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Die nicht gerade mit einem hohen IQ gestrafte Lizzie Cromwell verschwindet eines Tages nach dem Ausgehen in einem kleinen englischen Dorf. Die Eltern machen sich Sorgen, die Polizei wird eingeschaltet und tappt im Dunklen. Nach drei Tagen taucht Lizzie allerdings unversehrt wieder auf.
Erst will sie der Polizei gar nicht erzählen, was passiert ist, dann tischt sie den Beamten eine Lügengeschichte auf. Da nichts passiert ist, hat die Polizei eigentlich keinen wirklichen Fall und beendet die Ermittlungen. Dann verschwindet allerdings auch noch die kluge Rachel auf dieselbe Art und Weise. Doch auch sie kommt nach einigen Tagen wohlbehalten wieder zurück. Was ist passiert? Inspektor Wexford macht sich auf die Suche nach der Wahrheit.
Klingt eigentlich ganz spannend, ist es leider aber nicht. Insgesamt beschränkt sich das Buch aber nicht auf diese Geschichte, sondern ein weiteres Kind wird entführt, ein Polizist wird erschossen und ein Mann ermordet. Da von Anfang an klar ist, dass diese Vorfälle nicht zusammenhängen, irgendwie bleibt schleierhaft, wozu das dann alles geschildert wir. Das ganze Buch ist eher verwirrend und alles andere als spannend. Auch der „psychologische Scharfblick“, der laut „Die Welt“ ein Attribut von Rendell sein soll, macht sich nirgends bemerkbar.
Wenn man auf wirklich gute englische Krimis steht und gerne etwas Moderneres als Agatha Christie hätte, könnte man auch auf Anne Granger zurück greifen. Sprachlich weit besser, insgesamt interessanter, wenn auch nicht nervenzerfetzend. „Das Verderben“ kann man sich jedenfalls ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, sparen.
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Taschenbuch: 479 Seiten
Verlag: Goldmann (Februar 2002)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442451299
ISBN-13: 978-3442451296