>> Spezial-Kanada-Lesenacht ~ 05.07.2008

Es gibt 49 Antworten in diesem Thema, welches 11.250 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Seychella.

  • Hallo ihr Lieben! :winken:


    In diesem Thread werden wir am 05. Juli in der Spezial-Kanada-Lesenacht eine Nacht lang unsere Bücher diskutieren! Anlass dafür ist der kanadische Nationalfeiertag am 1. Juli, welcher an die Bildung Kanadas (als Bundesstaat des britischen Commonwealth) durch den British North America Act am 1. Juli 1867 erinnert.


    Bitte haltet das Motto ein und lest nach Möglichkeit Bücher, die von einem kanadischen Autor geschrieben wurden oder in Kanada spielen.
    Ich hoffe, ihr macht wieder zahlreich mit! :breitgrins:


    Unter allen, die sich aktiv beteiligen und mindestens 3 sinnvolle Beiträge schreiben, wird das vom Ullstein-Verlag zur Verfügung gestellte Buch "Disteln für Hagen" von Joachim Fernau verlost.


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    Es wäre schön, wenn ihr als erstes kurz euer Buch vorstellt, mit Klappentext und Cover (geht ja über die Amazon-Verlinkung).
    Erzählt doch auch, wie ihr euch heute wach haltet, ob ihr euch was zu knabbern bereit stellt oder Tee aufsetzt (was? welchen?).


    Viel Spaß! :jakka:

  • Hallo ihr da draußen! :winken:


    Ich habe mich für "Im Strudel" von Jane Urquhart entschieden. Ihr Roman "Fort" hatte mich vor Jahren ziemlich beeindruckt, und diese Lesenacht ist doch DIE Gelegenheit um festzustellen, ob ihr das mit einem weiteren Buch gelingt. Vielleicht hat sich ja auch mein Lesegeschmack verändert, ich bin jedenfalls schon ziemlich gespannt...


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    Kurzbeschreibung
    Ein Sommer im Jahr 1889 an den Niagarafällen in Ontario. Es ist die Saison für leichtsinnige Wassersprünge, und die Witwe des Leichenbestatters ist mit Beerdigungen vollauf beschäftigt. Ihre Tage sind getrübt von dem unerklärlichen Schweigen ihres jungen Sohnes. Im Kick-Hotel haben Fleda und ihr Mann David ein Zimmer genommen, wie jedes Jahr, und Fleda träumt von ihrer Begegnung mit dem jungen Dichter Browning, die einst am Fuße der Niagarafälle stattfand und ihr ganzes Leben veränderte. Zur selben Zeit sinniert der Dichter Browning in Venedig über seinen nahenden Tod. Am Ende des Sommers verbinden sich die Schicksalsfäden dieser Menschen und ein Opfer wird im Strudel der Ereignisse zu beklagen sein.


    Neben einem großen Glas Wasser werde ich mir auch noch ein Glas von der leckeren Waldmeisterbowle gönnen. Ein Milchkaffee folgt später sicher noch, denn meine Augen hat bereits jetzt eine leichte Müdigkeit ergriffen...
    Dann bin ich mal gespannt, wer sich hier noch einfindet - und was ihr so lest. :elf:

  • Hallo ihr Lieben!


    Ich werde gleich mit Herzenslieder von Annie Proulx beginnen. Zwar ist Annie Proulx nicht in Kanada geboren, dafür aber ihr Vater und Annie besitzt die kanadische Staatsbürgerschaft. Das müsste doch bestimmt auch gelten :smile:


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    Kurzbeschreibung (amazon):
    In elf Erzählungen erkundet Annie Proulx das fiktive Chopping County, eine abgelegene Gegend in Neuengland. Hier gehen die Bauern fischen und jagen, weil sie von ihrem Land nicht mehr leben können, oder sie geben das anekdotensprühende Original für Wochenendausflügler und Sommerfrischler aus der Stadt. Rache, Bosheit, Gier, Leidenschaft - was die Menschen hier antreibt, ist so elementar wie die Landschaft. Die große Chronistin des amerikanischen Provinzlebens zeigt sich schon in ihrem Debüt, Jahre vor den großen Publikumserfolgen "Schiffsmeldungen" und "Postkarten", auf der Höhe ihrer Meisterschaft.


    Ich trinke gerade noch Apfelschorle, aber die Flasche werde ich gleich gegen Wasser eintauschen. Abendbrot habe ich schon gegessen, also kann es gleich losgehen.


