Annie Proulx - Herzenslieder
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Innentext:
In elf Erzählungen erkundet Annie Proulx das fiktive Chopping County, eine gottverlassene Gegend in Vermont im tiefsten Neuengland. Hier gehen die Bauern fischen und jagen, weil sie von ihrem Land nicht mehr leben können, oder sie geben das anekdotensprühende Original für Wochenendausflügler und Sommerfrischler aus der Stadt. Es ist ein wortkarger und eigenbrötlerischer Menschenschlag, den Annie Proulx hier treffend und lakonisch beschreibt, die ewigen Verlierer, die sich gegen alles Neue verbissen zur Wehr setzen, Menschen, die mit einem Gewehr besser umgehen können als mit einem Computer und die ein archaisches Verhältnis zur Natur haben.
Rache, Bosheit, Gier, Leidenschaft - was die Menschen hier antreibt, ist so elementar wie die Landschaft.
Meine Meinung:
Der Innentext verspricht viel - und leider zuviel.
Proulx ist eine gute Beobachterin und beschreibt genau, die Handlungen verschiedener Menschen. Auch die Landschaftsbeschreibungen finde ich sehr gelungen und man fühlt sich direkt dort hineinversetzt. Wie ich fand, waren es aber für Kurzgeschichten, die ca. 17 Seiten lang waren, zu viel Landschaft und zu wenig Menschen.
Die Personen blieben mir immer fremd. Ich konnte mich nicht in sie hineinversetzen und auch ihr Ergehen war mir sehr egal. Der Großteil der Geschichten hat mich daher auch nicht richtig angesprochen. Insgesamt hat mich das Buch nicht überzeugt.