>> Spezial-Oster-Lesewochenende ~ 21.-24.03.2008

Es gibt 103 Antworten in diesem Thema, welches 22.983 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HoldenCaulfield.

  • Hallo ihr Lieben.


    Oje, so ein Durcheinander.
    Underwood endeckt, dass Nathanael ihm durch den Spiegel spioniert, woraufhin er noch saurer ist als vorher.
    Und Bartimäus konnte zwar seinem "Retter" entkommen und zu Nathanael fliehen, doch leider ist ihm dabei Lovelace gefolgt und er hat Underwood beschuldigt, sein Amulett gestohlen zu haben. Doch Nathanael kam sofort und hat gesagt, dass er es war. Doch natürlich glaubt ihm erst niemand.
    Nachdem sich Lovelace dann sein Amulett nimmt, befiehlt er, dass alle im Haus umgebracht werden sollen.
    Bartimäus schafft es aber, Nathanael zu retten.


    Und jetzt bin ich gespannt, wie es weitergeht :klatschen:
    Bis dann
    :winken:

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Über Ostern habe ich zunächst ein Buch, in dem es zumindest warm ist: Es spielt in Tonga und Schnee, so wie hier, gibt es da nicht.


    Epeli Hau'ofa - Rückkehr durch die Hintertür 

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    Das ist eine Sammlung mit Kurzgeschichten, mit denen Hau'ofa bekannt wurde. Die Satiren sind manchmal witzig, manchmal nicht. In solchen Fällen fehlt mir vielleicht die Besonderheit, die Hau'ofa da aufs Korn nimmt. Das macht er in der Regel sehr überspitzt. Daher ist mir der Satire durchaus zuviel drin, weil er zu arg übertreibt.


    Aber ansonsten ist es gut und ich staune, worüber er sich so alles lustig macht.


    Ich hoffe, dass ich heute oder morgen vielleicht die Laune für ein neues Buch habe; das wird dann aus dieser Auswahl sein: Krimi aus Skandinavien, Brasilien oder Italien. Wenn auch die Themen nicht wirklich österlich sind, habe ich mir erlaubt, die Herkunftsländer einzufärben :zwinker:

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  • Leo N. Tolstoi hat eine kurze Ostergeschichte geschrieben: "Die Kerze"


    Es geht um den Amtmann Michail Semjonowitsch, der seine leibeigenen Bauern mit harten Frondiensten quält. Wer nicht gut genug arbeitet, erntet körperliche Gewalt. Die Bauern wollen sich wehren und Semjonowitsch umbringen, wenn er sie zu Ostern arbeiten lässt. Der Amtmann lässt sie auf den Feldern arbeiten, durch den Schulzen, den er spionieren lässt, erfährt er, was die Bauern schlimmes über ihn denken. Semjonowisch gibt sich geschlagen, erfährt eine innere Wandlung, als er von Petruschka Michejitsch hört, der die harte Qual in christlicher Duldung selbstlos auf sich nimmt.


    Auch wenn es den Anschein hat, dass ich den Inhalt komplett wiedergegeben habe, habe ich das nicht getan. Der große Tolstoi blinkt in dieser kleinen Erzählung durch.


    Der letzte Satz heißt:


    "Und da erkannten die Bauern, daß die Macht Gottes sich nicht in der Sünde, sondern im Guten offenbart."


    Liebe Grüße
    mombour

  • Breña:
    Viel Spaß beim Schwedischlernen :zwinker: !


    @mombour:
    Schöne Vorstellung der Miller-Geschichte. Allerdings beschlich mich bei den Zitaten der Eindruck, dass es statt


    „Ich bin ein Mensch“.


    vielleicht doch eher heißen sollte: "Ich bin ein Mann! :zwinker: Ich glaube nicht, dass ich mich mit Miller anfreunden könnte.


    Auch ich wollte nach Beendigung meines Frühlings-Claessons eigentlich mit einem nicht zum Thema passenden Buch weitermachen, nämlich mit meinem aktuellen Buch
    Dorothy Sayers - The Nine Tailors (Der Glocken Schlag)

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    Den ersten Teil, zu Jahreswechsel spielend, hatte ich schon gelesen, mit viel Genuss wie immer, nur war ich traurig darüber, diesen wunderbaren Krimi nicht in das Osterlesewochenende "einbauen" zu können. Umso größer dann meine Überraschung und Freude über die ersten Worte des zweiten Teils:

    Zitat

    Spring and Easter came late together that year to Fenchurch St. Paul.


