Mögt ihr Tschechow?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.816 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HoldenCaulfield.

  • Mögt ihr Tschechow? Ich lese seit letzter Zeit wieder viel Tschechow: Onkel Wanja habe ich im Fernsehen gesehen, den Kirschgarten ( eine sehr traurige Komödie) und die Einakter, außerdem wieder einige Erzählungen zuletzt gelesen. Ich mag Tschechov, aber gerade bei den letzten Erzählungen dachte ich wieder: Wie traurig ...


    Im moment lese ich wieder die Erzählung "Weiberwirtschaft" ( etwas sexistischer Titel), die ist etwas humorvoller.


    Ich glaube, die Erzählungen sind gar nicht vollständig greifbar. Ich habe einen dicken Band mit den vollständige späten Erzählungen Tschechows. Es gab auch Bände mit den frühen und den mittleren Erzählungen Tschechows. Erschienen im Winkler Verlag. Mein Exemplar ist ein Bibliotheksexemplar. Vielleicht sind ja die anderen Erzählungen noch antiquarisch zu erwerben.

  • Von Cechov habe ich einen Erzählungsband von Manesse (ist aber ungelesen). Kenne dennoch ein paar seiner bekanntesten Erzählungen (frage mich gerade, welche Ausgabe ich da gelesen habe). Der Diogenes Verlag hat eine Neuübersetzung von Peter Urban angekündigt, aber im Moment sieht es so aus als ob diese nicht mehr erschiene. Eigentlich wollte ich mir diese Ausgabe kaufen. Bei Winkler sind 4 Bände mit den Erzählungen 2006 neu übersetzt erschienen. Wurden aber nicht durchgehend gelobt. Daher werde ich wohl weiter auf Meister Urban warten. Man muss sich auch noch auf Neuerscheinungen im Jahr 2011 freuen können :zwinker:


    Gruß, Thomas

  • Ich kenne bislang von Tschechow fast nur die Kurzerzaehlungen (die schon mal im Diogenes-Verlag recht chronologisch herausgegeben worden waren, weiss aber nicht, ob vollstaendig?), die mich immer wieder tief beruehren. Mir faellt dazu nicht so sehr, oder allein, das Wort "traurig" ein als vielmehr "zutiefst menschlich". Tschechow versteht es in diesen Geschichten, in ein paar Strichen den Menschen in seiner Haut zu zeigen. Manchmal koennte man schon etwas spoettisch laecheln, doch ich glaube, dass dies nie die Absicht des Autors ist. Hinter manchen Blossstellungen erahnt man etwas ganz Feines, Zartes... Ich kann es hier kaum beschreiben. Aber ich finde es wunderbar.

    Gruß, tom leo<br /><br />Lese gerade: <br />Léonid Andreïev - Le gouffre<br />Franz Kafka - Brief an den Vater<br />Ludmila Ulitzkaja - Sonjetschka

  • Moin, Moin!


    Ich kenne bislang von Tschechow fast nur die Kurzerzaehlungen (die schon mal im Diogenes-Verlag recht chronologisch herausgegeben worden waren, weiss aber nicht, ob vollstaendig?), die mich immer wieder tief beruehren.


    Ich rate zum Erwerb der einzelnen Bände, die <a href="http://www.sfb.at/">antiquarisch</a> sicher noch gut zugänglich sein dürften. Ich bin beim Lesen so vorgegangen und meine, damit doch eine recht füllige Sammlung des erzählerischen Werkes zu besitzen:


    Anton Cechov: Ein unbedeutender Mensch. Erzählungen 1883-1885
    Anton Cechov: Gespräch eines Betrunkenen mit einem nüchternen Teufel, Erzählungen 1886
    Anton Cechov: Die Steppe. Erzählungen 1887-1888
    Anton Cechov: Flattergeist, Erzählungen 1888-1892
    Anton Cechov: Rothschilds Geige, En 1893-1896
    Anton Cechov: Die Dame mit dem Hündchen. Erzählungen 1897-1903


    Anton Cechov: Eine langweilige Geschichte. Das Duell. Kleine Romane I
    Anton Cechov: Krankenzimmer Nr. 6. Erzählung eines Unbekannten. Kleine Romane II
    Anton Cechov: Drei Jahre. Mein Leben, Kleine Romane III


    Allesamt sind Taschenbücher des Diogenes-Verlages (detebe).

  • Ach Gott, welche schlimmen Assoziationen ein harmloses Wort wie Bibliotheks-exemplar dank der hiesigen Software verursachen können.


    Du kannst die Wortzensur in Deinem Profil ausschalten ;) ...
    [hr]
    Ja, ich mag Tschechow; auch wenn ich nicht allzuviel von ihm gelesen habe ... eine Auswahl seiner wichtigsten Werke ...


    Und als bekennender Fan von Sonderzeichen bin ich dafür, ihn entweder Anton Pawlowitsch Tschechow zu nennen oder dann mit allem diakritischen Brimborium: Anton Pavlovič Čechov. Ist ja schliesslich kein Italiener ... ;)

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)


  • Anton Cechov: Gespräch eines Betrunkenen mit einem nüchternen Teufel, Erzählungen 1886


    An dem Band lese ich schon ein paar Jahre. :redface: Irgendwie kann ich da nur schwer mehrere Geschichten am Stück lesen. Und ich kann nicht mal richtig benennen, woran es liegt. Ab und zu gefällt mir mal eine Geschichte. Aber dann kommen wieder drei total langweilige. Das Ganze ist sehr heterogen.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • Ich habe von Cechov vor einiger Zeit einige Geschichten gelesen die mir sehr gut gefallen haben. In meinem Regal steht auch noch ein weiterer Band von ihm. Ich empfand sie als sehr schön geschrieben und melancholisch zu gleich. Ich hab so das Gefühl das sind Geschichten die man nicht hintereinander weg lesen sollte, sonst wirken sie gar nicht richtig.

  • Ich habe von Chechov vor einiger Zeit einige Geschichten gelesen die mir sehr gut gefallen haben.


    Entschuldigt, wenn ich drauf herumreite - aber es geht ja auch um die Suchfunktion. (Und ich wiederhole gleichzeitig meinen Vorschlag, doch einen Extra-Thread zu erstellen, wo verschiedene - auch falsche! - Schreibweisen fremder Autoren gelistet werden, mit einem Link zum Thread, in dem sie diskutiert werden.)


    Revenons à nos moutons: Auf Deutsch wird der Mann Tschechow geschrieben. Die internationale (wissenschaftliche) Transkription benutzt ein Sonderzeichen: Čechov. (Wenn man nicht weiss, wie diese Sonderzeichen eingefügt werden, mache man es wie ich und hole sie sich über Copy&Paste aus der Wikipedia ;).) Chechov ist eine ganz neue Variante, die ich auf keine mir bekannte Sprache zurückführen kann.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)