Bine's "Jeden Abend ein Märchen" - Thread

Es gibt 286 Antworten in diesem Thema, welches 57.568 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bine1970.

  • Die Bremer Stadtmusikanten
    Auch eines von den bekannteren Märchen und eines, das ich aus Kindheitstagen kenne. Damals fand ich es allerdings gruselig; das Räuberhaus hatte mir Angst eingejagt, vielleicht wegen der Illustration?
    Jetzt gefällt mir das Märchen jedenfalls richtig gut. 4 alte, abgearbeitete Tiere, die eigentlich ein ruhiges Leben auf dem Altenteil verdient hätten, sollen als unnütze Fresser sterben. Sie nehmen dieses ihnen zugedachte Schicksal allerdings nicht einfach so hin, sondern machen anderweitige Zukunftspläne. Diese gehen zwar nicht in Erfüllung, aber es gelingt ihnen, mit etwas List ein Haus zu ockupieren und es sich mit den dortigen Vorräten einen ruhigen Lebensabend zu verschaffen.
    Ein Märchen mit einer schönen Moral: Nimm' dein Leben selbst in die Hand, lass' dein Leben nicht von anderen zerstören. Gib' dich nicht mit dem zufrieden, was andere, Mächtigere dir zugedacht haben! Außerdem zeigt es, dass auch alte, unnütze Personen noch etwas fertig bringen können.
    Außergewöhnliche Figuren, Spannung,Happy End und eine gute Moral - so soll ein Märchen sein.


    Heute abend Der singende Knochen. Nach mehreren bekannten jetzt mal wieder ein "neues" Märchen.

    Wir sind irre, also lesen wir!


  • Jetzt weiß ich auch wieder, wie der Rotkäppchenwolf zu Tode kommt; das hatte ich bei den sieben Geißlein ja gefragt. Ebenfalls Steine im Bauch, aber kein Brunnen.

    das war aber doch schon der zweite Wolf, der auf den Großmutter und das Rotkäppchen eben nicht reingefallen sind, der erste ist einfach tot umgefallen wegen der vielen Steine im Bauch :zwinker: EDIT: Habe falsch gelesen du hast ja geschrieben KEIN Brunnen :redface:


    Wieso, das ist doch eine logische Schlussfolgerung: Wo bin ich? Im Haus der Großmutter. Wer wohnt da? Die Großmutter. Sonst noch wer? Nein. Was ist das? Großmutters Bett. Wer benutzt das Bett eines Häuschens, das nur von einer Person bewohnt wird? Die Bewohnerin. Wer wohnt hier? S. o. Wer liegt also im Bett?
    Und wer weiß, vielleicht bekommt man ja große Ohren, Augen, Hände und Maul, wenn man krank ist.


    Ich denke eher an Aerias Version, denn Rotkäppchen hatte ja kurz zuvor den Wolf gesehen und im Bett erkennt sie ihn plötzlich nicht mehr!? Hallo???


    Der singende Knochen, kannte ich nicht, gefällt mir aber sehr gut.
    Und hier siegt die Gerechtigkeit, weil der hochmütige Bruder seinen jüngeren und"dummen" Bruder tötet, wird er in einen Sack genäht und ersäuft, als es heraus kommt
    Aber eins ist wie immer, die Königstochter muß mal wieder herhalten und nen "dahergelaufenen" heiraten.Dafür gab es diesmal keine magische Zahl.
    Die Anspielung auf Gott sieht und weiß alles hat mir sehr gut gefallen.Wobei ich selbst ja nicht daran glaube, aber Kindern erzählt man das immer und hier wird das nochmal verdeutlicht.
    Hat man früher aus Knochen tatsächlich Mundstücke gemacht? Ich weiß es nicht? :rollen:
    Wie gesagt ein sehr schönes gerechtes Märchen.



