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Arnon Grünberg – Phantomschmerz
Klappentext
Robert G. Mehlman, Mitte Dreißig, steht zwischen drei Frauen und vor dem Bankrott. Galgenhumor ist seine letzte Überlebenschance. Auch dann, wenn er statt Gefühlen nur noch einen Phantomschmerz empfindet.
Das Buch ist aus der Brigitte-Edition von Elke Heidenreich, wer die Edition nicht kennt, auf die Vorder- und Rückseite, ist ein Auszug aus dem jeweiligen Buch gedruckt. In diesem Fall klasse gewählt von Frau Heidenreich, denn der Auszug hat „Schuld“, dass ich mir das Buch gekauft habe.
So lautet der erste Satz: „Seit dem Tag, an dem die Bücherschränke gekommen waren, hoffte ich, dass meine Frau mich verlassen würde.“
Robert G. Mehlman ist sicher einer der krankesten von den normalen Charakteren, der mir je untergekommen ist. So ist es ihm komplett egal was die Welt von ihm hält, schließlich ist er ja Robert G. Mehlman, Autor des Bestseller „Platz 268 der Weltrangliste“, was er auch nicht verheimlicht.
Außerdem ist er Zeit seines Lebens damit beschäftigt, seine Frau zu verlassen, was ihm noch schwerer fällt, als mit ihr zusammenzubleiben. Darum begibt er sich auch mit seiner Geliebten auf einen kleinen Roadtrip und flüchtet vor den Sorgen des Alltags, einerseits werden seine Bücher überall verramscht bzw. remittiert, andererseits ruft permanent jemand von einem Kreditinstitut an um Geld zurückzufordern. Zudem wird eine Kreditkarte nach der anderen gesperrt, was Mehlman aber nicht daran hindert, weiterhin sinnlos Geld auszugeben und auf den großen Coup in Form eines neuen Bestsellers zu hoffen.
Ich weiß nicht, ob man Mehlman mögen kann, ich kann es jedenfalls nicht, das Buch war zwar stellenweise wirklich witzig, aber 373 Seiten mit jemanden verbringen, von dem man nicht das Geringste hält, darüber kann auch kein Humor hinwegretten.
Was mir schon gefallen hat, waren teilweise wirklich sehr schräge Situation bzw. Dialoge, aber im Großen und Ganzen, viel bla bla ohne einem ordentlichen Handlungsgerüst.
