Virginia Doyle - Das Totenschiff von Altona

  • Das Totenschiff von Altona von Virginia Doyle


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    Zur Autorin
    Das Buch gibt an:
    Virginia Doyle, Mitte 30, ist das Pseudonym einer mehrfach ausgezeichneten Krimiautorin. Sie lebt, nach einer Lehrzeit in einem Hotel an der Côte d'Azur und einer Ausbildung zur Sommelière in einem Londoner Restaurant, mittlerweile in Maidstone (Grafschaft Kent), wo sie sich ganz dem Schreiben und der Corgi-Zucht hingibt. Das Totenschiff von Altona ist ihr siebter Roman um den Meisterkoch und Amateurdetektiv Jacques Pistoux.
    http://www.krimi-forum.net verrrät:
    Hinter dem Pseudonym des Krimi-Autors Robert Brack verbirgt sich Ronald Gutberlet, der über 10 Jahre lang Redakteur bei “Szene Hamburg“ war, heute als freier Autor und Übersetzer arbeitet und für das Hamburger Abendblatt als Restaurant-Kritiker tätig ist.
    Unter eigenem Namen hat Gutberlet seine Hamburg Kenntnisse in sechs Büchlein des Europa-Verlages unter “Hamburg Ahoi“ veröffentlicht. Ob Freihafen, Speicherstadt oder Reeperbahn, das Wichtigste in Kürze.
    Unter dem Namen Virginia Doyle hat der Autor hingegen sieben historische Kriminalromane verfasst, in denen Jaques Pistoux, ein französischer Meisterkoch, als Amateurdetektiv tätig wird.


    Zum Buch
    Kappentext:
    Hamburg, 1882. Meisterkoch und Amateurdetektiv Jacques Pistoux tritt seinen neuen Dienst im Hotel de l'Europe unter bedenklichen Vorzeichen an: Ein Dreimaster mit über zweihundert Toten ist in den Hafen von Altona getrieben. Offensichtlich gab es ein Massaker an Deck, und man versucht den Skandal von höchster Stelle zu vertuschen. Ausgerechnet vom Reeder dieses Schiffes bekommt Bankettchef Pistoux seinen ersten Auftrag für ein Galadiner. Der Geschäftsmann will seine bildschöne Tochter endlich in den Hafen der Ehe bringen. Doch die nächste Tragödie lässt nicht lange auf sich warten.



    Das Rätsel der zweihundert Toten. Dieser Satz versprach Spannung, Geheimnisse und ich erhoffte mir mit Pistoux zusammen das Rätsel zu lösen. In Anbetracht des zeitlichen Hintergrundes natürlich mehr nach Art einer männlichen Miss Marple. Schließlich ist Jacques Pistoux eigentlich ein begnadeter Koch, der anscheinend gerne Detektivarbeit betreibt, wenn man bedenkt, dass es sich hier um eine Serie handelt.
    Der Prolog beginnt dann auch sehr vielversprechend mit dem erwähnten Totenschiff. Anschließend muss man sich dann jedoch durch einen Brief von Jacques an seinen Freund arbeiten. Diese Briefe durchziehen das Buch und fälschlicherweise dachte ich, dass in ihnen die detektivischen Erkenntisse offengelegt werden würden. Leider beschreiben sie nur auf langweilige Art Episoden aus Jacques Leben in Hamburg.
    Lange Zeit laufen die Erzählstränge ohne Berührungspunkte nebeneinander her. Man beginnt sich zu fragen, ob und was die einzelnen Vorkommnisse und Personen miteinander zu tun haben. So zäh und langweilig wie die Geschichte vor sich hin plätschert, so schnell löst sich die ganze Sache am Ende auf. Wie man es von Hercule Poirot kennt, versammeln sich die Beteiligten am einem Ort und der Fall wird aufgelöst. Hier leider holprig und hastig und am Schluss dachte ich nur: Wie, das war's jetzt?!
    Um den Übergang zum nächsten Buch schon mal vorzubereiten, segelt der ermittlende Koch mit dem Schiff zu seiner nächsten Bestimmung und höchstwahrscheinlich zu seinem nächsten langweiligen Fall, den ich sicher nicht lesen werde!


    Dass ich dem Buch trotzdem noch so eine gute Bewertung gegeben habe, lag nicht an all den hanseatischen Rezepten im Anhang, sondern an den historischen Beschreibungen der Stadt Hamburg und Umgebung. Nun weiß sogar ich, wie die Reeperbahn zu ihrem Namen kam. :zwinker:


    1ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: