Sabine Dardenne - Ihm in die Augen sehen

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.066 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Weratundrina.

  • Inhalt:
    »Ich war zwölf, nahm mein Fahrrad und machte mich auf den Weg zur Schule...« Am 28. Mai 1996 wird Sabine Dardenne auf offener Straße entführt. Achtzig Tage lang ist sie in der Gewalt von Marc Dutroux. Ein zwölfjähriges Mädchen - voller Angst, voller Verzweiflung, aber auch voller Widerstandskraft und beseelt von dem Willen zu leben. Sabine Dardennes Buch ist ein Zeugnis der Stärke und der Kraft und zugleich die erschütternde Warnung einer jungen Frau - damit sich niemals wiederholt, was sie erleben musste.


    Meine Meinung:
    Ich war nach dem Lesen einfach nur schockiert. Wie kann ein Mensch einem kleinen Mädchen nur so etwas antun. Sie beschreibt genau wie es zu der Entführung gekommen ist, wie sie gefangen gehalten wurde. Die schrecklichsten Szenen der Vergewaltigungen lässt sie aus, mit der Begründung: Sie will nicht, dass sich der Mann auch jetzt noch an ihr aufgeilt und an ihrer Angst, die sie hatte.


    Ich kann mir nicht mal im geringsten vorstellen, was es heißt, 80 Tage ständig vergewaltigt zu werden. Das Buch ist nichts für schwache Nerven und nach dem Lesen kann ich nur sagen: ich kann Eltern jetzt verstehen, die solche Menschen bei den Gerichtsverhandlungen einfach umbringen. Ich hatte ähnliche Gedanken. Wie kann man solche Menschen nach ein paar Jahren wieder auf die Straße lassen?


    Ich bewundere diese junge Frau. Viele können nach so einem Erlebnis kein normales Leben mehr führen, sie schafft es der ganzen Welt davon zu erzählen.


    Katrin


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  • Ich glaube, ich würde mich an dieses Buch nie wagen. Gerade weil es eine wahre Geschichte ist. Ich glaube mir würde es zu nahe gehen. Was diese armen Kinder alles erleben und mitmachen mussten, es ist einfach unfaßbar.
    Ich kann deine Gedankengänge gut nachvollziehen. Ich müsste mich da als Elternteil sehr beherrschen um keine Fehler zu machen.
    Vielleicht war es für diese junge Frau eine Art Therapie darüber schreiben zu können. Um vielleicht ein Stückchen mehr von diesem Grauen loslassen zu können. Verstehst du was ich meine?


    Liebe Grüße
    wolves

  • Ich dachte mir auch, dass sie es als Therapie sieht. Ich finde es sehr mutig so über ein Erlebnis zu schreiben.


    Das Buch ging mir sehr nahe. Aber ich bin froh es gelesen zu haben.


    Katrin

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    "Ihm in die Augen sehen" von Sabine Dardenne


    Klappentext:


    "Ich war zwölf, nahm mein Fahrrad und machte mich auf den Weg in die Schule..."
    Am 28. Mai 1996 wird Sabine Dardenne auf offener Straße entführt. Achtzig Tage lang ist sie in der Gewalt von Marc Dutroux. Ein zwölfjähriges Mädchen - voller Angst, voller Verzweiflung, aber auch voller Widerstandskraft und beseelt von dem Willen zu leben.
    Sabine Dardennes Buch ist ein Zeugnis der Stärke und der Kraft und zugleich die erschütternde Warnung einer jungen Frau - damit sich niemals wiederholt, was sie erleben musste.


    Meine Meinung:


    Seit das Buch auf dem Markt ist, wollte ich es lesen. Dann kaufte ich es mir - und traute mich nicht heran.
    Nun habe ich es doch gelesen und ich kann mich Jaqui eigentlich nur anschließen, denn auch ich war schockiert und entsetzt, aber auch wütend darüber, dass so etwas passieren konnte. Sabine Dardennes Mut und ihren Lebenswillen kann ich nur bewundern. Ich kann mir nicht einmal annähernd vorstellen, wie diese 80 Tage für sie gewesen sein mögen, sowie auch die Folgen der Entführung.
    Ich habe "Ihm in die Augen sehen" mit Tränen in den Augen gelesen, habe auch jetzt, während ich das hier schreibe, einen Kloß im Hals.
    Es ist ein sehr mutiger Bericht, ich bin froh, ihn gelesen zu haben, aber ich werde wahrscheinlich einige Nächte lang nicht mehr gut schlafen können...


    5ratten


    ***
    Aeria

  • Puh, ich glaube, ich könnte so ein Buch nicht lesen - hätte ich doch dann immer meine eigene Tochter (jetzt 11) vor Augen. Ich mach mir so schon immer genug Sorgen um sie (und die Jungs natürlich auch).

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~



  • Puh, ich glaube, ich könnte so ein Buch nicht lesen - hätte ich doch dann immer meine eigene Tochter (jetzt 11) vor Augen. Ich mach mir so schon immer genug Sorgen um sie (und die Jungs natürlich auch).


    Ich denke für eine Mutter muss es noch schlimmer sein, so ein Buch zu lesen. Aber man sieht was es alle gibt, und kann sein Kind vielleicht noch besser schützen.


    Katrin

  • Na ja, man hat diese schlimme Geschichte damals ja mitbekommen, ich weiss nicht, ob ich dazu noch die schrecklichen Details brauche. Auch aufgeklärten Kindern kann so etwas immer passieren, wenn sie zur falschen Zeit am falschen Ort sind.


    Ich mag gar nicht weiter drüber nachdenken... :traurig:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


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    ~ IDLES ~