    Passt das nicht perfekt? :klatschen:


    Aber erst mal ein bisschen was zum Buch, das ich schon oft gelesen, aber diesmal zum ersten Mal im englischen Original vor mir habe:
    Lord Peter Wimsey, Sayers' üblicher Ermittler, ist auf dem Weg zu Freunden, um dort den Jahreswechsel (1930 oder 1931 müsste es sein) zu feiern. Leider setzt er sein Auto in der Fenn-Landschaft von East Anglia in einen Graben und ist gezwungen, zusammen mit seinem Butler Bunter die Nacht in Fenchurch St. Paul zu verbringen. Der Pfarrer der Gemeinde, ein sehr liebenswürdiger, gastfreundlicher Mann, nimmt ihn gerne auf. Sofort erfährt Wimsey, was sich so alles in der Gemeinde tut, denn weder der Pfarrer als auch dessen Frau zeichnen sich durch besondere Schweigsamkeit aus :smile: . So erfährt Wimsey von der Grippeepidemie, die in der Gegend herrscht und die immer mehr Opfer fordert. Zum Leidwesen des Pfarrers erkrankt schließlich auch Will Thoday, und damit ist der Plan des Pfarrers und seiner Mitglöckner, das Neue Jahr mit einem 9-stündigen Wechselgeläut ordentlich einzuläuten, gestorben. 15840 "Kent Treble Bob Majors" wollten die insgesamt 12 Glockenenthusiasten erklingen lassen, nur waren 4 von ihnen schon ausgefallen, als die Hiobsbotschaft von Thodays Erkrankung kam. Umso größer die Freude des Pfarrers, als er erfährt, dass auch Wimsey in der Kunst des Wechselläutens nicht unerfahren ist, und sich, gutmütig wie er nun mal ist, natürlich gleich bereiterklärt, einzuspringen. Das Neue Jahr bricht also unter intensivem Glockengeläut an, und hier kommt eine meiner Lieblingsstellen in diesem Buch:
    The bells gave tongue: Gaude, Sabaoth, John, Jericho, Jubilee, Dimity, Batty Thomas and Tailor Paul, rioting and exulting high up in the tower, wide mouths rising and falling, brazen tongues clamouring, huge wheels turning to the dance of the leaping ropes.Tin tan din dan bim bam bom bo - tan tin din dan bam bim bo bom - tin tan dan din bim bam bom bo - tan tin dan din bam bim bo bom - tan dan tin bam din bo bim bom - every bell in her place striking tuneably, hunting up, hunting down, dodging, snapping, laying her blows behind, making her thirds and fourths, working down to lead the dance again. Out over the flat, white wastes of fen, over the spear-straight, steel-dark dykes and the wind-bent groaning poplar trees, bursting from the snow-choaked louvres of the belfry, whirled away southward and westward in gusty blasts of clamour to the sleeping counties went the music of the bells - little Gaude, silver Sabaoth, strong John and Jericho, glad Jubilee, sweet Dimity and old Batty Thomas, with great Tailor Paul bawling and striding like a giant in the midst of them. Up and down went the shadows of the ringers upon the walls, up and down went the scarlet sallies flickering roofwards, and up and down, hunting over their courses, went the bells of Fenchurch St. Paul.


    Damit habt ihr die Hauptpersonen dieses Buches auch kennengelernt, nämlich die 8 Glocken, um die die Hnadlung immer wieder kreist. Eigentlich ist das Buch eine Liebeserklärung an das Wechselläuten; selbst die Kapitelüberschriften nehmen Bezug darauf. Von Krimi ist in diesem ersten Teil noch nichts zu spüren, abgesehen davon, dass man Wimsey von dem Diebstahl eines äußerst wertvollen Smaragdhalsbands, der vor 15-16 Jahren stattgefunden hatte, erzählt. Statt dessen werden hier eben die karge Fenn-Landschaft, ihre wenigen Bewohner und eben die Glocken vorgestellt. Und damit (und mit der Reparatur von Wimseys Auto) wäre das Buch auch schon wieder zu Ende, wenn nicht am folgenden Ostern etwas geschehen wäre...