    Ich wünsche euch viel Spaß bei euren Büchern.
    :winken:

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Die Zärtlichkeit der Wölfe - Stef Penney


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    Kurzbeschreibung (amazon)
    1867, Kanada: Als der Winter mit Macht, Eis und Schnee über die Siedlung Dove River hereinbricht, wird ein Mann skalpiert in seinem Bett aufgefunden. In derselben Nacht verschwindet der 17-jährige Frances, der schweigsame, eigenbrötlerische Adoptivsohn der Ross-Familie. Hat er etwas mit dem Mord zu tun? Oder ist auch er nur ein unschuldiges Opfer? Wurde er womöglich von Indianern verschleppt? Während in Dove River noch spekuliert wird, folgt Mrs. Ross den Fußspuren, die von der Hütte des Ermordeten nach Norden, direkt in die Tundra hinein führen. Schnell heften sich jedoch zwielichtige Abenteurer an ihre Fersen, und unwillentlich gerät die sanfte Frau zwischen die Fronten mächtiger Interessen. Denn plötzlich geht es nicht mehr nur um ihren Adoptivsohn, sondern auch um kostbare Pelze, zwei verschollene Mädchen und eine vergessene indianische Schriftkultur.



    Diesen Roman habe ich vorigen Herbst begonnen und ca. 2/3 gelesen und dann weggelegt, warum kann ich nicht genau erklären, denn es war bisher ein wirklich großartiges Buch. Mal sehen ob es jetzt beendet wird.




    Apropos Proulx:
    Wie spricht man dass denn aus?



    @ Seychella
    Dein Buch hört sich auch sehr gut an

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh

  • Hallo liebe Mitlesenächtler!


    Was die Autorenauswahl angeht, kann ich Seychella die Hand reichen :winken:


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    Jane Urquhart: Die Ballonfahrerin


    Rückentext: Ann, eine junge Literaturwissenschaftlerin aus Toronto, versucht ihre Liebe zu einem verheirateten Mann zu vergessen. Sie flieht nach England, in die Welt der Brontës. In den Mooren Yorkshires mietet sie sich ein Cottage und geht ganz auf in dieser wilden und romantischen Landschaft. Und hier begegnet sie auch dem Farmer John, der sie aus ihrer Einsamkeit und Verzweiflung rettet. Verwoben mit der Geschichte Anns ist die Geschichte der schönen Ballonfahrerin Arianna und deren ebenso leidenschaftlicher wie unglücklicher Liebe zu Jeremy, ihrem Kompagnon bei den luftigen Unternehmungen.



    Hm, ich will mal hoffen, daß das Ballonfahren einen größeren Raum einnimmt als dieser Text vermuten läßt, sonst wird mir das wahrscheinlich zu schnulzig – aber dann kann ich ja auch meinen Turbo-Lesegang einlegen :breitgrins:


    Damit ich überhaupt eine Chance habe, noch etwas durchzuhalten, gibt's jetzt aber erst mal einen Espresso, und dann mal weitersehen ...


    Schönen Gruß,
    Aldawen

  • Einen wunderschönen guten Abend!


    Eigentlich hatte ich ja vor, die Nacht nur mit Margaret Atwoods "The Handmaid's Tale" ("Der Report der Magd") zu verbringen, aber dann ist mir gestern in der Bücherei noch folgendes Buch in die Tasche gesprungen: "Flucht nach Kanada" von Wolfgang Bittner.

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    Damit werde ich also beginnen, das dürfte allerdings kaum eine Stunde Lesezeit brauchen.
    Klappentext: Frank flüchtet nach Kanada zu seinem Großvater, der als Trapper und Goldsucher in der Wildniss lebt. Auf der Suche nach sich selbst macht er wichtige Erfahrungen und erlebt Abenteuer, die er sich nicht hätte träumen lassen.


    Daraufhin erwartete ich übrigens eine Geschichte aus der Goldgräberzeit, Auswanderung auf großen Schiffen und so weiter... es spielt aber in der Neuzeit, Frank hat ganz profan Flugzeug und Bus genutzt... hätte ich ein bißchen besser auf das Titelbild geschaut, wären mir vielleicht die Schiebermützen aufgefallen :rollen:


    Wachhalten muss ich mich jetzt noch nicht, ich bin Sonnabends immer lange wach und mein Magen ist gut gefüllt mit Schokouchen und Himbeeren, aber kommt Zeit, kommt Rat bzw. Proviant.


