Barbara Cleverly - Tug of War (Joe Sandiland 6)

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    Sandilands Serie - Band 6


    Sommer 1926. Diesmal schickt Barbara Cleverly ihren Helden Inspector Joe Sandilands nach Frankreich. Eigentlich fährt er ja freiwillig hin, er will die 14jährige Dorcas (deren unkonventionelle Familie er und wir Leser im vorigen Band kennen lernten) zu ihrem Vater nach Südfrankreich begleiten. Ein Vorgesetzter überredet ihn jedoch, sich „auf dem Weg“ einer Untersuchung in der Champagne anzunehmen. In Reims befindet sich ein Mann in einem Krankenhaus, dessen Identität ungeklärt ist, mehrere französische Personen behaupten, es wäre ihr Angehöriger, der im Krieg verschollen sei. Der Mann selbst trägt nichts zur Auflösung bei, er reagiert auf niemanden und schweigt. Sandilands wird hinzugezogen, weil der Mann im Schlaf englisch gesprochen haben soll und die französischen Behörden mehr als glücklich wären, die Verantwortung für ihn abzugeben.


    Ich war ja trotz des vorigen Bandes immer noch misstrauisch, ob die Autorin die Serie erfolgreich aus Indien herausführen würde, aber auch diese Ermittlung im ländlichen Frankreich las sich wieder hervorragend. Sandilands und Dorcas ergeben ein Klasseteam, das intelligente, manchmal etwas altkluge und für ihr Alter recht lebenserfahrene Mädchen hat den Inspektor ziemlich gut im Griff und setzt ihren Willen durch. Das bekommt den Ermittlungen allerdings gut: da sie eher unterschätzt wird, kann sie so manche wertvolle Information erlangen. Die Motive der Menschen, die Anspruch auf den schweigenden Ex-Soldaten erheben, werden gut dargestellt und sind glaubwürdig, der sich ergebende Kriminalfall wird logisch beschrieben und gelöst, dabei bleibt man als Leser trotzdem bis fast zum Schluss im Dunkeln. Das Ende ist für den Leser positiv, zwar bekommt nicht wirklich jeder das was er verdient, aber es bietet zumindest einigen Menschen ein wenig Glück.


    4ratten

    Einmal editiert, zuletzt von illy ()