Colin Cotterill - Dr. Siri und seine Toten

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 4.496 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von knödelchen.

  • Dieses Buch ist mein Beitrag zu Laos in unserem Projekt "Wir lesen uns rund um die Welt". Ich habe es im englischen Original unter dem Titel "The Coroner's Lunch" gelesen.


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    Laos, 1976:
    Eigentlich hatte der 72-jährige Arzt Dr. Siri Paiboun nach der Machtübernahme durch die Kommunisten, für die er 30 Jahre lang gekämpft hatte, in den wohlverdienten Ruhestand gehen wollen. Aber das Schicksal - hier verkörpert durch die kommunistische Führung - wollte es anders. Da viele gerade hochausgebildete Leute das Land verließen, müssen die dagebliebenen weiterhin nach Kräften arbeiten. Dr. Siri wird, da sonst niemand qualifiziertes mehr vorhanden ist, die Arbeit des Leichenbeschauers übertragen. Zwar hat er von Obduktionen keine Ahnung, aber mit Hilfe einiger alter Lehrbücher sowie seinen beiden Gehilfen, der Krankenschwester Dtui und dem Obduktionsgehilfen Mr Geung, der trotz seines Down-Syndromes in Routinesituationen sehr gut funktioniert, schafft er es, seine Arbeit einigermaßen gut durchzuführen.
    Zu gut - denn als er die Leiche einer hohen Parteigenossin seziert, erkennt er, dass bei ihrem Tod nicht alles mir rechten Mitteln zugegangen ist. Auch die anderen Leichen, die ihm unters Messer kommen, haben Geheimnisse, die sie seinem zwar ungeübten, aber neugierigen Auge anvertrauen - zum Leidwesen verschiedener Leute, denen das einen gehörigen Strich durch die Rechnung macht.
    Als schließlich drei Wasserleichen gefunden werden und es sich herausstellt, dass es sich bei ihnen um Vietnamesen handelt - und zwar um hohe Tiere, die auf dem Weg in die laotische Hauptstadt mysteriöserweise verschwunden waren - und es so aussieht, als wären die laotische Führung in deren Verschwinden verwickelt, bahnt sich eine außenpolitische Krise an. Zusammen mit einem vietnamesischen Kollegen versucht Dr. Siri, eine Ausweitung der diplomatischen Krise in einen bewaffneten Konflikt zu verhindern, denn irgendetwas stimmt auch hier nicht - der Tod der Vietnamesen hatte andere Ursachen als es den Anschein hat.
    Dass es vielleicht besser gewesen wäre, weniger genau zu arbeiten, merkt Dr. Siri, als ein Mordanschlag auf ihn verübt wird.



    Ich hatte mir von diesem Krimi viel erwartet, hoffte auf einen neuen Volltreffer à la Mma Ramotswe, wurde aber enttäuscht.
    Dr. Siris Laos kam mir viel weniger authentisch vor als Mma Ramotswes Botsuana. Zwar werden die schwierigen Arbeitsbedingungen mit dem eklatanten Mangel an grundlegendem Arbeitsmaterial ebenso deutlich beschrieben wie das Leben unter einem kommunistischen Regime, in dem es überall "chicken counters", Spitzel gibt, die Abweichungen von der richtigen Lehre an die Behörden melden, was zu "Umschulungen" oder Schlimmerem führen kann. Unter diesen Bedingungen waren mir die Protagonisten allerdings trotz Angst vor Anschwärzung sehr frei mit kritischen Äußerungen über die bestehenden Verhältnisse, sie schienen die Auswüchse des neuen Regimes doch sehr gelassen über sich ergehen zu lassen. Überhaupt wirkte die Beschreibung der äußeren Verhältnisse nicht wirklich echt, sondern eher als exotische Kulisse.


    Auch in der Personenzeichnung hat Mma Ramotswe die Nase vorn. Ich konnte mir bis zum Ende kein wirkliches Bild der Protagonisten machen. Glaubwürdig waren sie in meinen Augen nicht. Dr. Siri erschien absolut nicht wie ein über Siebzigjähriger, der zudem noch ein hartes Leben im laotischen Dschungel hinter sich hat, Mr. Geungs Downs-Syndrom wurde nur aus Erklärungen, nicht aber aus seinem Verhalten wirklich deutlich, aber vor allem hatte ich nie Laotier, sondern Westler vor den Augen, was nicht zuletzt an der Sprache lag.
    Wenn zum Beispiel eine ältere, verwitwete Frau (eine Laotierin wohlgemerkt) von ihrem insgeheimen Schwarm zum Abendessen eingeladen wird, auf diese lang ersehnte Einladung mit "You bet" antwortet, klingt das in meinen Ohren grundfalsch. Eine exotische Atmosphäre kann so für mich nicht aufkommen.


