Der Literaturschock-Fortsetzungsroman

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  • Kapitel 66


    Da lockerte sich sein Griff. Luise sah ihn verwirrt an. "Mein Schatz, ich bin nicht so einer, wie Du es Dir vielleicht vorstellst. Ich will nicht gleich mit jeder Frau ins Heu. Falls Du das erwartet hast, muß ich Dich leider enttäuschen." Luise war nun total irritiert. Hatte sie sich so geirrt? "Aber...", stammelte sie. "Nichts aber. Es ist nett, daß Du mir was zu trinken geben wolltest. Und noch netter, daß Du auch gleich den Lunch mitgebracht hat." Lunch? Luise hatte doch gar nichts weiter dabei. Aber bevor sie noch etwas sagen konnte, fühlte sie, wie er ihr in den Nacken biß. Das Blut schoß ihr aus der Wunde am Hals, und sie merkte, wie er kleine Fetzen aus ihrem Nacken herausbiß. Dann wurde ihr schwarz vor Augen.
    Kriemhild schüttelte sich. Das hatte sie nun überhaupt nicht erwartet. Aber das war es auch nicht, was sie jetzt lesen wollte. Also legte sie das Buch beiseite und trat ans Fenster. Der Sonnenuntergang färbte den Horizont rot. Das brachte sie auf eine Idee.
    "Zofe", rief sie, "laß meine Kutsche anspannen. Ich möchte dem neuen Nachbarn meine Aufwartung machen."

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • 67. Kapitel


    Kriemhild trat durch das große Portal in die Empfangshalle. Als Kind hatte sie hier mit den Söhnen von Lord Redstone 30jähriger Krieg gespielt. Ein paar Wände zeigten noch, wie zerstörerisch Krieg sein kann.
    Sie hatte gerade zwei Schritte gemacht, als von links, aus dem Küchentrakt, Geschrei zu hören war.
    "Woher sollte ich denn wissen, das die Suppe versalzen ist?", hörte Kriemhild eine gebrochene Stimme fragen. "Na, wenn Sie als Koch es nicht wissen, wer dann", schnauzte eine junge Stimme die andere Stimme an. "Aber Mylord", war da wieder die erste Stimme, "ich verkoste nie das Essen, das ich koche. Ich vertrage das nicht. Schon die Gerüche in der Küche sind schlimm genug." "Ein Koch, der nicht abschmeckt und der Küchendünste nicht verträgt?", war da wieder die zweite Stimme, halb amüsiert, halb zornig, zu vernehmen. "So einen Koch kann ich nicht gebrauchen. Du bist entlassen!" Die Tür wurde aufgerissen, und der junge Graf kam herausgestürmt. Ein paar Schritte hinter ihm kam der Koch, in Tränen aufgelöst. "Aber Mylord, ich mache die Küche doch nur in Vertretung für meine Frau, sie ist gerade erst niedergekommen." "Das hättest Du Dir früher überlegen müssen.", knurrte der Graf und wandte sich, kaum den Tonfall wechselnd, Kriemhild zu. "Und was kann ich für Sie tun?" "Nichts!" Kriemhild gab ihm eine Ohrfeige und verließ ohne ein weiteres Wort das Schloß.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • Kapitel Achtundsechzig


    Endlich gab es wieder etwas zu tun. Brösecke wischte mit beiden Armen über seinen Schreibtisch um für den neuen Fall Platz zu machen. Die alten Akten fielen rechts und links vom Tisch auf die dort im Laufe der Zeit gewachsenen Papierberge. Die Putzfrauen machten einen großen Bogen um seinen Schreibtisch, nachdem eine von ihnen einmal achtundvierzig Stunden in Beugehaft gesessen hatte. Und das nur, weil sie seinen Papierkorb geleert hatte. Angeblich waren dabei wichtige Akten verloren gegangen. Dabei lag diese die ganze Zeit in der Herrentoilette. Brösecke studierte da oft seine aktuellen Fälle.
    Und auch heute klemmte er sich die Papiere, die ihm sein Chef gerade in die Hand gedrückt hatte, unter den Arm, und machte sich auf den Weg. Er wußte, das würde eine lange Sitzung werden. Immerhin mußte er herausfinden, warum jemand angefangen hatte, die Kühe in der Gegend lila anzustreichen...