    Und heute Abend dann Der Teufel mit den drei goldenen Haaren, da ist ja wieder unsere magische 3 :breitgrins:


    Nochmal EDIT


    Ich bin zu schnell, der Teufel ist erst morgen dran :rollen:

    :biene:liest :lesen: und hört

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    Einmal editiert, zuletzt von Bine1970 ()

  • Die Bremer Stadtmusikanten


    Mir hat das Märchen gefallen, viel mehr als früher, da fand ich es eher langweilig.
    Vier schlaue Tiere verjagen eine Räuberbande und haben nun auf ihre alten Tage ein Heim. Ist doch schön :herz:
    Über den Räuber, der später nachsehen kam, musste ich grinsen, seine Augen waren größer als sein Verstand. Kann ich aber auch irgendwie verstehen - wenn mir im Dunkeln eine Katze ins Gesicht gesprungen wäre, dann wäre ich auch davongeflitzt. Der Kerl hat nicht mal den Hahnenschrei als solchen erkannt, hatte der Hahn etwa einen Akzent?


    Nachher werde ich das heutige Märchen lesen und dann berichten.


    ***
    Aeria

  • Der singende Knochen


    Ein recht kurzes Märchen, und ein wenig traurig ist es auch.
    Bisher war es oft so, dass jemand, der unschuldig zu Tode gekommen war, zum Schluss wieder auflebt. Dabei handelte es sich aber um Königinnen, die von ihren Stiefmüttern ermorden wurden. Für Männer gilt das offenbar nicht, denn der dumme Bruder bleibt tot und darf auch die Prinzessin nicht bekommen.
    Mir hat das Märchen gut gefallen, es war für mich "neu", ich konnte mich gar nicht daran erinnern. Ein ähnliches kenne ich, sprich: auch dort kommt der Mörder nicht um seine Strafe herum, aber dieses hatte ich völlig vergessen.


    ***
    Aeria

  • Der singende Knochen
    Auch mir war das Märchen unbekannt. Eigentlich ist es sehr "unmärchenhaft"; Märchenelemente sind nur "Wer ... tut, bekommt die Prinzessin" und das Ende mit der singenden Knochenflöte. Dazwischen haben wir die Geschichte eines kaltblütigen Mordes. Mit Darstellung des Motives (Eifersucht auf den erfolgreichen Bruder), Planung und Durchführung einschließlich Verschwinden lassen der Leiche. Gut beobachtet und realistisch erzählt könnte es glatt die Beschreibung wirklicher Ereignisse sein. Vielleicht etwas, das einige Generationen bevor es den Brüdern Grimm erzählt wurde geschehen war, und das im Laufe des Wiedererzählens märchenhafte Elemente "aufgeschnappt" hat.
    Hat mir gut gefallen.


    Heute abend Der Teufel mit den drei goldenen Haaren. Der Titel kommt mir vage bekannt vor.

    Wir sind irre, also lesen wir!


  • [Mit der Vorstellung habe ich keine Probleme. Auf Schwedisch gibt es das Wort paltkoma. Palt ist eine Art Kartoffelklöße, und paltkoma der Zustand nach Verzehren einer Anzahl Klöße. :breitgrins:


    Kenne ich als Suppenkoma oder Fressnarkose :breitgrins:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Valentine:
    Fressnarkose ist gut :breitgrins: .


    Zum heutigen Märchen schreibe ich schon heute was, weil ich morgen dazu keine Zeit mehr haben werde. Morgen früh geht's nämlich ab Richtung Deutschland! Das heißt leider auch, dass ich die nächsten Wochen hier nicht mitsenfen kann. Mein Buch nehme ich aber mit, und lese weiterhin jeden Abend ein Märchen. Ende Februar schreibe ich dann wieder fleißig Kommentare.
    Bis dann: Viel Spaß mit den Märchen! :winken:


