Astrid Fritz - Die Gauklerin

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.324 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Niechen.

  • Hallo!
    .. ein neuer Roman von Astrid Fritz. Das Buch heißt die Gaucklerin und ich bin schon sehr gespannt, ob er genauso gut ist wie ihre ersten beiden Bücher. Am 23.3 gehe ich zu einer Lesung von ihr.
    LG
    Petra


    Inhalt
    Die junge Agnes führt ein behütetes Leben bis zu dem Tag, als der Krieg seine Fühler nach ihrer Heimatstadt Ravensburg ausstreckt. Seit fünf Jahren währt das Schlachten schon - dreißig werden es am Ende sein. Bald sind ihre Brüder mit den Soldaten davon, und auch Agnes hält es nicht daheim - sie hat sich in einen fahrenden Sänger verliebt. Der lässt sie in Stuttgart sitzen, schwanger und mittellos. Doch Agnes ist hübsch und gescheit, und so bringt sie es von der Spülmagd bis zur Zofe der württembergischen Prinzessin. Aber der Krieg holt sie immer wieder ein. Als die Mutter im Sterben liegt, macht sich Agnes auf, um ihre verfeindeten Brüder zu suchen...


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    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Oh, das klingt gut!!


    Leider habe ich die beiden "Hexen..."-Romane von ihr immer noch nicht gelesen, aber sie sind fest verankert auf meiner "to read"-Liste!! :smile:

  • Huch, hat noch keiner seinen Senf zu dem Buch abgegeben? Gut, dann fang ich mal an. *g*


    meine Meinung


    Nachdem ich jetzt alle drei Teile gelesen habe, muss ich ganz ehrlich sagen, dass dieser nahezu überflüssig war. Es hätte mich nicht unglücklich gemacht, hätte ich ihn nicht gelesen.


    Ich habe sehr lange gebraucht (etwa die ersten 70 Seiten) bis ich in dem Buch drin, mit Stil und Sprache vertraut war und auch eine Beziehung zu Agnes aufgebaut hatte.
    Danach nahm die Handlung ein wenig Fahrt auf, auch wurde die Geschichte etwas spannender.


    Allerdings freute ich mich zu früh, denn ungefähr nach dem ersten Drittel des Romans spielte sich der geschichtliche Hintergrund (der Dreißigjährige Krieg) immer mehr in den Vordergrund, bis die Charaktere immer bedeutungsloser wurden.
    Auch häufte sich der Perspektivenwechsel zwischen den Geschwistern so sehr, dass mir persönlich die Freude an dem Buch immer mehr abhanden kam.


    Als ich das Buch nach zwei Dritteln schon verzweifelt zur Seite legen und nicht mehr beenden wollte, änderte Astrid Fritz den Aufbau komplett.
    Plötzlich war Agnes eindeutig im Vordergrund und der geschichtliche Hintergrund wieder dort wo er eigentlich hingehört.
    Ich war gefesselt und hab oftmals kaum Zeit zum Atem holen gefunden. Das Ende selbst war befriedigend und absolut rund.
    Leider war die Story oft sehr vorhersehbar und auch klischeebehaftet, aber darüber konnte ich gut hinweg sehen.


    Trotz des sehr guten letzten Drittels konnte mich das Buch allerdings nicht eindeutig überzeugen! Wenn man getrost auf einen letzten Teil einer Trilogie verzichten kann, ist dieses Buch eindeutig dazu verdammt, unbeachtet zu bleiben.


    Bewertung


    3ratten

    Liebe Grüße<br />Melli

  • Das Buch habe ich noch nicht beendet, aber es kann kommen, was will, es hat mich bereits jetzt in seinen Bann gezogen.
    Ich finde Agnes als Hauptperson sehr toll, schon allein, dass sie einfach von zu Hause ausgerissen ist wegen Kaspar, verleiht dem Buch sehr viel Leben und Natürlichkeit. Als Kaspar die arme Agnes dann in Stuttgart sitzen gelassen hat, habe ich richtig mit ihr mitgefühlt. Es kam mir fast so vor, als sei ich diejenige, die verlassen worden ist. Wenn ich mich so fühle, als wäre ich selbst in das Buch involviert, dann kann es (für mich) nur ein gutes Buch sein. Ich bin richtig süchtig danach, es zu lesen!
    Und die geschichtlichen Hintergründe, also die Zeit um den 30jährigen Krieg, kommen auch nicht so kurz.
    Ich liebe das Buch schon jetzt, es gefällt mir fast noch besser als die vorherigen Romane. Das einzige, was ich schade finde, ist, dass die Charaktere aus dem letzten Buch so farblos nur dargestellt wurden. Aber das macht nichts, denn das ist nicht ein Buch über Marthe-Marie, sondern über Agnes.

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.