    Ihr macht mir übrigens den Mund sehr wässerig auf Jane Urquhart.


    Ich melde mich dann mit dem zweiten Buch wieder, bis dahin viel Vergnügen :winken:

    &quot;A book is to me like a hat or a coat - a very uncomfortable thing until the newness has been worn off.&quot; (Charles B. Fairbanks)

  • Hallo miteinander,


    ich lese heute abend
    Margaret Atwood - Die Räuberbraut

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    Amazon-Kurzbeschreibung:
    Das Unglück hieß Zenia. Neben dieser Räuberbraut stehen Roz, Charis und Tony, die das Unglück zusammengebracht hat. Zenia erschlich sich das Vertrauen der drei, nützte mit gespenstischem Scharfsinn ihre Schwächen aus und ging schließlich mit ihren Männern auf und davon. Wie war das möglich? Diese Räuberbraut ist ein maskierter Archetypus: Frauen projizieren ihre Wünsche auf sie, wollen sein wie sie - schön, begehrenswert, schicksalhaft - und fallen ihr zum Opfer. Die Räuberbraut ist ein Roman vom Kampf unter Frauen, Männer spielen kaum eine Rolle, höchstens als Beute, das eigentliche Thema ist die Macht.


    Ich bin gerade erst nach Hause gekommen (ich war in der Blue Man Group :jakka:), deshalb esse ich erst noch eine Pizza und dann gehts los.
    Zum Lesen trinke ich vermutlich erstmal eine Apfelschorle und knabbere Studentenfutter. Später kommt dann sicher noch ein Milchkaffee dazu.


    Viele Grüße von Annabas

  • Werde mich gleich mal mit meinem Buch in ein ruhiges Eckchen verziehen...
    Alistair MacLeod - Land der Bäume

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    Klappentext:
    "Land der Bäume "ist der Roman einer Landschaft: des rauen Kap Breton an der kanadischen Atlantikküste. In dieser kargen Wildnis leben Menschen - sie werden Leuchtturmwärter, Minenarbeiter am Rand des Polarkreises oder ziehen mit ein wenig Glück in die Stadt. Doch für sie alle bleibt das Kap das wahre Zuhause.


    Ins „Land der Bäume“, nach Kanada, flüchtete vor 200 Jahren ein schottischer Clan vor dem Hunger, um sich auf einsam gelegenen Höfen in den Wäldern von Cape Breton durchzuschlagen. Doch der Heimat kann man nicht so einfach entfliehen, abends standen die Auswanderer am Wasser und starrten so lange auf den Atlantik, dass sie glaubten, Schottland würde herüberleuchten. Sie erinnern sich an die Geschichte von der Überfahrt und von dem Hund, der nicht zurückbleiben wollte und dem abgelegenen Schiff nachschwamm, bis man ihn an Bord nahm.
    Zusammengefügt wird ideser Geschichtenteppich von einem, der sich dem betörenden Bann der Wälder entziehen konnte und studierte, während sich sein älterer Bruder als Bergarbeiter durchschlug. Aus seinen Erinnerungen und Erzählungen entsteht ein Lebensroman, der auf einen tragischen Augenblick zuläuft, der die ganze Leidenschaftlichkeit des Clans enthält.


    Das war das einzige Buch zu Kanada, was mir nicht nach "Schnulze" klang. :breitgrins:


    Ansonsten falle ich über eine Tüte Gummibärchen her und leere noch ein Gläschen bzw. die Flasche Weisswein :trinken:

  • Die Ballonfahrerin entpuppt sich nach dem knappen ersten Viertel als ein ganz anderes Buch als die Beschreibung vermuten ließ. Immer abwechselnd widmet sich ein Kapitel Ann und eines Arianna. Bislang ist weit und breit keine Liebesgeschichte um Ann zu sehen, da sie noch ein Mädchen ist, das aus guter Familie kommt, in einem der besseren Stadtviertel von Toronto aufwächst und von ihrer Mutter regelmäßig ins Museum geschleppt wird. Bei einem Besuch in Madrid steht dementsprechend natürlich der Prado auf dem Programm und Ann erhält einen Schock, als sie dort das gleiche Tintoretto-Gemälde sieht, von dem sie in Toronto ein paar Quadratzentimeter sponsorenhalber „gekauft“ hat. Nichts als Betrug!