    Der Teufel mit den drei goldenen Haaren
    Doch, irgendwann hatte ich das schon mal gelesen, konte mich aber nur noch schemenhaft daran erinnern.
    Ein schönes Märchen, überraschend lang, bei dem ich lange rätselte, woher es denn seinen Namen hatte. Denn bis der Teufel auftauchte, dauerte es recht lange.
    Die Parallele zu Moses hat mich überrascht. Dass Märchenerzähler auch in der Bibel "klauten", wusste ich nicht. Aber wieso nicht - eine gute Idee verdient es, verarbeiet zu werden.
    Auch die Reaktion der Räuber hatte ich so nicht erwartet. Ich ging davon aus, der Räuberhauptmann würde den Brief stehlen und dafür am Hof hingerichtet werden. Aber nein, es war ein Räuber mit Herz, der den Spieß umdreht, und den König mit eigenen Mitteln reinlegt. Gut gemacht, Herr Räuber!
    Aber der König stellt wie üblich Anforderungen an seinen ausnahmsweise Schon-Schwiegersohn, verlangt etwas total Unmögliches. Das Glückskind macht sich nichtsdestotrotz frohgemuts auf den Weg Richtung Hölle und lässt sich auf dem Weg dahin Fragen stellen, die er auf der Rückkehr beantworten will. Woher kannte er eigentlich den Weg zur Hölle, habe ich mich gefragt, aber das war wohl mal wieder eine Frage, die man an ein Märchen nicht stellen darf.
    Dass er die Ellermutter (Schwiegermutter? Oma?) des Teufels zur Verbündeteten gewinnt, hätte ich auch nicht vermutet. Aber die verbirgt ihn, und auf des Teufels "Ich rieche, rieche Menschenfleisch" hat sie nur ein genervtes "Immer hast du Menschenfleisch in der Nase" als Antwort :breitgrins: . Jedenfalls besorgt sie die Haare, bekommt auch die Antworten auf die Fragen des Glückskindes und der macht sich am nächsten Tag zurück zum Königshof.
    Kommt hochbeladen mit Gold dort wieder an, und ist auf einmal - Geld regiert die Welt - willkommen. Noch ein Überraschung bot die Bestrafung des Königs, der, gierig wie er nun mal ist, auch mit viel Gold nach Hause kommen will, aber richtiggehend reingelegt wird.
    Schön, wie am Ende alles zusammenpasst!

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Hallo!
    Endlich finde ich wieder Zeit hier etwas zu tippseln.
    Mitgelesen habe ich ja brav jeder Märchen... :breitgrins:


    Der Teufel mit den drei goldenen Haaren


    Dieses Märchen hat mir total gut gefallen.
    Schön, dass es etwas länger ist.


    Total lieb ist ja, dass die Räuber wirklich sehr warmherzig sind und dem Glückskind helfen. :)
    Ganz süß finde ich auch "Die Räuber erbrachen den Brief..." Hihi! Na was für ein Ausdruck.


    Die Anlehnung an Moses hat mich auch sehr überrascht.


    Den Teufel stell' ich mir aber auch ganz schön lustig vor... wie er sich so von seiner Ellermutter (?) entlausen lässt.
    Und ganz interessant finde ich ja die Sache mit dem Fährmann und der Tatsache, dass jeder der das Ruder in die Hand bekommt fahren muss - so lange bis ihn jemand ablöst... :vogelzeigen: Schräge Sache!


    Oh Saltanah! :sauer: :heul:
    Ich werd dich vermissen... du wirst das hier vielleicht gar nicht mehr lesen, aber VIEL VIEL SPASS IN DEUTSCHLAND!
    Pass auf dich auf und komm' gesund wieder!


    Lg, Mara


    Aja... heute geht es weiter mit Läuschen und Flöhchen! Nr. 30!

    <b>Mit Büchern habe ich das meiste Gespräch</b> Seneca

  • Der Teufel mit den drei goldenen Haaren


    Zunächst einmal: Wieso hat der Teufel eigentlich goldene Haare?! :zwinker:


    Dieses Märchen hat mir wirklich sehr-sehr gut gefallen! Eine selbsterfüllende Prophezeiung, ein Märchen-Moses, der böse König kriegt was er verdient - schön! Ich konnte mich an dieses Märchen noch schwach erinnern und es hat mir großen Spaß gemacht, es noch einmal zu lesen.
    Über die Reaktion der Räuber musste ich grinsen, ich glaube fast, die hatten etwas gegen den König und wollten ihm eins auswischen.