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • Kapitel 69


    Brösecke wollte seinen Augen nicht glauben, als er an den Schreibtisch zurückkam. Ein niedliches lila Kätzchen spielte da vergnügt mit der pflaumenblauen Wolle, die er sich für diesen Fall bereitgelegt hatte. Da mußte sich wohl ein Kollege hinsichtlich seines aktuellen Falles einen Scherz erlaubt haben. Er nahm dem Kätzchen das Wollknäuel weg, damit es nicht noch mehr Chaos auf seinem Schreibtisch anrichten konnte. Dabei fiel ihm ein kleiner Zettel auf, der am Halsband des Kätzchens hing. "Aservatenkammer. Fall 47-03-CX-001. Beweisstück 0002". Sollte das etwa heißen, das da jemand nicht nur Kühe anmalte?

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • Aservatenkammer. Fall 47-03-CX-001, Beweisstück 0003


    Perücke, mittelgroß, lockig. Naturhaar, wahrscheinlich von 78jähriger Nordschwedin mit togolesischen Vorfahren (mit einem Anteil von mindestens 27 Porzent).
    Farbe: flieder. Gefärbt mit dem Produkt Nr. 42g der Firma "Allesbuntwemake". Das Produkt ist kein original Haarfärbemittel. Es wird normalerweise für Schuhleder verwendet.
    In der Perücke konnten drei Haar anderer Herkunft gefunden werden. Zwei wurden Napoleon und eines Schiller zugeordnet.
    Weitere, detailliertere Untersuchungen sind noch notwendig, daher müssen die Ergebnisse als vorläufig betrachtet werden.
    Änderungen des Berichts vorbehalten.


    Otto von Knödlinger (amtierender Leiter der Aservatenkammer)

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • Siebzigstes Kapitel


    "Seit dieser Knödlinger Chef der Aservatenkammer geworden ist, sind die Akten nicht mehr das Papier wert, auf dem sie stehen." Brösecke legte knurrend die Aktennotiz beiseite, die er gerade erhalten hatte. "'Änderungen des Berichts vorbehalten.' Pah! Wenn ich so arbeiten würde. Schnell mal jemanden zum Verdächtigen stempeln, nur um den Papierkram vom Tisch zu bekommen. Man kann es ja später noch ändern, falls sich was anderes ergibt." Brösecke schüttelte den Kopf. Er hatte wirklich keine Lust, sich noch weiter über den Typen zu ärgern. Er nahm also seinen Mantel und den Hut, um in die Teestube an der Ecke zu gehen. Ein Glas Earl Gray, heiß, würde ihm jetzt gut tun.
    An der Treppe wäre er fast gestolpert. Da lag etwas. Ein Arm! Ein lila Arm…

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • Einundsiebzigstes Kapitel


    Es war aber nicht nur ein Arm. Er sah noch einen zweiten. Und der war behaart wie bei einem Troll. Zwischen den Armen tauchte langsam der ächzende Kopf von Malermeister Klexon auf. Er war auf der Treppe ausgerutscht und lag da malerisch vor Brösecke ausgestreckt. Ein malerisch hingestreckter Maler. Brösecke mußte grinsen. Dann fiel sein Blick nochmal auf den ersten Arm. Lila! "Malermeister Klexon. Ich nehme Sie hiermit fest!" Warum sollte Brösecke nicht auch mal Knödlingers Methode anwenden. Fragen könnte er auch später noch stellen…

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • Kapitel 72


    "Was heißt hier, sie haben ein Alibi." Brösecke war in den letzten zwei Stunden bei der Befragung von Klexon keinen Schritt weitergekommen. Nun sah er langsam seine Felle davon schwimmen. "Ich lege fest, ob sie ein Alibi haben!" Klexon, müde und genervt, sah Brösecke an. "Ich wiederhole es noch einmal nur für sie, Herr Obercommissarius. Das Ganze ist in der Klappstuhlmanufaktur passiert. Mein Lehrling hat mir beim Abladen der Farben einen ganzen Eimer von diesem dämlichen Lila über den Arm gekippt." "Das kann ja jeder behaupten. Haben sie auch Zeugen?" "Na klar. Fragen sie doch mal ihren Chef, Hauptmann Wachinger. Für den ist nämlich die Kollektion lila Klappstühle. Er stand dabei und hat sich sogar einen extra Eimer Farbe von mir erbeten, damit er, wie er sagte, noch ein paar andere Gartenmöbel in der richtigen Farbe anstreichen könne." Brösecke war verwirrt. Er konnte ja wohl kaum seinen Chef als Verdächtigen verhaften. Oder doch?

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • Kapitelchen Dreiundsiebzig


    "Raus!!!"