    Ebenfalls gestört hat mich die Art des Humors. Auch der erscheint mir sehr westlich, eher amerikanisch, und mit Ami-Humor habe ich sowieso meine Probleme. Jedenfalls finde ich es absolut nicht witzig, wenn (im "Vorspann sozusagen, noch vor dem 1. Kap., daher kein Spoiler) von einem Menschen, der an ein Gewicht gebunden aus einem Flugzeug geworfen wird und in einen See stürzt, folgendes geschrieben wird:

    Zitat

    By the time he reached the surface of Nam Ngum reservoir, he was already ahead by two seconds. If this had been the Olympics, he would have scored a 9.98 or thereabouts. There was barely a splash.


    Schließlich war da auch noch der übernatürliche Einschlag. Trat der am Anfang noch dezent in Form von Dr. Siris Träumen auf, so nahm er immer größeren Raum ein und störte mich zunehmend.


    Nein, Dr. Siri ist (leider) nichts für mich, aber da befinde ich mich - wenn ich mir die Bewertungen im britischen und us-amerikanischen Amazon anschaue - in der Minderheit, ja, ich bin die Minderheit :zwinker: . Gebt ihm also ruhig eine Chance, vielleicht trifft er euren Geschmack eher als meinen.
    2ratten

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Danke für die schnelle Rezi, Saltanah!


    Hm, ganz so berauschend wie ich mir das vorgestellt hatte, klingt es nun doch nicht.
    Gerade weil der Autor in Asien, ich glaube es war Thailand, lebt, hoffte ich, dass er ein glaubwürdiges Bild von Land und Leuten entworfen hätte.


    Damit rutscht das Buch auf der Wunschliste glatt ein paar Plätze tiefer. Vielleicht bietet sich ja irgendwo mal die Gelegenheit das Buch anzulesen...


    Lieben Gruß
    yanni

  • Die Krimi-Couch wählte das Buch übrigens als "Volltreffer des Monats Juli". Am besten, ihr hört nicht zu sehr auf meine schlechte Bewertung, mit der ich wirklich weitgehend einsam dastehe.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Bei der Krimi-Couch gibt es übrigens auch eine Leseprobe. :winken: Ich habe mal ein bisschen reingelesen und bin noch zwiegespalten. Die Stelle, die Saltanah zitiert hat, fand ich ebenfalls nicht witzig.

  • Dank Saltanahs Tipp konnte auch ich Laos während meiner literarischen Weltreise bereisen und hier mein Reisebericht:


    Als der König im Dezember 1975 abdankt und die Kommunisten in Laos die Herrschaft übernehmen, denkt Siri, dass er sich mit über 70 Jahren nach erfolgreichem Kampf zur Ruhe setzen könne. Doch weit gefehlt. Für solchen Luxus hat das neue System kein Verständnis und der rüstige Mann muss umschulen. Statt lebende Menschen zu heilen, soll er als erster und einziger Pathologe des Landes arbeiten und sich mit Toten befassen. Schneller als ihm lieb ist, kommen unnatürliche Todesursachen auf seinen Tisch. Zwar macht er seinen neuen Job ungerne, aber immerhin hartnäckig. So hartnäckig, dass es einige plötzliche Anweisungen "von oben" gibt: Eine Leiche wird vorzeitig abgeholt, er muss Hals über Kopf eine Dienstreise antreten und Mitarbeiter und Freunde verschwinden in anderen Abteilungen des Krankenhauses oder gar in Umerziehungslagern. Doch Siri findet unvermutet Verbündete.


    Zu Siris Team gehören Dtui, eine Krankenschwester, und Geung, der ein leichtes Down-Syndrom hat. Während Geung mit seiner feinen Nase eine heiße Spur beim Tod der Genossin Nitnoy findet, entwickelt Dtui eine ungeahnte Kreativität, um Siris Obduktionsberichte vor fremden Händen zu schützen. Die Drei sind in den Augen des Richters ein Gespann, das man besser aus der Pathologie verbannen sollte, damit kein hoher Würdenträger der Partei bei einer Klinikbesichtigung Anstoß nehmen könne. Für Siri jedoch ist die Zusammensetzung ideal, wäre ebendieser Würdenträger doch beeindruckt "von dem ungeheuren Mitgefühl und der immensen Weitsicht, die unsere große Republik beweist, indem sie Angehörige gleich dreier Minderheiten an ein und demselben Arbeitsplatz vereint".