    Mara
    Ein Siegel (und in diesem Falle ein Brief) wird tatsächlich erbrochen :zwinker: . Ich habe das schon oft gelesen, beim ersten Mal dachte ich an einen Vertipper, aber es heißt wirklich so. :winken:


    Saltanah
    Schönen Urlaub!
    Du wirst uns sehr fehlen :winken: .


    ***
    Aeria


  • Mara
    Ein Siegel (und in diesem Falle ein Brief) wird tatsächlich erbrochen :zwinker: . Ich habe das schon oft gelesen, beim ersten Mal dachte ich an einen Vertipper, aber es heißt wirklich so. :winken:


    :breitgrins: Ah ok! Ein Siegel erbrechen :breitgrins: Klingt schon "besser" ;)


    Warum der Teufel goldene Haare hat?! Hihi,... ja das ist wirklich seltsam.


    Läuschen und Flöhchen


    Du meine Güte... das ist ja mal was!
    Ganz amüsant zum Lesen eigentlich, aber dieses Ende... schrecklich!
    Hab' mir da schon mehr erwartet. Da ertrinken alle und alles. :rollen: Tz!
    Also wenn ich es mir überlege... NEIN! Hat mir nicht gefallen und so richtig als Märchen kann ich das fast nicht einstufen.


    Lg, Mara :winken:

    <b>Mit Büchern habe ich das meiste Gespräch</b> Seneca

  • Läuschen und Flöhchen



    Du meine Güte... das ist ja mal was!
    Ganz amüsant zum Lesen eigentlich, aber dieses Ende... schrecklich!
    Hab' mir da schon mehr erwartet. Da ertrinken alle und alles. :rollen: Tz!
    Also wenn ich es mir überlege... NEIN! Hat mir nicht gefallen und so richtig als Märchen kann ich das fast nicht einstufen.


    Sehe ich auch so. Mir hat es nicht gefallen, ich empfand das Märchen als eine Art Lückenfüller. Eine Botschaft steckt da sicher nicht drin, ich habe jedenfalls keine entdecken können.


    Süß fand ich nur den ersten Satz - "... und brauten das Bier in einer Eierschale". Ist das nicht herzallerliebst?


    Das Mädchen ohne Hände


    Ja... An sich ein recht schönes Märchen, mir persönlich war aber zu viel Frömmigkeit drin. Die Müllertochter ist so gut und so fromm und so rein... dass es fast nicht auszuhalten ist. Und dann dieser Satz :rollen: "Lieber Vater, macht mit mir, was Ihr wollt, ich bin Euer Kind" :rollen: :rollen: - und sie lässt sich tatsächlich ohne zu Murren die Hände abhacken. Was soll man dazu noch sagen? :krank:


    Der Vater ist aber auch nicht ohne. Erst verspricht er einem Wildfremden etwas, von dem er denkt, es sei nur der Apfelbaum... Wieso sind Väter in Märchen immer so dämlich?! Spontan musste ich an "Die schöne Wassilissa" denken, ein schönes russisches Märchen, dort verspricht der Zar einem bösen Wassergeist seinen Erstgeborenen, natürlich nicht absichtlich.
    Zurück zu Grimm. Also der Müller verscherbelt seine Tochter an den Teufel und tut später alles, um nicht selbst von diesem geholt zu werden. So ein... *piiiieep*... Kein Wunder, dass das Mädchen nicht länger daheim wohnen will, es zieht lieber los in die weite Welt.
    Dann kommt doch tatsächlich noch ein Engel daher und spielt Moses :zwinker: .