    Wir sind irre, also lesen wir!

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Hallöchen.


    So, nur noch ca. 70 Seiten und ich hab Bartimäus durch, und leih mir dann gleich Band 2 aus :breitgrins:


    So, Bartimäus und Nathanael haben sich als 2 Lebensmittellieferanten verkleidet um so unbemerkt zu der Parlamentssitzung kommen zu können. Allerdings muss sich Bartimäus einen anderen Weg ausdenken, in das Haus zu kommen, da der Koch ein alter Bekannter ist, der ihn sofort entdecken würde.
    Nathanael hat sich inzwischen als Page verkleidet und den Gästen Häppchen gereicht - bis plötzlich Lovelace aufgetaucht ist und mit ein paar anderen wieder verschwunden. Nathanael ist natürlich sofort hinterher - allerdings war das eine Falle von Lovelace. Ihm wurde bereits von einem Freund erzählt, dass Nathanael da ist.
    Während Lovelace jetzt vorhat, die Macht an sich zu reißen, will sein ehemaliger Meister Schyler Nathanael umbringen...
    Man ist das spannend...


    :winken:

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  • Allerdings beschlich mich bei den Zitaten der Eindruck, dass es statt


    vielleicht doch eher heißen sollte: "Ich bin ein Mann! :zwinker: e...


    es heißt wirklich MENSCH ( :bang: )
    Ich danke dir für's Lesen.


    Liebe Grüße
    mombour

  • Hallo und einen wunderschönen Guten Abend Euch allen!


    Ich werde mich für ein Weilchen zu Euch gesellen, wie lange ist fraglich, da ich erst vor 1 1/2 Stunden von der Arbeit nach Hause gekommen bin.


    Gelesen wird nichts Österliches:


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    Tracy Chevalier - Das Mädchen mit dem Perlenohrring


    Ich bin auf Seite 170, aber bis jetzt voll begeistert. Kunst ist ein Thema mit dem ich mich sonst eigentlich nie beschäftige,... Den Film habe ich auch noch ungesehen bei mir zu Hause, darauf bin ich schon sehr gespannt, wie dass umgesetzt wurde, ich kann es mir anhand der Besetzung noch nicht so vorstellen.


    lg
    Arjuna

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh

  • Ich geselle mich jetzt auch zu euch! :winken:


    Ich werde ein Buch lesen das ich beim Weihnachtswichteln bekommen habe^^ (In einem andern Forum) Aber trotzdem bin ich durch eine Verlosung hier im Forum darauf gestoßen *g*


    Helen Humphreys - Der verborgene Garten


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    Hier noch eine kurze Inhaltsangabe: (von Amazon)


    Liebe in Zeiten des Krieges - ein verwilderter Landsitz, ein geheimer Garten und eine verbotene Liebe, die ihr Leben für immer verändern wird ... England im Frühjahr 1941. Die junge Gartenarchitektin Gwen verlässt das kriegsgezeichnete London, um auf einem Landsitz in Devon Nutzpflanzen anzubauen. Keine leichte Aufgabe für die zurückhaltende Gwen. Auch als Vorgesetzte einer Gruppe junger Mädchen, die ihr bei diesem Projekt zur Seite stehen, tut sie sich schwer. Ihre Helferinnen sind mehr an den kanadischen Soldaten interessiert als an Gartenarbeit. Doch Gwen liebt das Anwesen, mit geradezu detektivischem Spürsinn streift sie durch die verwilderten Anlagen. Und entdeckt schließlich einen geheimen Garten, der ihr Leben für immer verändern wird.



    Das klingt wirklich sehr vielversprechend und ich bin gespannt wie es mir gefallen wird! Jetzt werd ich mir erstmal ein Stück Schokoladenkuchen genehmigen und eine Rezi fertig schreiben. Dann kanns los gehen! :klatschen:

  • Hallo ihr Lieben.


