Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
"Sub Terra" von James Rollins
Klappentext:
(Der Klappentext stammt von meiner Weltbild-Ausgabe)
Eine Reise zum Mittelpunkt der Erde ... Action und Spannung pur!
Wer hätte keine Angst davor, sich in der totalen Finsternis einer Höhle zu verirren - wo jeder Schritt der letzte sein könnte; wo etwas lauert, das die Witterung der eigenen Angst aufnimmt?
Unter dem Eis der Antarktis erforschen zwei Spezialisten eine faszinierende Höhlenlandschaft. Was Ashley und Ben nicht wissen: Ihr Team ist bereits das zweite, das in diese atemberaubende Welt reist. Die Forscher, auf deren Spuren sie in die Höhlen vordringen, kehrten niemals zurück ...
Meine Meinung:
Die Idee von einer verschollenen Kultur unterhalb der Antarktis ist schon an sich faszinierend. James Rollins hat aus dieser Idee einen fesselnden Roman gemacht, den man so schnell nicht aus der Hand legt.
Es ist ein unterhaltsamer Mix aus Thriller, Sci-Fi und Mystik.
Finstere Höhlen, eine Statue als reinem Diamant - und eine verschwundene Expedition, welche diese neue Welt erforschen sollte. Das ist so gut wie alles, was die Mitglieder der zweiten Expedition wissen, als sie sich in die geheimnisvollen Höhlen wagen. Mit dabei sind: Ein Höhlenforscher, der ein klein wenig an Superman erinnert, eine Anthropologin, welche sogar unter Lebensgefahr eine Wissenschaftlerin bleibt, eine Klaustrophobikerin, ein vermeintlicher Geologe und drei Soldaten, von denen zwei nicht näher vorgestellt werden (und jeder Thriller-Leser weiß, womit so etwas meistens endet).
Kaum haben sie die Höhlen betreten, wird ihnen klar, dass diese ganz und gar nicht so verlassen sind, wie es den Anschein hatte.
Soweit zur Handlung.
Obwohl der Roman wirklich spannend ist, hat der Autor es doch geschafft, einige störende Klischees darin unterzubringen: Wieso sind Araber in den heutigen amerikanischen Büchern/Filmen immer Terroristen? Man erwartet es schon fast und das nimmt einem Buch einen Teil der Spannung. Das hätte wirklich nicht sein müssen.
(Nein, das ist kein versehentlicher Spoiler. Die "Terroristen-Warnung" bekommt der Leser nicht erst zum Schluss, sondern ziemlich am Anfang des Buches.)
Die gefräßigen Geschöpfe, die die Höhlen bewohnen, hat Rollins eigentlich ganz gut hingekriegt. Gänsehaut ist bei den Beschreibungen der Monster garantiert. Ihre evolutionäre Entwicklung hat der Autor ebenfalls glaubhaft erklärt.
Bei den anderen - intelligenteren - Höhlenbewohnern ist ihm das allerdings nicht so gut gelungen. Hier und da habe ich nur ungläubig mit dem Kopf schütteln müssen; unglaubwürdig bis zum Gehtnichtmehr.
Was James Rollins wirklich total vermasselt hat, ist der Schluß. Hier sollten sich eigentlich die Ereignisse überschlagen (diese Absicht ist gerade noch erkennbar), doch die Szenen wirken überhastet und nicht gut ausgearbeitet. Das ist sehr schade, denn sonst hätte das Buch trotz mancher kleinen Schönheitsfehler glatte fünf Ratten verdient.
+
***
Aeria