    Einen König gibt es auch, und wie in anderen Märchen, nimmt der mal wieder das dahergelaufene Gör zur Frau. Ein wenig habe ich mich hier doch gewundert, das Mädchen ist ja verstümmelt, viele Männer dürfte so etwas eher abschrecken. Aber nein, der König lässt ihr sogar "silberne Hände" machen.
    Dann die nächste Überraschung - die Mutter des Königs. In den vergangenen Märchen waren meist nicht nur die Stiefmütter böse sondern auch die Schwiegermütter. Aber hier - eine mitfühlende alte Dame, die ihre Schwiegertochter vor ihrem Sohn "rettet", das ist doch mal was Neues!
    Noch einige Engel-Auftritte :rollen: , des Königs Suche nach Frau und Kind und schließlich ein Happy-end. Nicht schlecht. Ein paar Engel zuviel, aber ansonsten nicht schlecht :smile: .


    ***
    Aeria



    /edit:
    Tippfehler.

  • Der Teufel mit den drei goldenen Haaren hat mir auch sehr gut gefallen.
    Es hat sich gut lesen lassen.
    Hier fand ich sehr schön, das die Eltern sich anfangs doch dagegen wehrten, ihren Sohn herzugeben und das sogar die Königstochter gefallen an ihrem Gemahl fand.
    Als Saltanah von der Parallele zu Moses schrieb, konnte ich gar nichts damit anfangen. Dann habe ich das Märchen gelesen und mir fiel es immer noch nicht auf :redface:, dann habe ich noch mal eure Beiträge gelesen und dann :ohnmacht: es war kein Weidenkorb sondern eine Pappschachtel, daran lag es bestimmt :zwinker:
    Der Junge war wie in der Prophezeihung wirklich ein echtes Glückskind, alle meinten es auf irgendeine Weise gut mit ihm und der einzig Böse hat ja seine gerechte Strafe erhalten.


    Hat mir wirklich sehr gut gefallen :klatschen:

    :biene:liest :lesen: und hört

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    Einmal editiert, zuletzt von Bine1970 ()

  • Läuschen und Flöhchen

    Naja :vogelzeigen: mehr fällt mir dazu eigentlich nicht ein.
    Und diese Verniedlichungen :entsetzt:
    Flöhchen, Läuschen, Türchen, Besenchen, Wägelchen, Mistchen, Bäumchen...fehlt nur noch machen zusammen ein Päuschen und essen ein Wölckchen, da sie haben ein Hängerchen :vogelzeigen: :wegrenn:

    :biene:liest :lesen: und hört

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  • ...fehlt nur noch machen zusammen ein Päuschen und essen ein Wölckchen, da sie haben ein Hängerchen :vogelzeigen: :wegrenn:


    d015.gif Hihi!
    *lach*


    Das Mädchen ohne Hände


    Wie Aeria geschrieben hat ist auch mir fast ein bisschen zu viel Frömmigkeit in diesem Märchen.
    Dass das Mädchen in die weite Welt zieht kann ich doch auch gut nachvollziehen.


    Jaja... der König nimmt sich ihrer an. Wer hätte das gedacht? ;)


    Zum Schluss hätte ich nocheinmal einen Auftritt vom Teufel erwartet.
    Hm... ja der Teufel. Den gewinnt doch eigentlich nie... weiß auch nicht wieso ich mich als Kind immer so gefürchtet hab. So überdrüber schlau ist der ja auch nicht. *g*


    Im Großen und Ganzen war das Märchen ganz okay. Aber vom Hocker hat es mich nicht gerissen...


    :winken: Mara

    <b>Mit Büchern habe ich das meiste Gespräch</b> Seneca

  • Der gescheite Hans


    Also jetzt bin ich sprachlos? Was ist denn das? g025.gif
    Hm, tja... also DIESES Märchen (würde es eigentlich nicht als solches bezeichnen) würde ich auf keinen Fall einem Kind vorlesen.
    Oder hat man früher wirklich so beschränkt geredet? :rollen: :breitgrins:


    Dieser Hans ist ja nicht wirklich ein schlaues Bürschchen, aber er macht immer brav das, was ihm seine Mutter aufträgt. Brav befolgt er jede Anleitung.
    Und das Ende... mit den Augen! n055.gif


    Also bei dem "Märchen" habe ich schon ein paarmal gelacht... aber nicht weil es lustig ist, sondern wei ich einfach darüber lachen musste, dass man so einen Blödsinn schreiben kann.