    So, nur noch 40 Seiten trennen mich von dem Ende.
    Lovelace will, wie gesagt, die Regierung übernehmen, und daher sind jetzt alle wichtigen Leute in einem Raum. Während er geschickt alle vom Boden ablenkt, auf dem langsam ein riesiges Pentagramm zum Vorschein kommt. Bartimäus und Nathanael wollten das verhindern, allerdings ist diese doofe Jessica dazwischen gekommen und hat sie in eine Arestglocke gesperrt :grmpf:
    Dann hat Lovelace in ein Beschwörungshorn geblasen und daraufhin sind die Zauberer in Panik geraten - aber sie können den Raum nicht mehr verlassen.
    Mal sehen, was Lovelace da heraufbeschwört hat...


    @ Arjuna: Das Mädchen mit dem Perlenohrring ist ein soooo tolles Buch, ich liebe es! Und ich wünsche dir noch gaaanz viel Freude damit.


    Bis dann
    :winken:

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Huhu,


    leider hatte ich bis jetzt noch keine Zeit um in meinem Buch Teufelshatz weiter zu lesen. Zudem habe ich seit heute morgen schmerzen in Schulter und Nacken, weiß fast nicht wie ich sitzen soll. Habe vorhin zwei Schmerztabletten genommen und hoffe, dass ich damit noch eine Weile durchhalten kann. Wird schon werden....


    Im zweiten Band der Chroniken des Hagen von Stein hat sich einiges geändert. Hagen, der im ersten Teil ein Werwolf war und für die Kirche kämpfte, fiel einer Intrige zum Opfer und wurde getötet. Fortan muss er als Bletzer, eine Art Vampir, sein Dasein fristen, und anderen Werwölfen als Diener Untertan sein. Hagen hat irgend einen Plan, welcher noch nicht beschrieben wurde. Jedenfalls hat er sich mit einer Hecetisse, was soviel wie eine böse Hexe ist, zusammen getan um den Plan umzusetzen. Allerdings ist das mit einigen Kämpfen der beiden verbunden, da sie immer wieder ihre Macht aneinander testen. Beide können in den Geist des anderen eindringen, wobei die Hexe eindeutig stärker ist.


    Bisher gab es für meinen Geschmack etwas zu viele Rückblenden in Hagens Leben als Werwolf, da ich den ersten Teil eben gerade gelesen habe und mir alles noch präsent ist. Aber es wird damit verdeutlicht, wie sehr Hagen sein altes Leben vermisst. Gut finde ich, dass es am Anfang des Buches eine kurze Zusammenfassung des ersten Teiles gibt. Da muss man das erste Buch nicht zwingend gelesen haben, um hier einzusteigen.


    So, jetzt schleiche ich auf meine Couch und versuche es mir da möglichst bequem zu machen...dazu gibt es eine Kanne Brennessel-Tee.


    Bis Bald! :winken:

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Wie mir scheint habe ich endlich einmal wieder Glück mit der Auswahl meiner Lektüre.


    Der vergessene Garten ist bisher ein total schönes Buch und gefällt mir sehr gut.


    Gwen verlässt London 1941 um auf dem Land Nutzpflanzen für den Krieg anzubauen. Sie ist nun gerade den zweiten Tag dort und kämpft mit ihren Schwierigkeiten die Gruppe zu leiten, da sie durch eigenes verschulden eine Woche zu spät eingetroffen ist. Der Krieg ist allgegenwärtig und die Autorin verwebt die Geschichte sehr schön mit ihm. Gwens Gefühle und ihre Ängste sind gut nachvollziehbar auch wenn ich gerne wüsste weshalb sie nun eigentlich freiwillig aufs Land ist. Anscheinend hatte sie ja eine Beziehung. Ich hoffe das dies noch geklärt wird. Bisher hat sie einen recht gutausehenden Komandanten und die Mädchen kennengelernt. MIr scheint da könnte sich etwas entwickeln. Mal sehen ob ich recht behalte.


    Sehr schön finde ich die Stimmung des Buches, Melancholie gefällt mir immer sehr gut. :) Ein wenig erinnert mich der Roman an "Der englische Patient" von Michael Odaantje, ich weiß selbst nicht genau weshalb. Vielleicht weil der Landsitz recht abgeschieden liegt und der 2. Weltkrieg ebenfalls eine Rolle spielt oder auch die Grundstimmung?


    Eine meiner Lieblingsstellen bisher S. 54

    Zitat

    Ich träumte von einem Gestrüpp aus Rosen, und als ich erwachte, war das erste, was ich sah, Rosen. Der hölzerne Bogen über meinem Kopf war eine rosenumrankte Laube. Massenhast Rosen. Alle brannten.

