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Auf der Rückseite steht: (u.a.)
* wie wichtig ihre Herkunftsfamilie und ihr Umgang miteinander ist
* wie sie erkennen, was hinter dem immer wieder ausbrechenden Streit steckt
* wie Familienkonflikte gewaltfrei und fair gelöst werden können
* wie Spiele und Rituale helfen
Der erste und der letzte Punkt wird tatsächlich ausführlich (viel zu ausführlich!) behandelt. Dabei wird z.B. die Patchwork-Familie völlig außer Acht gelassen. Ganz viel Psychologen-Bla-Bla ohne Hand und Fuß.
Klar ist es wichtig, wie man sich selbst verhält, wie man mit seinem Partner umgeht und wie man mit den Kindern umgeht. Dabei werden ausufernd Dinge beschrieben, die eigentlich selbstverständlich sein sollten: Streitkultur, körperliche Zuwendung, Zeit für Spiel und Spaß aufwenden etc.. Damit ist schon mal ein großer Teil des Buches vollgeschrieben.
Dann geht es endlich zum eigentlichen Thema über: der Geschwisterkonflikt.
Hier kommt mir der Autor so derartig veraltet und hinter dem Mond lebend vor, dass ich es kaum ertragen konnte weiter zu lesen. Wenn das Buch 20 Jahre alt wäre, ok - aber es ist von 2007!!!
Zum Alter des Autors steht leider nichts im Buch. Nur dass er 20 Jahre Berufserfahrung als Psychotherapeut hat.
Die beschriebenen Situationen erinnern mich an Szenen aus 50ger Jahre Filmen, aber nicht an den Alltag mit Kindern von heute.
Als Lösungsstrategien bietet er lediglich das allseits beliebte "aktive Zuhören" an. Was man aber macht, wenn man damit nicht mehr an die Kinder herankommt, die aufeinander losgehen, sagt er nicht. Er führt Fehlverhalten von Eltern an, was ich so unglaublich finde, dass es eigentlich eine Frechheit ist, es in einem "Erziehungsratgeber" aufzulisten. Eltern, die sich so verhalten nehmen erfahrungsgemäß gar keinen Erziehungsratgeber in die Hand.
Ich habe 0,0 gar nichts aus diesem Buch mitgenommen. Verschwendete Lesezeit!
So ists recht 