    Bin gespannt was ihr darüber denkt.


    :winken: Mara

    <b>Mit Büchern habe ich das meiste Gespräch</b> Seneca

  • Der gescheite Hans


    Mara
    Ich schließe mich deiner Meinung an, dieses Märchen war wohl nix. Es sollte heißen "Der beschränkte Hans". Gretel könnte einem leid tun, oder? Sieht, was für ein Blödmann er ist und will ihn trotzdem?


    Die drei Sprachen


    Kein schlechtes Märchen, aber auch kein sonderlich gutes. Jagt der Mann doch tatsächlich seinen Sohn aus dem Haus, weil der nichts nüzliches gelernt hat, mehr noch, er will, dass der Sohn umgebracht wird. Der hat sie ja wohl nicht alle!
    Es endet aber alles gut, wenn man die Papstwürde als gut ansieht :zwinker: . Das Märchen endet viel zu abrupt, ich habe erst gedacht, in meinem Buch würde eine Seite fehlen. Bis auf den Schluss also ist es ok. Im Vergleich zum vorherigen :zwinker: .


    Die kluge Else


    Sie wäre die perfekte Braut für den gescheiten Hans, oder? :zwinker: Nicht die Hellste, diese Else, ist mir ein Rätsel, warum sie die kluge Else genannt wird.
    Der Bräutigam, der auch Hans heißt :verschwoerung: , will eine gescheite Frau. Sagt er jedenfalls. Aber als er sieht, wie die Else wirklich ist, nimmt er sie trotzdem, denn "mehr Verstand ist für meinen Haushalt nicht nötig". Mir ist an dieser Stelle Mr. Bennet eingefallen, Zitat: "... aber vielleicht zieht er ja eine dumme Frau vor, wie es schon andere vor ihm getan haben". :zwinker:
    Aber nun ja, dumm oder nicht, Phantasie hat die Else jedenfalls, denn wie sonst wäre sie auf die Idee mit dem Sohn gekommen? Ich hatte halb erwartet, dass wenigstens ihre Eltern ihr das wieder ausreden, aber die Familienmitglieder lassen sich auch noch von Elses Paranoia anstecken, das ist schon ein irrer Haufen!
    Den Schluss fand ich witzig. Anscheinend hatte der Hans genug von seiner klugen Frau und das wunderte mich an dieser Stelle gar nicht. Also ersinnt er einen Plan, um sie loszuwerden. Er schafft es, sie so zu verwirren, dass sie nicht mehr weiß, wer sie ist.
    Ich spinne die Story noch ein wenig weiter: Die kluge Else irrt im Wald herum, es kommt ein König vorbei und, weil Könige immer so herzensgut sind und jede Dahergelaufene heiraten, macht er sie zu seiner Königin. In seinem Schloss wird sich, denke ich, keine Kreuzhacke finden! Und sie lebten vergnügt bis an ihr Lebensende. Amen.
    :zwinker:


    ***
    Aeria

  • Das heutige Märchen ist:


    Der Schneider im Himmel


    Tja, was will der Erzähler uns damit eigentlich sagen? Habe ich nicht begriffen. Lasst Gott richten?
    Geschichten, in denen Gott etc. vorkommt, sind bei mir meistens sowieso "unten durch", wenn mir nach Gott zumute ist, lese ich die Bibel. Aber nicht Grimm.
    Bei Der Schneider im Himmel habe ich bis kurz vor Schluss eher eine Anekdote vermutet, eine mit witziger Pointe. Die es natürlich nicht gibt. Der Schneider muss einfach wieder vors Tor. Fertig.


    Das morgige Märchen - Tischchen deck dich, Goldesel und Knüppel aus dem Sack - habe ich als ein unterhaltsames Märchen in Erinnerung. Wird auch Zeit, das mal wieder ein "gutes" dran ist.