  • Gwen kann sich einfach nicht durchsetzen, die Mädchen machen immernoch oft was sie wollen auch wenn sie inzwischen doch mit anpacken. Sie scheint irgendwie so verloren, traurig, einsam. Ich kann viele ihre Gefühle sehr gut nachempfinden. Vor allem auch ihre Schwierigkeiten mit Fremden Menschen. Alle diese Menschen um sie herum, Jane das einzige Mädchen mit dem sie sich ein Stück weit anfreundet, ist tief traurig. Sie hat Angst ihren Verlobten verloren zu haben, er gilt als Vermisst. Und da ist noch Captain Reavley, der Kommandant der Kanadischen Soldaten, die im Herrenhaus einquatiert sind. Auch er ist traurig, vielleicht hat er Angst, er muss bald in den Krieg. Seine Kompanie wartet, darauf abkomandiert zu werten. Alles wirkt, als ob jemand die Zeit angehalten hätte, den Atem. Und wenn die Zeit weiter läuft, man weiter atmet, verschwinden alle, werden in alle Winde zerrstreut und sehen sich nie wieder.

  • Ich bin mit meinem Buch schon recht weit gekommen. Ich denke ich werde es bald durch haben.


    Die Stimmung ist immernoch sehr melancholisch, was momentan sicher auch durch die Musik verstärkt wird, die ich nebenbei höre. (Persephone) Irgendwie passt sie ganz gut zu dem Buch.


    Gwen hat ja einen Garten etdeckt den sie vor den anderen geheim hält. Sie kümmert sich um ihn und möchte unbedingt mehr über ihn erfahren. So langsam hat sich ein gewisser Rythmus eingespielt und sie hat weniger Probleme mit den Mädchen als zu Anfang. Regelmäßige Tanzveranstaltungen mit den Soldaten tun ihr übriges. Gwen hat sich wohl doch ein wenig in den schneidigen Kommandanten verguckt. Sie selbst empfindet sich aber als hässlich, sicher auch weil ihre Mutter sie nicht hübsch fand.


    Ich bin fast traurig das der Roman bald zu Ende ist. Irgendwie ist die Geschichte so schön und beruhigend. Wie ich schon sagte mag ich melancholische Geschichten sehr gerne...

  • Ich melde mich auch noch mal. Im Moment kämpfe ich etwas mit der Müdigkeit. Hatte zwar gerade einen Kaffee, mal sehen, ob der heute noch wirkt.


    Die Hexe macht irgendwelche Versuche mit Hagens Blut. Wozu ist noch unklar. Inzwischen ist aber klar, was Hagen vorhat: er will die Herrschaft über die Werwölfe gewinnen. Fleißig sucht er weitere Bletzer, die ihm in den Krieg gegen die Feinde folgen. Als der älteste Bletzer ihnen nicht folgen will, wird er von Hagen getötet.


    Georg, der Inquisitor der Gegenwart, hat den Kampf gegen den Werwolf überlebt. Danach fühlt er sich aber trotzdem sehr schlecht, da er zum ersten Mal jemanden getötet hat. Das kann er nicht mit seinem Glauben vereinen. Er fragt sich, ob die Werwölfe wirklich Krieger Gottes sind, denn das würde bedeuten, dass sie, die Inquisitoren, in die Hölle kämen. Denn sie jagen die Werwölfe schon seit Jahrhunderten.


    Ich werde nun langsam ins Bett hüpfen, um dort noch die eine oder andere Seite zu lesen.


    Allen noch anwesenden Leseratten wünsche ich eine gute Nacht! :schnarch:

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Ich bin noch ganz aufgewühlt ... das Buch hat mich zutiefst berührt... das ist mir so noch nie bei einem Buch passiert ... ich sitze gerade da und weine fast... Eines der besten Bücher die ich bisher gelesen habe.


  • Und damit (und mit der Reparatur von Wimseys Auto) wäre das Buch auch schon wieder zu Ende, wenn nicht am folgenden Ostern etwas geschehen wäre...


