Spannung aufrecht zu erhalten und was ich auch so toll finde, es gibt Wendungen in der Story die man nicht erwartet hat.
    Aber ich glaub ich fand andere Rollins Bücher besser.


    Bis auf die letzten 20 Seiten fand ich auch das Buch auch ganz toll, aber dann wird es mir viel zu rasant. Die Wendungen sind wirklich gut.
    Bessere Bücher gibt es auf alle Fälle von ihm, das ist wahr.


    Katrin

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    OT: Subterranean

    ET: englisch/deutsch: 1999/2002

    Verlag: Avon Books/ Ullstein

    Übersetzer: Rudolf Krahm


    Die Archäologin Ashley Carter bekommt ein verführerisches Angebot. Sie soll eine unterirdische Höhle in der Antarktis auf eine untergegangene Zivilisation untersuchen. Es wurde dort eine unbezahlbare Kristallstatue, deren Alter auf 5,2 Millionen Jahre geschätzt wird, gefunden. Außerdem gibt es in dem weit verzweigten Höhlensystem deutliche Anzeichen für künstlich geschaffene Behausungen. Es wird ihr ein sehr hohes Honorar versprochen, sie darf ihren 11jährigen Sohn an die Ausgrabungsstätte mitnehmen und ihr wird die Leitung über das Expedition-Team versprochen. Aus diesem Grund überlegt Ashley nicht lange und ergreift die Chance, die sich ihr so unverhofft geboten hat.


    Zur Seite werden ihr der Höhlenexperte Benjamin Brust, die Biologin Linda Furstenburg und der ägyptische Geologie Khalid Najmon gestellt. Das antarktische Höhlensystem soll umfassend untersucht werden, Geld spielt keine Rolle. Es wird alles von der National Science Foundation mit dem Segen des amerikanischen Präsidenten bezahlt. Sollten bei den Arbeiten "zufällig" wertvolle Bodenschätze entdeckt werden, ist das natürlich kein Nachteil. Der Antarktisvertrag von 1959 ist ausgelaufen - die Bodenschätze des Kontinents dürfen nun erforscht werden. Allerdings mit der Auflage, dass es zu keinen Flurschäden kommen darf. Werden nun im Zuge des Auftrags Bodenschätze im Höhlensystem entdeckt, wurden die strengen Auflagen nicht nur eingehalten, sondern die Lagerstätten gehören auch dem Staat, der sie entdeckt hat.


    Kaum im Alpha-Lager, das in der riesigen Eingangshöhle tief unter der Erde aufgeschlagen wurde, angekommen, müssen die Teilnehmer natürlich erkennen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Zum ersten steht das Lager unter militärischer Bewachung, alles läuft auf der höchsten Sicherheitsstufe ab. Außerdem werden dem Team schwer bewaffnete Navy Seals zur Seite gestellt. Ohne die Kampftruppe gibt es kein Erforschen, das wird unmissverständlich klar gemacht. Schließlich rückt Dr. Blakely, der für die National Science Foundation das Team zusammen gestellt hat, widerwillig mit der Wahrheit heraus. Sie sind nicht das erste Team, das zur Untersuchung des Höhlensystems zusammen gestellt wurde. Team Nummer 1 verschwand unter ungeklärten Umständen. Ein riesiger Blutfleck, der an der letzten bekannten Position gefunden wurde, legt aber die Vermutung nahe, dass sie sich nicht "nur" verirrt haben. Team Nummer 2 soll nun gleichzeitig mit dem Erforschen des sehr weitverzweigten Höhlensystems im besten Fall die verschwundene Truppe wiederfinden oder zumindest aufklären, was mit ihnen passiert ist.

    Einmal editiert, zuletzt von dodo ()

  • Soviel einmal zum Inhalt der ungefähr ersten 100 Seiten. Bis jetzt unterhält mich der Roman sehr gut. Positiv möchte ich die Diversität der Figuren heraus streichen. Die Urgroßmutter des Australiers Ben war eine Aborigines, Dr. Blakely ist schwarz und Khalid Ägypter. Leider wird bei Khalid sofort wieder ein Klischee bedient.


    Die Figuren haben ihre Stärken und Schwächen und wirken glaubwürdig. So ist Ashleys Abneigung gegenüber ihrem Exmann Schuld daran, dass sie ihren 11jährigen Sohn mitschleppt und das arme Kind nun Monate unter der Erde in einer Höhle verbringen muss.