    So spitzfindig seziert Siri die sozialistischen Parolen und dreht die Sachlage, bis es für seine Zwecke passt. Auch gegenüber seinem Freund Civilai vom Parteibüro kann er sich Witze dieser Art erlauben - statt strenger Linientreue frotzelt Civilai kräftig mit. Dieser intelligente Humor hat's mir einfach angetan. Und wie ich beim Lesen über Cotterill und seine Bücher gelernt habe, ist das für Laos keinesfalls ungewöhnlich und unpassend: "Die Menschen dort überspielen ihre Unannehmlichkeiten durch Humor. [..] Viele Leute schaffen es mit dem Terror und dem Horror des täglichen Lebens umzugehen, in dem sie es leicht nehmen, Witze darüber machen."


    Bei der Aufklärung eines Falls im Norden, beim Volk der Hmong, erfährt Siri zudem einiges über sich selbst: Gemäß dem dortigen Glauben lebte Siri - selber ein Hmong - vor hunderten von Jahren als Schamane und verfügt über besondere Gaben. Dazu gehört zum Beispiel, dass er in seinen Träumen den Toten scheinbar real begegnet und sie ihm verschlüsselte Hinweise geben. Zwar kann ich selber nichts mit übersinnlichen Phänomenen anfangen und frage mich bei entsprechenden Bauteilen in Romanen oft, was das soll. Hier wirkt es jedoch einfach aus einem Guss glaubwürdig verpackt. Und das mit Zutaten wie dem Kommunismus von 1976 oder dem "uralten" Protagonisten, die eigentlich nach schwerem Tobak klingen. Herausgekommen ist ein originelles Buch, vielleicht auch eine kleine Würdigung der Laoten, die sich erfindungsreich, menschlich und kreativ den Umständen stellen.


    4ratten

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • Dr. Siri ist ein netter älterer Herr, der eigentlich nur seine wohlverdiente Ruhe möchte. Es macht Spaß zu verfolgen, wie er sich bemüht mit kaum vorhandenen Obduktionskenntnissen seine Arbeit so gut wie möglich zu machen. Die Ausstattung wird in dem Buch folgendermaßen beschrieben: „Die Pathologie ist kaum besser ausgerüstet als der Schlachthof hinter dem morgendlichen Markt.“


    Doch in diesem Laos, nach der Machtergreifung der Kommunisten, will eigentlich keiner etwas von Mord wissen und so macht sich Dr. Siri, unterstützt von ein paar Vertrauten, an die Auflösung der Todesfälle.


    Die Welt der Geister spielt auch immer wieder eine Rolle, wenn ihm z.B. die Toten auf seinem Obduktionstisch immer wieder erscheinen. Siris Erlebnisse in einem abgelegenen Dorf sind dann doch eher ungewöhnlich für einen Krimi, passen aber zum Handlungsort, da dort die Mystik eine große Rolle spielt.


    Mit Ironie und einem Blick für Details werden das Leben und die Stimmungen im kommunistischen Laos beschrieben und wie sich die Menschen mit den neuen Machtverhältnissen arrangieren, oder wie die einstigen Rebellen selbst zu machthungrigen und gierigen Politikern werden.


    Ein etwas ungewöhnlicher Krimi mit sympathischen Menschen und einem schrulligen, liebenswerten Protagonisten.


    4ratten


    LG, Aurian

  • Irgendwie war ich davon überzeugt, einen in unserer aktuellen Zeit spielenden Roman vor mir zu haben und musst so erst einmal meine Verwunderung überwunden, dass wir gerade einmal das Jahr 1976 schrieben, Laos hat sich soeben nach langen Bürgerkriegsjahren als kommunistische Volksrepublik konstituiert. Dr. Siri hat sich nach langem Dschungelkampf bzw. Feldlazarettarbeit auf die Rente gefreut, doch der über 70jährige wird vom neuen Regime zum (einzigen) Pathologen erklärt. Doch blinden Parteigehorsam mag Siri nicht und so macht er seinen Job auch dann noch ordentlich, wenn hohe Politiker Vertuschung von ihm erwarten.


    Größtenteils möchte ich mich Saltanahs Kritik anschließen: Dr. Siri übersinnliche Erlebnisse störten mich eher als dass ich sie nützlich für die Entwicklung des Romans fand, der Mitarbeiter mit dem Down-Syndrom wirkte nicht sonderlich realistisch, ohne Erklärung hätte man seine Behinderung nicht einmal als solche wahrgenommen(abgesehen davon, dass ich mich dann wiederum wundere, dass er zu dieser Zeit in diesem Land überhaupt das Erwachsenenalter erreicht und einen „normalen“ Job gefunden hat…) und insgesamt erscheinen mir die meisten Figuren zu offenherzig für das Regime.


