Hallo,
Vor längerer Zeit habe ich den Roman auch gerne gelesen, allerdings finde ich es sehr übertrieben, wie perferkt und vollkommen die Familie ist. Der Vater ein Neurochirurg, erfolgreich und so talentiert, dass er dem Verbrecher auf der Straße auf Anhieb Chorea Huntington diagnostiziert, und wenn ich mich recht erinnere, befindet er sich einmal auf einer Gesellschaft, auf der auch der Premierminister (immerhin) geladen ist. Seine Tochter ist Lyrikerin, sein Sohn Blues-Musiker. Alle Achtung, vielleicht aber alles doch etwas zu aufgedröhnt.
Allerdings, auch ich habe den Roman sehr gerne gelesen. Ian McEwan versteht es, auch mich zu fesseln. Die Szenen mit den Verbrechern habe ich immerhin noch im Kopf und die medizinischen Details waren doch interessant.
Nun, vielleicht wollte McEwan zeigen, dass Erfolg durch Schicksalsschläge ins Wanken geraten kann. Alles könnte an einem Tag vorbei sein, das Leben ist niemals sicher.
Liebe Grüße
mombour