    ... es wird nämlich eine Leiche gefunden, an einem - für einen Krimi - sehr ungewöhnlichen Platz. Woran der Tote gestorben ist, ist rätselhaft. Zwar wurde der Leiche das Gesicht eingeschlagen und die Hände abgeschnitten, was aber erst nach dem Tod geschah. Auch eine Obduktion ergibt keine Todesursache. Ist er vielleicht doch eines natürlichen Todes gestorben? Aber wieso wurde er dann nach dem Tod verstümmelt?
    Fragen über Fragen - und auch die Identität das Toten wirft eine weitere Frage auf. Ein Einheimischer kann es nicht sein, niemand ist verschwunden. Bis auf einen Fremden, der Anfang Januar einige Tage in einer Werkstatt im Dorf gearbeitet hatte, der aber genauso unverhofft, wie er aufgetaucht war, auch wieder verschwand.
    Allmählich kommt der Verdacht auf, der Tote könne etwas mit dem vor Jahren geklauten Schmuckstück zu tun haben, dessen Diebe zwar gefasst und berurteilt worden waren, das aber selbst nie wieder zum Vorschein kam. Die Polizei und Wimsey gehen verschiedenen, schwachen Spuren nach und die Ermittlungen führen sogar bis nach Frankreich.


    Wie ich schon geschrieben habe - ich liebe dieses Buch. Die Beschreibung der Fennlandschaft fasziniert mich immer wieder; keine schöne, aber eine, die mich durch seine karge Stimmung auch diesmal wieder fesselt:
    Mile after mile the flat road reeled away behind them. Here a windmill, there a solitary farm-house, there a row of poplars strung along the edge of a reed-grown dyke. Wheat, potatoes, beet, mustard ad wheat again, grassland, potatoes, lucerne, wheat, beet and mustard. A long village street with a grey and ancient church tower, a red-brick chapel, and the vicarage set in a little oasis of elm and horse-chestnut, and then once more dyke and windmill, wheat, mustard and grassland.



    es heißt wirklich MENSCH ( :bang: )


    Heißt es das auch im Original? Ich nehme ja an, dass Miller "I'm a man" geschrieben hat, und nicht "I'm a human being". "Man" hat ja im Englischen die Doppelbedeutung Mann-Mensch, aber mir schien der Text so wie du ihn wiedergegeben hast, doch schon sehr "männlich", also würde ich die Übersetzung "Mann" für richtiger halten. Aber da ich die Geschichte nicht kenne (und auch sonst nichts von Miller) sage ich lieber nichts weiter.


    @Holden:
    "Der vergessene Garten" war ja mein Gewinn des letzten Osterlesewochenendes. Aber ich muss gestehen, dass es noch ungelesen im Regal steht :redface: . Deine Beschreibung klingt allerdings so, als ob ich mich dringend ans Lesen machen sollte.


    kathchen:
    Der zweite Bartimäus-Band hat mich persönlich noch besser gefallen als der erste. Viel Spaß dabei.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ich habe parallel ein zweites Buch angefangen:
    Paulo Rangel - Die Ermordung des Kriminalromans


    Das fand ich auf Anhieb sehr witzig und flüssig und hätte es gestern Abend beinahe in einem Rutsch weggelesen. Aber als Mutter hat man im Hinterkopf, dass einen das Kind früh aus den Federn holt und man lernt, besser früh ins Bett zu gehen.


    Ich mag das Buch sehr, auch wenn ich davon Abstand genommen habe, die portugiesichen Namen vollständig zu lesen oder gar zu wagen, sie auszusprechen. Ivo Cotoxo, die Hauptperson, und einige andere kann ich einwandfrei identifizieren :zwinker: Die anderen eigentlich auch, aber ich mache das eher über das Gesamtbild des Namens als über den Namen selber. So was Verrücktes hatte ich auch noch nicht :breitgrins:

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  • Heißt es das auch im Original? Ich nehme ja an, dass Miller "I'm a man" geschrieben hat, und nicht "I'm a human being". "Man" hat ja im Englischen die Doppelbedeutung Mann-Mensch, aber mir schien der Text so wie du ihn wiedergegeben hast, doch schon sehr "männlich", also würde ich die Übersetzung "Mann" für richtiger halten. Aber da ich die Geschichte nicht kenne (und auch sonst nichts von Miller) sage ich lieber nichts weiter.