    ***
    Aeria

  • :winken: Hallo Mädls!


    Hinke gerade ein bisschen nach - wollt mich dafür entschuldigen.
    Aber in der Arbeit häuft es sich und Leserunden gibt's auch und... naja ich bemüh' mich! VERSPROCHEN!
    Spätestens am WOE hol' ich auf.


    Lg, Mara

    <b>Mit Büchern habe ich das meiste Gespräch</b> Seneca


  • mach dir nichts draus, ich hinke auch total hinterher. Ich glaub mich hat der Märchen Koller erwischt :entsetzt: Hab gerade nicht wirklich Lust dazu ein Märchen zu lesen und wenn ich mir eure Meinungen zu Das Mädchen ohne Hände durchlese, graust es mir davor und ich würde es am liebsten überspringen

    :biene:liest :lesen: und hört

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  • Selbstgespräche möchte ich hier eigentlich nicht führen. Also haltet euch ran! :zwinker:



    Hab gerade nicht wirklich Lust dazu ein Märchen zu lesen und wenn ich mir eure Meinungen zu Das Mädchen ohne Hände durchlese, graust es mir davor und ich würde es am liebsten überspringen


    Was spricht dagegen? Mal eines auszulassen ist doch sicher kein Problem :winken: . Lies einfach das nächste.


    Tischchen deck dich, Goldesel und Knüppel aus dem Sack


    Fand ich gut. Nicht ganz so gut wie in meiner Erinnerung allerdings.
    Die Geschichte beginnt mit einer blöden Kuh Ziege. Das dumme Viech sorgt dafür, dass ein Mann seine Söhne vom Hof jagt. Ok, da hätte der Schneider mehr Verstand haben sollen als die Ziege, aber nein, der glaubt dem Tier. Und muss schließlich einsehen, dass er seine Jungs für nichts fortgejagt hat.
    Die Geschenke, die die Söhne von ihren Meistern bekommen, hätte ich auch gerne :zwinker: . Ich meine, so ein Goldesel wär doch toll! Das wäre so, als würde man täglich im Lotto gewinnen. Und das Zaubertischchen - o la la! Das ist allerdings nichts für diejenigen, die gerade eine Diät machen :breitgrins: . Der Knüppel erscheint dagegen als eher nutzloses Geschenk, aber ist dann doch das nützlichste von allen.
    Wieso stellen die beiden ältesten Söhne den Wirt nicht zur Rede als sie merken, dass dieser sie ausgeraubt hat? Sie wissen, dass er dahinter steckt, schließlich teilen sie das in ihren Briefen dem jüngsten Bruder mit. Weicheier.
    Interessant fand ich, dass die Sprache noch mal auf die Ziege kommt, normalerweise wird der Auslöser einer märchenhaften Katastrophe später nicht mehr oder kaum erwähnt. Sie bekommt aber was sie verdient, hätt'se mal nicht gelogen! Erstaunlich fand ich ebenfalls, dass sich die Söhne wieder mit dem Vater versöhnen. Mir fällt spontan kein Märchen ein, in dem dies der Fall war.
    Alles in allem ein unterhaltsames - und langes - Märchen. Es kommen keine Könige, Prinzessinnen etc. vor, aber das ist auch gut so.


    Daumesdick


    :rollen:
    Auch dieses Märchen war in meiner Erinnerung viel interessanter. Irgendwie konnte ich mich mit diesem kleinen Burschen nicht anfreunden, er gerät in einen Schlamassel nach dem anderen, aber alles geht gut aus, wie schön für ihn... Hier kommt kein Elternteil vor, der mit dem Kind irgendwie in Konflikt gerät, besser noch - es gibt einen liebenden Vater! Wenn ich mir die Väter in den anderen Märchen so angucke, dann ist dieser eine große Ausnahme. Trotzdem - auf dieses Märchen hätte ich gerne verzichtet.


    Heute ist Die Hochzeit der Frau Füchsin dran.


    ***
    Aeria