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Anfang des 20. Jahrhunderts in Wien. Albertine und Fridolin sind ein wohlhabendes Paar, er ist erfolgreicher Arzt, die beiden haben zusammen eine kleine Tochter.
Eines Nachts trifft Fridolin auf dem Heimweg von einer Leichenschau einen alten Bekannten, der sich seinen Lebensunterhalt als Pianist in Bars verdient - und der auch gelegentlich bei erotischen Maskenbällen spielt, allerdings mit verbundenen Augen. Er schleust Fridolin noch in derselben Nacht in eine solche Veranstaltung ein. Dieser erlebt mit größtem Staunen eine Orgie mit und weiß nicht, in welcher Gefahr er schwebt, denn von diesen "Bällen" darf niemand außer den Eingeweihten etwas wissen.
Als er nach Hause zurückkehrt und gesteht, wo er war, berichtet Albertine ihrerseits von einem erotischen Traum, in dem er selbst erniedrigt und gequält wird, während Albertine sich mit einem anderen vergnügt.
Die beiden Geständnisse drohen die beiden auseinanderzubringen.
Das schmale Büchlein ist die Vorlage zum Film "Eyes Wide Shut". Die Handlung wurde in die Gegenwart verlagert und ansonsten fast 1:1 übernommen. Das war auch mein Problem beim Lesen, ich sah ständig die entsprechenden Szenen aus dem Film vor Augen, insbesondere Albertine war für mich die ganze Zeit Nicole Kidman...
Ich fand die Geschichte ein wenig kurz, aber schön erzählt. Natürlich ist es "nur" eine Novelle, wie der Titel schon sagt, und hat dementsprechend nicht mal 100 Seiten, auf denen sich einige Spannung aufbaut. Trotzdem hätte mir etwas mehr Umfang besser gefallen, dann hätte Schnitzler manche Details noch mehr ausarbeiten können, Figuren näher charakterisieren, die so nur gestreift werden.