Frank Borsch - Alien Earth Phase 3

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  • Alien Earth Phase 3 von Frank Borsch 

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    ist der Abschlussband der Trilogie.


    Inhalt lt. amazon: Wir schreiben das Jahr 2058. Ein gigantisches Raumschiff erscheint am Himmel über der Erde und es geschieht - nichts. Das Schiff verharrt für etliche Jahre im Orbit. Und erst nach und nach wird klar, dass die Invasion längst begonnen hat ... In "Phase 3" lüftet Frank Borsch das Geheimnis seines faszinierenden Zukunftsszenarios


    Meine Meinung: Der erste Band war super, der zweite Band war okay und durch den dritten Band habe ich mich eigentlich nur mehr durchgequält. Wenn ich nicht an einer Leserunde teilgenommen hätte, würde das Buch jetzt wahrscheinlich noch immer liegen und darauf warten gelesen zu werden.


    Im dritten Band sind nur mehr die Figuren zu Wort gekommen, die ich schon in den ersten beiden Bänden nicht wirklich leiden konnte. Über die Figuren (wie Blitz oder Paul) hört man am Anfang überhaupt nichts. Sie tauchen erst im Laufe der Geschichte auf und sind dann auch nur Randfiguren. Was mich am meisten gestört hat: Sämtliche Figuren, die eine Hauptrolle spielen sollten, waren nur mehr Schachfiguren der Aliens, wurden hin und her geschoben und haben nur reagiert, aber nicht mehr agiert.
    Bis zum Schluss wusste ich nicht, wer nun zu den Guten und wer zu den Bösen gehört. Das ist der wahre Pluspunkt des Buches. Der Autor lässt einem bis zum Schluss zappeln und so bleibt man trotz aller Mankos an der Stange. Immerhin will man ja wissen, wer den Kampf um die Erde gewinnt.


    Die Auflösung hat mir ganz gut gefallen, auch wenn mir viel zu viele offene Fragen übrig geblieben sind. Einige Figuren sind einfach aus dem Geschehen verschwunden und keiner weiß was mit ihnen passiert ist.


    Dennoch gehört der Band zu der Trilogie dazu und ohne diesen Band versteht man die ganze Trilogie nicht. Daher bekommt das Buch von mir 3ratten


    Katrin

  • Deine Rezi faßt genau das in Worte, was ich zur Zeit beim dritten Teil von Philip Pullmans -His Dark Material- Reihe, Das Bernsteinteleskop, durchmache.
    Hält man bei der Geschichte jetzt zu Lord Asriel oder zu Lady Coulter? Wer ist der Gute, wer der Böse. Die Geschichte schleppt sich so dahin und wenn ich nicht würde wissen wollen wie es ausgeht, hätte ich den Roman schon in die Ecke gepfeffert. :rollen:

  • Jacqui, ich kann mich deiner Meinung eigentlich anschließen, auch wenn bei mir das Buch maximal 2ratten kriegen würde.
    Es hat mich fast die ganze Zeit genervt und ich musste mich regelrecht durchquälen. Hätten wir es nicht in der Leserunde gelesen, hätte ich es sicher in die Ecke geworfen und nie wieder angerührt.
    Allerdings wollte ich dann doch die Auflösung des Ganzen erfahren. Leider gab's an vielen Stellen keine Auflösung und der Leser wurde nach 1500 Seiten einfach ohne Antworten stehen gelassen. Deshalb würde ich eigentlich empfehlen, die ganze Trilogie besser nicht zu lesen. Auch wenn der 1. Band ganz nett war ist es meiner Meinung nach einfach Zeitverschwendung alle 3 Teile zu lesen.

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • Hm ... ja ... ein interessantes Leseerlebnis ...


    Das Buch wird als Band 3 einer Reihe verkauft. Leider. Meiner Meinung nach werden in Band 1 ganz andere Hoffnungen und Erwartungen geweckt als sie Band 2 und vor allem Band 3 zu erfüllen vermögen, da die Geschichte völlig weg von den Personen läuft, die noch im ersten Band im Zentrum stehen.


    Als eigenständige Story aber vermöchte Band 3 durchaus zu bestehen. Ein paar Hintergrundinformationen müssten aus Band 1 und v.a. Band 2 eingebaut werden - das ja. Dann aber haben wir ein Endzeitszenario vor uns, wie es schöner fast nicht beschrieben werden könnte. Weder wissen wir durchs ganze Buch hindurch so wirklich, wer denn nun der Gute oder der Böse ist, wem wir unsere Sympathie geben sollen, noch sind die Kräfteverhältnisse wirklich klar. Alles in allem eine sehr interessante Konstellation. Auch die Auflösung lässt den Leser unbefriedigt zurück, indem er wie im richtigen Leben nicht nur kein Happy Ending erfährt, sondern - auch wie im richtigen Leben! - ein offenes Ende liest, ein Ende zudem, bei dem er - nochmals wie im richtigen Leben! - vom Schicksal gewisser Personen auch nichts mehr erfährt.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)