Mick Conefrey - Wie man bei Windstärke 10 stilvoll eine Tasse Tee trinkt

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    Der Autor Mick Conefrey ist selbst Bergsteiger und hat an mehreren Dokumentation im Himalaja und in den Polarregionen mitgearbeitet, so dass es nicht weiter verwunderlich ist, wenn er sich hauptsächlich mit den kalten Regionen der Erde beschäftigt und andere große Expeditionen nur am Rande streift. Er nimmt besonders die Südpolexpeditionen von Scott und Amundsen genauer unter die Lupe und berichtet von den diversen Mount-Everest-Besteigungen. Am Ende gibt es noch einmal über fünf Seiten Bibliographie, größtenteils Autobiographien und Originalexpeditionsberichte, wer vom Abenteuerfieber gepackt wurde und mehr Details sucht, wird hier sicherlich fündig.


    „Wie man bei Windstärke 10 eine Tasse Tee trinkt“ lernt man leider nicht aus diesem Buch, dafür wird man aber mit anderem nützlichen Wissen rund um die Expeditionsplanung beglückt. Die meisten Dinge die zum Scheitern führen, sind eng mit der Person des Expeditionsleiters verbunden. War dieser unerfahren, traf die falschen Entscheidungen oder von der Persönlichkeit her eigentlich nicht als Leiter geeignet, sind die besten Voraussetzungen für ein, für so einige Beteiligte wahrscheinlich tödliches, Scheitern gegeben. Sollte man tatsächlich einen Abenteuerausflug ins ewige Eis planen, wäre dieses Buch eine gute Vorablektüre. Mangelndes Interesse kann man dem Autor allerdings bei den anderen Regionen der Erde vorwerfen, die Berichte über die Suche nach der Nilquelle oder die erste Durchquerung Australiens wirken uninteressiert und gelangweilt, hier fehlt ihm vermutlich das persönliche Wissen, um die wirklich relevanten und interessanten Details herauszustellen und ich habe den Eindruck als wurden ihm diese Kapitel vom Lektor als Füllmaterial aufgedrängt.


    Bis auf die ekligen Berichte von mit dem Hammer abgeschlagenen erfrorenen Zehen und ähnlichem war das Buch aber insgesamt angenehm zu lesen, die „Tasse Tee“ ist eher für den kurzen Lesemoment zwischendurch als die ausdauernde Lesestunde geeignet, da das Buch in relativ kurze Abschnitte unterteilt ist und der Text auch immer wieder durch kleine Listen aufgelockert. Ein nettes und interessantes Buch und auch wenn es negativ klingt, sage ich trotzdem: „Hervorragende Klolektüre!“ :klo: :zwinker:


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Einmal editiert, zuletzt von illy ()

  • Da ist sie ja! Die Rezi. Ich hab das Buch heute geschenkt bekommen und bin mal drauf gespannt.