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

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  • Kapitelchen Vierundsiebzig, der Zwillingsbruder von Kapitelchen Dreiundsiebzig


    "Aber Chef! Man wird doch wohl noch mal fragen dürfen."

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • Kapitel 75


    "Guten Tag, Mylady! Es ist schön, daß ich sie mal wieder bei mir begrüßen darf. Ich habe mir schon Sorgen gemacht, daß sie das Lesen aufgeben hätten." Kriemhild winkte ab. "Nein, nein. So schlimm ist es noch nicht. Aber bei diesen Wetterkapriolen der letzten Zeit, hatte ich wenig Lust, einen Fuß vor die Tür zu setzen. Aber so ganz falsch ist es wiederum auch nicht. Das Buch, das ich gegenwärtig lese, langweilt mich etwas. Da hoffte ich, bei ihnen etwas Abwechslung zu finden." Amazonius griff unter die Ladentheke. "Da habe ich genau das Richtige für sie, Mylady. Ein neuer Stern am hiesigen Kunsthimmel hat einen Bildband mit einem Überblick seiner aktuellen Werke herausgebracht." Damit schob er Kriemhild einen ziemlich voluminösen Band über die Theke. Der einfarbige Einband trug weder Autor noch Titel. Kriemhild schlug den Band auf und las: "'Das Projekt Lila' von Gasparius Muh Wachus".

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • Das Neueste!
    Das Beste!
    Jeder muß es haben!
    Man kann nicht mehr ohne!
    Es verschönert den Tag!
    Es belebt die Nacht!
    Greifen Sie zu!
    Gehören auch Sie zu den zufriedenen Besitzern!
    Diese Chance kommt nicht wieder!
    Hier ist es!
    Das Einmalige!
    Das Großartige!
    Für den Mann von Welt!
    Für die Frau die schon alles hat!
    Nicht Schwarz!
    Nicht Weiß!
    Auch nicht Rot!


    Lila!
    [size=16pt]Lila![/size]
    Lila!


    [size=22pt]Lila - das Briefpapier![/size]


    Viereckig, dreieckig oder rund.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • Kapitel 76


    Verdammt! Wie war das jetzt gewesen? Zweimal nach rechts, dann zweimal nach links und dann gerade aus? Oder einmal nach links, gerade aus und dann zweimal nach rechts?
    Kriemhild war der Verzweiflung nahe. Hätte sie doch den Bibliothekar das Buch für sie suchen lassen. Jetzt saß sie hier fest. Seit die neuen Regale eingefügt worden waren, fand sie sich in ihrer eigenen Bibliothek nicht mehr zurande.
    Sie setzte sich erst einmal in den nächstgelegenen Sessel und griff blind nach einem Buch - "Die Geschichte des Minotaurus". War das ein Wink des Schicksals?

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • Kapitel 76 (Nachschlag)


    Gut das sie heute ihr Strickkleid angehabt hatte. Der Faden hatte genau bis zum Ausgang gereicht.
    Kriemhild lugte um die Ecke, ob jemand auf der Freitreppe zu sehen wäre. Dann klemmte sie sich das Buch fester unter den Arm und lief so schnell sie konnte in Richtung ihrer Gemächer.
    Sie nahm sich vor, jetzt wieder öfter Klassiker zu lesen. Da konnte man noch viele nützliche Sachen für den Alltag lernen.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • Kapitel 77


    Brösecke kam mit dem aktuellen Fall nicht wirklich weiter. Immer wieder tauchte die Farbe Lila auf. Tiere. Haare. Ein Arm. Die Klappstühle seines Chefs. Und nun überall die Werbung für das Briefpapier. Lila. Alles lila.
    Unwillkürlich mußte er an damals denken. Als Brösecke noch ein Knirps war und lieber Räuber als Gendarm spielte, war da dieser komische Knabe in seiner Klasse. Wie hieß der doch gleich noch mal? Irgendwas mit Theater. Othello? Lohengrien? Kasper? Ja, genau Kasper! Der hatte mal den einen Sommer rießigen Ärger bekommen, als er das Pferd vom Direktor gelb anmalte. Und es hieß, daß er bei sich zu Hause noch mehr angemalt hätte.
    Kasper. Kasper. Verdammt, wie hieß der Typ bloß mit Nachnamen? Das war ein ganz bekannter Name. Verdammt, ich und mein Namensgedächtnis.
    Zwei Socken später wäre Brösecke fast vom Stuhl gefallen. Wachinger! Kaspar Wachinger. Das ist er!
    Wachinger? Ähm, Chef, kann ich sie mal kurz sprechen?