    Arianna und Jeremy pflegten ein kompliziertes Verhältnis, eigentlich war nämlich Jeremy der Ballonfahrer, aber als ihn bei den Schauen keiner mehr sehen wollte und er dann Arianne, damals noch Polly Smith, entdeckte, wurde er ihr Manager. Er kommt aber mit der Rollenverteilung überhaupt nicht klar und träumt von Polarexpeditionen per Ballon. Es ist das Jahr 1900 und die beiden sind in Yorkshire zu einer Show, bei der Arianne mit dem Fallschirm aus dem Ballon abspringen soll. Leider hat sich der Fallschirm nicht geöffnet und die Tatsache, daß sie tot und ein Geist ist, wird ihr von einer gleichfalls recht schwerelos wirkenden jungen Frau beigebracht, die sich als Emily Brontë vorstellt. Emily hält übrigens gar nichts davon, herumzuspuken und Leute heimzusuchen, sondern will mit Arianne „Erinnerungen betrachten“ und Geschichten erzählen. Emily vertritt überhaupt ganz witzige Standpunkte: „Ja, ich war wirklich recht morbide. Ganz erstaunlich, wie fröhlich ich geworden bin, seit ich tot bin.“ Das kann ja noch heiter werden, wenn die beiden in der Form weitermachen :breitgrins:



    Werde mich gleich mal mit meinem Buch in ein ruhiges Eckchen verziehen...
    Alistair MacLeod - Land der Bäume


    Oha, das hätte ich heute auch lesen können, liegt auch noch irgendwo im SuB, aber jetzt bleibe ich natürlich erst mal bei meinem angefangenen Buch :zwinker: Werde aber Deine Kommentare dazu gespannt verfolgen ...


    Arjuna: Dein Buch klingt aber auch nicht schlecht, da werde ich heute auch ein Auge drauf haben!



    Apropos Proulx:
    Wie spricht man dass denn aus?


    Wikipedia sagt, so: /pruː/ Ich glaub's einfach mal :breitgrins:


    Schönen Gruß,
    Aldawen

  • Hallo ihr Lieben.


    Die erste Geschichte "Auf dem Antler" habe ich jetzt gelesen...aber inhaltlich sagt sie mir nicht so zu...es ging um zwei Männer, die sich gegenseitig nicht leiden können und sich Streiche spielen :rollen:
    Der Schreibstil und die Atmosphäre gefällt mir allerdings gut :smile:


    Ich hoffe, die nächste Geschichte gefällt mir besser :winken:

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Die Mücken haben mich gerade von meiner Loggia vertrieben *kratz*, schade. Aber dann kann ich ja jetzt etwas über mein Buch (Jane Urquhart - Im Strudel) berichten. Der Anfang fiel mir etwas schwer, ich musste mich erst an die erste Hauptfigur, den Dichter Browning, gewöhnen. Dieser ist gerade in Venedig, und hat seinen nahenden Tod geahnt. Er ist nicht krank und auch recht fit, trotzdem überkam ihn plötzlich dieses Gefühl. Nun sinniert er über den Tod, zudem quält sein Gehirn ihn mit Lyrik des Dichter Shelley - diesen hat er früher verehrt, sein Lebenswerk auswendig gelernt.


    Im nächsten Kapitel wurde die Witwe des Leichenbestatters (Maud Grady) vorgestellt, die ihren Mann und ihre Schwiegereltern durch eine Seuche verlor. Ihr ist nur ihr Kind (damals 2 Jahre alt), der Betrieb und ihre Trauer geblieben. Die Beschreibung der Trauerzeit ist detailliert, wirken auf mich aber natürlich überzogen. 4 Jahre Trauerzeit, und in den ersten beiden darf man nur schwarze Kleidung tragen - und für sie kommt nur echter schwarzer Krepp in Frage, der bei der geringsten Feuchtigkeit auf die Haut durchfärbt.


    Im dritten Kapitel lernen wir Fleda kennen, daraus habe ich aber erst ein paar Seiten gelesen. Trotzdem war sie mir schnell sympathisch, was wohl hauptsächlich an ihrem literarischen Interesse liegt (dazu gibt es weiter unten ein Zitat, besser kann man es nicht sagen) - und sie besitzt sogar ein Buch unseres dem Tode geweihten Dichters aus Kapitel 1!


    Und hier ein paar schöne Zitate:


    Zitat

    Leere Paläste der Gotik und Renaissance trieben zu beiden Seiten an ihm vorüber wie fleckige rosarote Träume.


    Zitat

    Sie führte Tagebuch, und in Verbindung mit ihrer Passion fürs Lesen hatte sich das Schreiben als ideales Mittel erwiesen, um unmittelbare Reaktionen aus der Distanz zu betrachten.


    Zitat

    Es war eine Landschaft erbitterter Gegensätze. Ordnung auf der einen Seite, und dann, in Wassernähe, erhabenes geologisches Chaos.


    @Aldawen: Da bin ich ja gespannt, was du über das Buch schreibst! :smile: Ich habe noch zwei Bücher der Autorin auf dem SuB, aber das ist nicht dabei.


    @jääkaappirunous: Ach, das habe ich ja auch noch! *an die Stirn klatsch* Eigentlich wollte ich das ja heute für die Weltreise lesen, aber vorhin hatte ich nur noch Guy G. Kay oder Jane Urquhart im Kopf...

  • @ Aldawen


    Die Zärtlichkeit der Wölfe ist ein großartiges Buch, das viel von seiner Atmosphäre, den Landschaftsbeschreibungen, aber auch den Charakteren lebt. Allerdings habe ich nicht mehr viele Seiten max. 50 und weiß noch nicht wie die Stränge am Ende verbunden werde bzw. ob überhaupt alles "geklärt" wird. Vom Ende mache ich meine endgültige Bewertung abhängig.



    Dein Buch klingt reichlich skurill, vor allem die Gespräche der Toten.

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh


  • Die Ballonfahrerin entpuppt sich nach dem knappen ersten Viertel als ein ganz anderes Buch als die Beschreibung vermuten ließ.


    Wow, bist du schnell! Oder ich so langsam? :zwinker:



    Emily vertritt überhaupt ganz witzige Standpunkte: „Ja, ich war wirklich recht morbide. Ganz erstaunlich, wie fröhlich ich geworden bin, seit ich tot bin.“ Das kann ja noch heiter werden, wenn die beiden in der Form weitermachen :breitgrins:


    Das ist ja genial! :breitgrins:

  • Ein fröhliches Hallo in die Runde,


    bin gerade vom Pferdestall heimgekommen und freue mich jetzt ganz doll auf mein Buch und auf unsere Kanada-Lesenacht! :smile:


    Ich hab mir für heute ein Buch aus der Bibliothek ausgesucht, das schon mal genannt wurde, nämlich Schiffsmeldungen von Annie Proulx.


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    Damit habe ich mir die gleiche Autorin ausgesucht wie katchen :winken:, bin schon gespannt, was du zu deinem Buch sagst.


    Kurzbeschreibung:


    Quoyle ist mit seinen 36 Jahren ganz unten angelangt: mittelmäßig bis erfolglos mit allem, was er beginnt. Er ist groß, dick, unbeholfen, schüchtern und unfähig zu allem - so redet er, so reden es ihm die anderen ein. Auf eine glühende Liebesaffäre folgen sechs trostlose Ehejahre mit einer notorisch untreuen Frau. Als sie bei einem Unfall stirbt, bleibt Quoyle mit den beiden Töchtern ratlos zurück, er fühlt sich verraten, verloren und ohne jede Perspektive. In dieser Situation taucht seine Tante auf und überredet ihn, im Heimatland der Familie ein neues Leben zu beginnen. An der rauhen, spröden und schönen Küste Neufundlands versuchen die vom Pech verfolgten Familienmitglieder einen Neuanfang. Es gelingt ihnen trotz der widrigen Umstände, in dieser abweisenden und zugleich faszinierenden Landschaft Fuß zu fassen.


    Klingt ganz nett und ich bin gespannt, wie "kanadisch" die Geschichte letztendlich sein wird. Ihr habt ja auch alle ganz tolle Bücher am Start und ich fürchte, da wird wieder so einiges auf dem Wunschzettel landen... :breitgrins:


    Bevor ich loslege, gibts noch etwas Käse und Obst, und zu trinken wird es erstmal Mineralwasser geben, da ich heute noch viel zuwenig getrunken habe. Und einen Espresso lasse ich mir auch noch heraus, zwecks Doping. :zwinker:


    Viele liebe Grüße :winken:
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Ich hab mir für heute ein Buch aus der Bibliothek ausgesucht, das schon mal genannt wurde, nämlich Schiffsmeldungen von Annie Proulx.