    Mit dem Humor konnte ich leider ebenfalls nichts anfangen, ich empfand die zahlreichen „witzigen“ Dialoge leider als überhaupt nicht lustig. Die ganze Geschichte wirkt, als hätte der Autor versucht, aus ein paar Grundplots und Figurenvorlagen, die er für erfolgsversprechend hielt, eine Geschichte zusammenzuklöppeln – was er auch selber zugibt:


    Zitat von Interview mit Colin Cotterill

    Was ich ja eigentlich vorhatte, war, die Bücher zu verkaufen, Geld damit zu verdienen.Und der Krimi war das einzige Genre von dem ich wusste, dass damit Geld zu verdienen ist.

    Krimicouch


    Das hat angesichts der überwiegend positiven Kritiken anscheinend bei vielen anderen funktioniert, bei mir aber nicht und ich bin ziemlich froh noch keine Fortsetzungen eingekauft zu haben.


    3ratten

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    Dr. Siri wollte mit 72 Jahren eigentlich in Rente gehen, doch das kommunistische Regime, das in Laos die Macht übernommen hat, macht ihm einen Strich durch die Rechnung und ernennt ihn - in Ermangelung anderer Kandidaten - zum staatlichen Leichenbeschauer. Als die Leiche der Witwe eines hohen Funktionärs bei ihm auf dem Seziertisch landet, wittert er einen unnatürlichen Tod, besonders auch weil der Gatte der Verstorbenen es so eilig hat die Leiche wieder abzuholen.


    Die ersten drei Kapitel dieser Krimi-Reihe haben mir viel Spaß gemacht. Die Geschichte spielt im Jahr 1976 in Laos und schildert neben dem eigentlichen Fall das Leben in einem Land in dem so gut wie alles Mangelware ist und das Individuum für die kommunistische Idee zurückstecken muss.
    Ich bin mir noch nicht ganz sicher was ich von Dr. Siris übersinnlichen Erfahrungen mit toten Menschen halten soll. Normalerweise mag ich sowas nicht, in dieser sowieso schon exotischen Atmosphäre stört es mich bisher aber auch nicht. Dr. Siri und auch seine Assistenten sind mir sehr sympathisch und ich freue mich schon darauf, mehr von ihnen zu erfahren.

    :lesen: Anthony Powell - The Kindly Ones <br /><br />Mein SUB<br />Meine [URL=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/32348.msg763362.html#msg763362]Listen

  • Ich bin nun beim 14. Kapitel angelangt und mir gefällt das Buch immer noch sehr gut.


    Der Tod der Witwe des Kommandanten lässt ihm keine Ruhe, da kommt aber auch schon der nächste Fall auch ihn zu: in einem See sind zwei Leichen aufgetaucht, die eine mit vietnamesischen Tätowierungen. Beide sind nicht ertrunken, sondern waren vorher schon tot. Siri muss nun mit einem vietnamesischen Kollegen zusammenarbeiten und entkommt nur knapp einem Anschlag auf sein Leben.


    Als er wegen seltsamen Todesfällen in einem Militärlager in den Süden geschickt wird und Kontakt zu den dort lebenden Hmong aufnimmt, muss er lernen, dass er, der ebenfalls aus dieser Gegend und von den Stamm der Hmong abstammt, ein Schamane ist und über noch größere übersinnliche Kräfte verfügt als er durch seine seltsamen Träume bisher angenommen hatte.
    Das erklärt nun zumindest warum er tote Menschen sehen kann. Mir war es fast ein bisschen zu viel an Spirituellem und Übersinnlichem, aber nach Laos passt die Szene noch irgendwie und deswegen stört sie mich jetzt auch nicht so wie sie mich wahrscheinlich an einem anderen Schauplatz gestört hätte.

    :lesen: Anthony Powell - The Kindly Ones <br /><br />Mein SUB<br />Meine [URL=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/32348.msg763362.html#msg763362]Listen

  • Mir fällt gerade auf, dass ich hier nie eine abschließende Meinung abgegeben habe :redface:.


    Da die Lektüre schon eine Weile her ist, kann ich nur noch sagen, dass mir die Person des Dr. Siri und die Beschreibung des Lebens in einer so ganz anderen Welt, politisch wie geographisch, sehr gut gefallen hat, weswegen ich sicher auch die anderen Bände irgendwann einmal lesen werde.


    4ratten

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