Hi!
Dieser Krimi ist zwar kein Meilenstein, aber ganz wunderbar für den Strand oder die Liegewiese geeignet, da kurzweilig.
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Inhalt:
Ein Serienmörder macht Philadelphia unsicher. Er tötet Frauen und steckt sie in Kleider aus dem viktorianischen Zeitalter. Die Polizei steht vor einem Rätsel.
Meine Meinung:
Serienmörder und ihre Gegenstücke – die forensischen Psychiater – liegen derzeit im Trend und kaum ein Krimi mag im Moment ohne Profiler auskommen. Ausser bei Richard Montanari. Da gibt es kein Werweissen über das pyschologische Profil des Killers, sondern nur solide Polizeiarbeit mit zwei knallharten Cops: Kevin Byrne und Jessica Balzano, die neben dem Beruf auch mal ganz gerne in den Boxring steigt. Die beiden Ermittler sind mehr Macher als Denker, was beim Lesen schon fast nostalgische Gefühle auslöst.
Trotzdem wirken Charaktere und Geschichte nicht altbacken, da sich Montanari alle Mühe gibt, in einem Buch gleich drei Geschichten zu erzählen. Das funktioniert - sogar fast bis zum Ende. Leider verheddern sich dort zwei Handlungsstränge ziemlich hoffnungslos und es ist eine Herausforderung zu merken, wer jetzt da wen und weswegen umgebracht hat. Wenn das mal geschafft ist, bleibt nur noch, sich über das relativ abrupte Ende zu wundern. Noch zwanzig Seiten mehr und die Geschichte wäre zu Ende erzählt. So darf man seine Schlussfolgerungen wohl selber ziehen.
Sonst bietet der Krimi höchste Spannung, toughe Cops, ein bisschen Witz und viel Action. Der ideale Schmöker für lange Sommernachmittage, aus denen beim Lesen durchaus Nächte werden können, weil die Mörderjagd plötzlich wichtiger wird als der Schlaf.
7 von 10 Punkten