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    Um dieses Buch bin ich auch rumgeschlichen - war mir aber nicht sicher, ob das so mein Fall ist - daher bin ich gespannt, wie es Dir zusagt. :smile:


    Ich bin mit einigen Unterbrechnungen gerade mal bis Kapitel 6 vorgedrungen.


    Zum ersten Kapitel: Der Protagonist besucht seinen alkoholkranken Bruder in Toronto und bringt ihm eine Flasche Brandy mit. Dies lässt ihn nicht gerade sympathisch erscheinen aber der Bruder kann sich offensichtlich nur unter dem Einfluss des Alkohols bewegen und reden. Und so verlangt er nach mehr Bier/Brandy/Wein und der Protagonist ist froh, unter diesem Vorwand das Zimmer verlassen zu können. Auf dem Flur hört er seinen Bruder dann ein gälisches Lied singen und owohl er sich von dem Zimmer entfernt, geht das Lied weiter in seinem tiefsten Inneren.


    Der Einstieg in dieses Buch kommt mir sehr trostlos vor und irgendwie zum Klappentext aus dem Kontext gerissen aber schon mit Kapitel 2 geht es besser voran. Der Ich-Erzähler gehört zum Clan Calum Ruadh und beginnt die Geschichte seiner „Familie“ zu erzählen. Als Kind hatte er keine Verbindung zu seinem eigenen Namen Alexander, da er immer nur „gille beag ruadh“ - der kleine Rotschopf genannt wurde. Er hat von seinem Großvater erfahren, dass sein Urururgrossvater Calum Ruadh 1779 im Alter von 55 Jahren mit seinen 12 Kindern aus Schottland nach Nova Scotia gekommen ist. Seine Frau war auf der Überfahrt gestorben aber dafür ein Enkelkind geboren. Sie landeten auf der Insel Cape Breton und breiteten sich da aus.


    Eine hohe Kinderzahl, Zwillingsgeburten und rote Haare sind in dieser Familie offensichtlich sehr typisch. Der Protagonist ist zusammen mit seiner Zwillingsschwester bei den Großeltern aufgewachsen, die in die Stadt gezogen sind, da der Großvater in einem Krankenhaus arbeitet. Der eigene Vater ist nur Leuchtturmwärter.


    Bisher lässt sich alles ganz leicht lesen und ab uns zu gibt es dann auch etwas zu schmunzeln. Vor allem als der Großvater, der sonst als so akkurat beschrieben wird, an Weihnachten betrunken nach Hause kommt und auf dem Boden zusammenklappt. Ich hätte erwartet, dass jetzt mit erhobenen Zeigefinger die schlechten Erinnerungen ausgegraben werden aber weit gefehlt. Die Oma packt den Christbaumschmuck aus und dekoriert den Betrunkenen, um ihn zu fotografieren. :breitgrins:


    Mal sehen, wie es so mit den Kindheitserinnerungen weitergeht und wann das ominöse Zusammentreffen zum ersten Kapitel sich aufklärt.
    Probleme habe ich momentan mit dem Inselnamen - statt Cape Breton lese ich immer Cape Beton :wand:


  • Hallo liebe Mitlesenächtler!


    Was die Autorenauswahl angeht, kann ich Seychella die Hand reichen :winken:


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    Jane Urquhart: Die Ballonfahrerin


    Das lese ich auch , aber soweit wie du bin ich noch nicht.


    Obwohl ich heute mittag schon angefangen habe, aber mir kamen 6Std Dienst dazwischen.


    Arianne ist gerade mit dem Ballon in die Luft.
    Ansonsten gefällt mir der Schreibstil bis jetzt ganz gut.


    Wach halten werde ich mich auch diesmal nicht, ich lese solange ich kann, denn auch morgen habe ich wieder Dienst

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


  • Hallo miteinander,


    ich komme bei meinem Buch (Die Räuberbraut von Margaret Atwood) gut voran.