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • Kapitel 78


    Wenn Brösecke gewußt hätte, was das jetzt auf ihn zukommt, wäre er heute früh lieber in den nächstbesten Pub gegangen. Aber er wußte es leider nicht...
    "Kommen sie nur herein, mein lieber Brösecke." Die Stimme seines Chefs hatte etwas salbungsvolles. Und er war nicht allein. Neben ihm stand ein Sitzriese. Und Brösecke sah lila. Nur lila. Der Kerl trug einen lila Smoking, lila Stiefel und hatte selbst sein Haar lila gefärbt. Bevor Brösecke überhaupt etwas sagen konnte, bevor er überhaupt wieder etwas denken konnte, hatte sein Chef schon wieder das Wort ergriffen.
    "Erinnern sie sich noch an meinen Sohn Kaspar? Ich glaube, sie waren eine zeit lang zusammen in der selben Schule. Heute ist er ein großer Künstler. Er nennt sich selbst Gasparius Muh Wachus. Sagen sie ihm Guten Tag."
    Bröseckes Lippen fingen langsam an sich zu bewegen. Aber es waren nicht die Worte, die er sprechen sollte. "Da ist er! Haltet den Verbrecher! Lila! Alles lila! Er ist es!" Und er wollte sich auf ihn stürzen.
    Wachinger trat dazwischen. "Immer schön langsam, Brösecke. Er ist kein Verbrecher. Er ist ein Künstler." "Ja, aber mein Fall, die Kuh, die Farbe, lila." Brösecke ging die Luft aus.
    Wachinger und sein Sohn grinsten. "Das ist Kunst. Alles ist Teil eines großen Projektes. Ich nenne es Weltkunst.", antwortete Gasparius. "Die ganze Welt ist Teil des Kunstwerkes. Die Welt ist das Kunstwerk. Alles war streng legal. Die Tiere waren bezahlt, mein Vater war eingeweiht und gab seine Zustimmung."
    "Ja, aber mein Fall?" Brösecke konnte es immer noch nicht verstehen. Wachinger legte ihm kumpelhaft seinen Arm um die Schulter und schob ihn saft in Richtung seiner Bürotür. "Auch sie, mein lieber Brösecke, waren Teil des Kunstwerks."
    Als die Tür hinter ihm zugeschlagen war, hörte Brösecke ein zufriedenes Lachen aus dem Büro. Er schlich am Boden zerstört zu seinem Schreibtisch. Er wollte nicht Teil eines Kunstwerks sein. Was war daran überhaupt Kunst?
    Auf seinem Schreibtisch stand ein Heidelbeerkuchen. Nicht noch mehr lila! Er nahm ihn und schleuderte ihn gegen die Wand.
    In der offenen Tür seines Chefs stand Gasparius und applaudierte. "Bravo! Sie sind ein wahrer Kunstkenner."
    Brösecke blieb die Luft weg. Das war zuviel...
    Vier Tage später. In Bröseckes Schädel war Kirmes. Als er aufstehen wollte, stieß er sich den Kopf am Tisch. Da wurde ein Stuhl zu Seite gezogen und Gasparius' Kopf tauchte auf. "Komm Alter, lieg hier nicht so faul rum. Was streichen wir als nächstes an?"...

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

    Einmal editiert, zuletzt von BigBen ()

  • Textportionszähler 79


    Das war zuviel! Farhedons war stinksauer. Es war schon schlimm genug, daß sie ihn wegen seines lila Fells immer verspotteten und ihn den "Hübschen" nannten. Aber was konnte er denn dafür, daß es nicht so schön türkis wie bei den anderen war. Nein, nun hatten sie ihm im Schlaf auch noch vier neongrüne Flügelchen auf den Rücken gebunden. Soetwas machte man nicht ungestraft mit einem Troll!
    Er reckte sich zu seiner vollen Größe auf und brüllte markerschütternd. Dann stapfte er los. Ein vier Zentimeter großer, muskelbepackter, grimmiger Troll. Nichts würde ihn stoppen können. Diesmal waren sie zu weit gegangen...

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • Kapitel 80


    Holper. "Aaahrg!" Holper. Knirsch.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • Kapitel 80, zweiter Versuch


    "Johann! Fahren Sie doch etwas vorsichtiger!" "Verzeihen Sie, Mylady! Aber da lag ein kleiner lila Stein im Weg. Der ist unter die Räder gekommen. Deswegen hat die Kutsche so geschaukelt. Hat wohl dieser verrückte Künstler, von dem jetzt alle reden, da liegen lassen."

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

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    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001