    Henry Miller schreibt als Mann. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass seine Mystik/Philosophie nicht geschlechtsspezifisch ist, auch wenn er im Text einmal Penis und Hoden vorkommt. Das "Ich" in der Erzählung ist Miller selbst. Die Philosophie hat hier aber so allgemeines an sich, dass ich sie nicht auf Henry MIller reduziere, sondern auf das Mensch sein an sich.


    Ende der Woche gehe ich mal in unsere Bibliothek und sehe mir den Text im Original an.


    bis dahin,


    Liebe Grüße
    mombour

  • Guten Morgen


    und erstmal Frohe Ostern! Nachdem ich gestern so gut wie gar nicht mehr zum Lesen gekommen bin, möchte ich heute in die Vollen gehen und meine ganzen angefangenen Bücher weiterlesen. Die Entscheidung, welches Buch zuerst dran ist, fiel mir gar nicht leicht und deswegen habe ich mir als erstes eine weitere Ostergeschichte aus diesem schönen Büchlein

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    Neue und alte Ostergeschichten
    vorgenommen.


    Da geht es als nächstes um das Osterfrühstück - absolut passend, ich hab eben ein buntes Ei gegessen und eine Scheibe Osterfladen. Den mag ich sehr gerne.


    Der "Ostersonntag" wird beschriebn von Prinz Ernst Heinrich von Sachsen, und ich hab darin etwas Nettes entdeckt.


    Zitat

    Am Ostersonntag fand das sogenannte "Osterfrühstück" statt, an dem der König, die königliche Familie und das Gefolge teilnahmen. Diese Sitte, die sicher schon seit dem 16. Jahrhundert bestand, hatte eine Eigenart, deren Sinn ich nie in Erfahrung bringen konnte. Das Osterfrühstück fand nämlich in der genau umgekehrten Reihenfolge eines normalen Mittagessens statt: Es begann mit der Süßspeise und endete mit der Suppe.


    Ha! Vielleicht bin ich ja hier auf die Erfindung des Brunches gestoßen... :breitgrins:


    Als nächstes werde ich mich dem "Gläsernen Tor" widmen (die Autorin Sabine Wassermann nennt ihren Roman liebevoll das "Törchen" :breitgrins:) und bin mal gespannt, wie es dem Sklaven Anschar und der Parallelwelt-Reisenden Gloria aus Berlin weiterhin ergeht.


    @mombour: meine Neugier auf Henry Miller ist jedenfalls geweckt, ob Mann oder Mensch... :zwinker:


    Saltanah: ich habe mich bei deiner Beschreibung zunächst verlesen und "Feenlandschaft" anstatt "Fennlandschaft" gelesen; musste mich doch wundern, warum eine Feenlandschaft so karg sein soll. :rollen: :breitgrins:


    Bettina: zum Glück musst du die portugiesischen Namen auch nicht aussprechen. Oder liest du dir das Buch selbst vor? :breitgrins: Mir geht das oft so, dass ich Namen über einen ganzen Roman hinweg lese, aber keine Ahnung habe, wie es gesprochen wird. Verrückt, aber es ist genau wie du es sagst: es entsteht nur ein Bild und kein Klang im Kopf.


    Bis später!


    Viele liebe Grüße :winken:
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Bettina: zum Glück musst du die portugiesischen Namen auch nicht aussprechen. Oder liest du dir das Buch selbst vor? :breitgrins: Mir geht das oft so, dass ich Namen über einen ganzen Roman hinweg lese, aber keine Ahnung habe, wie es gesprochen wird. Verrückt, aber es ist genau wie du es sagst: es entsteht nur ein Bild und kein Klang im Kopf.


    Bei Ivo Cotoxo habe ich mir eine Aussprache ausgedacht. Es könnte klingen wie "Iwo Kototscho".
    Aber danach wird es eng. Meistens nämlich lese ich im Kopf mit bzw. stocke, wenn ich einen Namen nicht auf Anhieb entziffern kann. José Itagyba Paranaguá dos Santos zum Beispiel sieht anders aus als Leopoldina de Morais Barros Quartim Barbosa. Ich sehe also "José" oder "Leopoldina", breche danach die weitere Identifizierung ab und mache weiter bei "nahm sich eine Zigarette und überlegte".

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