    Im ersten Teil wurde erzählt, wie drei sehr unterschiedliche Frauen einen Tag erleben. Tony, die kühle Wissenschaftlerin, Charis, der stille Gefühlsmensch und Roz, die erfolgreiche Geschäftsfrau. Die Verbindung zwischen den dreien ist Zenia - die Frau, die das Leben aller drei Frauen zerstört hat. Doch Zenia ist schon vor längerer Zeit bei einem Unfall ums Leben gekommen und die drei Frauen treffen sich wie so oft am Nachmittag in einem Cafe, um miteinander zu reden.
    Da taucht plötzlich Zenia wieder auf und stürzt Tony, Charis und Roz in ein Gefühlschaos.


    Im zweiten Teil (bin da noch am Anfang) erfahre ich, wie sich Tony und Zenia auf dem College (oder der Highschool, ich blick das nie) kennenlernen. Bisher ist Zenia eine ganz nette Freundin, etwas neugierig, aber ich habe noch keine Ahnung, wie sie zur "Räuberbraut" wird und welche Katastrophen auf die Opfer warten.


    Der erste Teil war etwas zäh, mir war da auch noch nicht so ganz klar, in welche Richtung die Geschichte gehen soll. Aber jetzt gefällt mir das Buch sehr gut!



    Ich hab mir für heute ein Buch aus der Bibliothek ausgesucht, das schon mal genannt wurde, nämlich Schiffsmeldungen von Annie Proulx.


    Das Buch habe ich im Rahmen des SLW08 gelesen, ich fand es superklasse! Bin auf deine Meinung gespannt.


    Viele Grüße von Annabas :winken:

  • Mein Buch habe ich soeben beendet. (Die Zärtlichkeit der Wölfe) Wie ich befürchtet hatte, schließen sich nicht alle Kreise, aber vielleicht ist das auch gar nicht immer möglich. Trotzdem ist das Buch ein kleines Highlight.
    Die 1. amazon-Rezension (Ein Highlight zum Bücherherbst) finde ich sehr gelungen, weil sie viel über das Buch aussagt. Für alle die mehr wissen wollen. Mir fällt es noch schwer so kurz nach Beendung des Buches meine Gedanken in Worte zu fassen.



    Jetzt weiß ich nicht so recht was ich machen soll. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich nur noch so wenige Seiten übrig habe. Ansonsten gibt der SuB kaum was Kanadisches her. Jetzt wird erstmal das Buch in der Datei abgehakt, dann schaue ich weiter.

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh

  • Das Fleda-Kapitel hat mir sehr gefallen, in ihrem Tagebuch geht es um Büchergedanken und Natur. Da sind richtig tolle Stellen bei, einfühlsam beschrieben und mit einem zarten Humor - hach, ich kann das so schlecht beschreiben! Also müssen Beispiele her:


    Zitat

    David glaubt mir nicht, dass ich, selbst wenn ich den Strudel bei Wind und Regen nicht hören kann, seine Musik in der Luft spüre. Er behauptet, ich hätte zu viel Mr. Browning gelesen, und zitiert irgendeinen Unsinn über Engel, die am Rand des Strudels vergeblich mit den Flügeln schlagen. Ich hoffe inständig, das Davids Fähigkeiten als Historiker besser sind als seine Fähigkeiten als Literaturkritiker. Es sind Shelleys Flügelschläge, an die er denkt, nicht Brownings.


    Zitat

    Ich habe manchmal das Gefühl, dass meine liebe Zederngruppe alles daran setzt, kosmopolitisch zu wirken und ihrer italienischen Cousine, der Zypresse, zu ähneln, und das freut mich, da ich wahrscheinlich nie in den Genuss kommen werde, jenes märchenhafte Land zu bereisen. Vielleicht sollte ich den schottischen Kiefern von den Schirmtannen erzählen, und sie greifen den Vorschlag auf.


    Zitat

    Was für ein herrlicher Ort! Wenn ich mich hier im Sitzen nach links beuge, kann ich durch die Bäume hindurch, selbst dort, wo sie voller Grün sind, ein gutes Stück vom Strudel sehen. Wie wunderbar, dort zu sitzen und Browning zu lesen..., sich ihm so nahe zu fühlen, als wäre er ein Freund, der gleich zum Tee vorbeikommt.

  • Ein bißchen müde bin ich schon, von daher werde ich jetzt nichts Neues mehr beginnen, sondern ausnahmsweise in einem Nicht-Kanada-Buch weiterlesen.


    Meine Lektüre will ich euch trotzdem nicht vorenthalten:


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    Mein Leserundenbuch: Richard Adams - Watership Down

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh