John Katzenbach - Das Rätsel

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    John Katzenbach - Das Rätsel


    Inhalt


    Die Welt ist brutal. Es herrscht Gewalt und die Gefahr lauert überall. Jeder ist bewaffnet, die Uzi hängt im Kleiderschrank, Kleinkaliber erschweren die Handtasche und die Vorlesungssäle der Universitäten sind mit Metalldetektoren, Notrufknöpfen und Videokameras ausgestattet. Parkplätze werden nur in Begleitschutz betreten und man überlegt sich gut, ob das Risiko erschossen zu werden, es wert ist, das Büro für einen Snack in der Mittagspause zu verlassen.
    So sieht sie aus, die Welt in „Das Rätsel“. Parallel zu diesem Moloch aus brennenden Autos, Überfällen und alltäglichen Schusswechseln bildet sich in Amerika ein neuer, 51. Staat. Hier soll es keine Gewalt geben, die Menschen sollen in Frieden und Ruhe leben können, ohne auch nur die Autotür abschließen zu müssen. Für diese Sicherheit nehmen die neuen Bürger den Verzicht auf einige Grundrechte und die totale Überwachung in kauf. Ausgerechnet diesen sicheren, friedlichen Ort hat sich ein Serienmörder als Schauplatz für seine grausame Leidenschaft ausgesucht. Und... er ist einfach nicht zu fassen.


    Die State Security ruft den auf das Profiling von Serienmördern spezialisierten Psychologieprofessor Jeffrey Clayton zur Hilfe. Auch Jeffreys Schwester, die Mata Hari der Zeitungsrätsel, und seine schwerkranke Mutter werden in den Fall involviert. Nach und nach erhärtet sich der Verdacht, dass Jefferys Vater der gesuchte Mörder sein könnte. Allerdings hat sich dieser vor 25 Jahren das Leben genommen. Zunehmend sieht sich der Profiler nicht nur mit der nervenaufreibenden Jagd nach einen überlegenen Killer, sonder auch mit seiner eigenen, tief verborgenen, dunklen Seite konfrontiert.


    Meine Meinung


    Ein spannender Thriller mit Science-Fiction-Elementen. Mir persönlich hat „Das Rätsel“ besser gefallen, als z.B. „Der Patient“ vom gleichen Autor. Katzenbachs Einfälle sind sehr interessant und ich werde auch weiterhin gerne seine Bücher lesen.


    Für echte Science Fiction Fans können die dort vorkommenden, geschilderten Elemente wohl kaum eine Motivation sein, diesen Thriller zu lesen. Außerhalb des 51. Staats und der alltäglichen Gewalt, wird nicht weiter auf eine mögliche Zukunft eingegangen.


    Dieser Roman liefert dem interessierten Leser auch noch eine kleine Kunde der Serienmörder. Eine sehr kleine, wohlbemerkt. Es handelt sich eher um eine Mikroeinführung am Rande des eigentlichen Geschehens und wäre ein Interesse in diese Richtung der alleinige Grund für die Lektüre, so könnte sie wohl kaum befriedigen. Dennoch; viele historische Helden der menschlichen Grausamkeit, wie Gilles de Rais und Charles Starkweather, werden in „Das Rätsel“ zumindest immer wieder erwähnt. Dazu lernt man in diesem Roman auch noch ein bisschen was über Schusswaffen, was für mich jedoch nicht sonderlich reizvoll war.


    Ein paar kleine Abzüge gibt es von mir für die Charaktere, die mich nicht hundertprozentig überzeugen konnten und für einige, kleinere Ungereimtheiten. Schade fand ich es, dass nicht weiter auf die Geschehnisse in Jeffreys Kindheit eingegangen wird. Hier hätte ich mich über ein paar plötzlich wiederkehrende, verdrängte Erinnerungen gefreut und hatte eigentlich auch die ganze Zeit fest damit gerechnet. So bleibt letztendlich doch einiges im Verborgenen.


    Ich muss auch erwähnen, dass "Das Rätsel" deutliche Längen hat. Nun bin ich zum Glück eigentlich niemand, der sich an ein bisschen Langeweile stört. Deshalb beeinträchtigte diese Tatsache mein Lesevergnügen nur wenig. Dennoch sollte es nicht unerwähnt bleiben, denn die Längen mögen wohl die größte Schwachstelle dieses Roman sein und sicherlich manchem Leser unangenehm auffallen. Einige Male war ich versucht nur allzu rasch über die Zeilen zu fliegen. An den nächsten Ereignissen war ich immer sehr interessiert, doch konnten mich die Beschreibungen dazwischen nur wenig fesseln.


    Alles in allem ein guter Thriller. Spannend, aber nicht herausragend.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Ich habe das Buch vor kurzem erst beendet.
    Das Buch lässt sich zu Anfang leicht lesen, jedoch wird es zum Ende hin langatmig und auch teilweise vorhersehbar.
    Die Charktere stechen nicht besonders heraus, aber es ist trotzdem interessant zum lesen. 4ratten

    Ein Buch ist ein Garten den man in der Tasche trägt.<br /><br />arabisches Sprichwort<br /><br />dann trag ich ja immer mehr als nur einen Garten mit mir rum